Aus Schäden lernen - Pro Holz Schweiz
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Ohne <strong>Holz</strong> keine Musik<br />
<strong>Holz</strong>ige Lärminstrumente und Lärmbräuche in der <strong>Schweiz</strong><br />
Zu den beliebtesten Kinderspielzeugen gehören Chlefeli. Die paarweise gegeneinandergeschlagenen<br />
Brettchen, je nach Region auch Klappern, Chläffle, Chlippere, Chläppere,<br />
Castagnettes, Battibiglies oder Claquet genannt, waren früher in der ganzen <strong>Schweiz</strong><br />
bekannt und werden heute nur noch vereinzelt als Lärminstrumente benützt und zwar wie<br />
die Rätschen – Rärre, raganella und tabléch (Tessin), truc (Graubünden)- ausschliesslich<br />
zur Fastenzeit. Zum Konzert von Klappern, grossen Fahnen- und Kastenrätschen werden<br />
in den katholischen und romanischen Gebieten, besonders im Bündnerland und im Wallis,<br />
während der Karwoche, Lärmumzüge veranstaltet. Dabei versinnbildlicht das Getöse der<br />
so genannten Rumpelmetten nach kirchlicher Auffassung das Beben und Erzittern der<br />
Erde nach dem Tode Christi am Kreuz. Grosse Turminstrumente, Schnarren, Altarklappern,<br />
Klapperbretter und andere Geräte künden in der Zeit von Gründonnerstag bis Karsamstag<br />
von Christi Leiden und Tod. Glogge sind uf Rom gfloge und gha bichte, heisst es<br />
im Volksmund.<br />
(Mit einfachen <strong>Holz</strong>instrumenten wie Löffel, Besen, Chlefeli, Bödelen ein Tanzstück begleiten)<br />
(Bilder und Text aus: M.P.Baumann, „Hausbuch der <strong>Schweiz</strong>er Volkslieder“, S.231 ff.)<br />
26. Informationstagung <strong>Pro</strong> <strong>Holz</strong> Otto Spirig<br />
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