Aus Schäden lernen - Pro Holz Schweiz
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Ohne <strong>Holz</strong> keine Musik<br />
<strong>Holz</strong>block und das hölzerne Gelächter<br />
Wenn wir Därme, gespannt auf Geigen zum Weinen bringen, so bringen wir Hölzer auf<br />
Stroh zum Lachen. (Anomym)<br />
Der <strong>Holz</strong>block oder die <strong>Holz</strong>blocktrommel, ein Schlaginstrument, bestehend aus einem<br />
rechteckig-länglichen Hartholzblock mit schlitzartiger <strong>Aus</strong>höhlung an beiden Längsseiten.<br />
Der Anschlag erfolgt mit Schlägeln. Meist werden mehrere, auf einem Ständer sitzende<br />
<strong>Holz</strong>blöcke verschiedener Grösse verwendet. Das Instrument wird in der Tanz- und Unterhaltungsmusik,<br />
öfter auch im modernen Orchester eingesetzt.<br />
Die Strohfiedel oder das hölzerne Gelächter, eine vom 16. bis zum 19.Jh. vorkommende<br />
Bezeichnung, beziehen sich auf die hölzernen Klöppel und hölzernen Stäbe bzw. auf deren<br />
Strohunterlage. D.h. dieser Vorläufer unseres heutigen Xylophons war in Westeuropa<br />
schon bekannt, bevor es im 20.Jahrhundert über Afrika in der Musikpädagogik und in Orchesterwerken<br />
eingesetzt wurde: Marimbaphon/ Orff-Intrumente. Für Zimmerleute ist das<br />
weiter nicht verwunderlich: Wo <strong>Holz</strong> ist, ist auch Rhythmus und Musik.<br />
( Hörbeispiel mit <strong>Holz</strong>pfählen)<br />
Neuere <strong>Holz</strong>klinger<br />
Neben <strong>Holz</strong>blöcken, Schlaghölzern, <strong>Holz</strong>glocken werden auch schon seit vielen Jahren in<br />
der westlichen Musikpädagogik Xylophone (von Sopran bis Kontrabass) eingesetzt.<br />
(Demo/Hörbeispiele)<br />
In den letzten Jahren sind neue oder weiterentwickelte <strong>Holz</strong>klinger, Instrumente aus <strong>Holz</strong>,<br />
auf den Markt gekommen. Sie bereichern den Klang und erweitern die Spielpraxis.<br />
Schlitztrommeln:<br />
<strong>Holz</strong>klankörper in deren Hartholz-Decke 4 – 16 freischwingende Zungen eingearbeitet<br />
sind, welche durch Anschlagen unterschiedliche Töne erzeugen. Sie sind aufeinander abgestimmt,<br />
sodass keine „falschen“ Töne entstehen können.<br />
(Hörbeispiel)<br />
Didgeridoos<br />
Diese röhrenartigen Blasinstrumente haben ihren Ursprung bei den australischen Ureinwohnern<br />
und bestehen dort aus von Termiten ausgehöhlten Eukalyptus-Ästen.<br />
(Hörbeispiel/Demo)<br />
Schwirrhölzer:<br />
Ebenfalls ein Ritualinstrument der australischen Ureinwohner, wurde aber früher auch in<br />
Europa, z.B. als Signalinstrument verwendet. Siehe auch <strong>Schweiz</strong>er Instrumente.<br />
(Hörbeispiel)<br />
26. Informationstagung <strong>Pro</strong> <strong>Holz</strong> Otto Spirig<br />
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