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Hinführung - Berliner Heilpraktiker Nachrichten

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Griselda:<br />

Ich mache jetzt die Dozentenausbildung in Homöopathie an der<br />

SHS. Ich mag es sehr, meine Ideen weiter zu geben, zu vermitteln.<br />

Ich mag es auch, Leute zu bewegen. Ich weiß, ich werde<br />

auf jeden Fall eine Homöopathiepraxis haben. Das Mittel nach<br />

Ruta war bei mir Sepia. Und auch dieses Mittel erinnerte mich<br />

sehr an meine Großmutter, weil sie eine sepische Persönlichkeit<br />

ist. Dann habe ich etwas über Sepia gelesen und spürte, dass<br />

ich in der Zeit der Auseinandersetzung mit diesem Arzneimittel<br />

Sepia auch nur noch Tango, Flamenco tanzen wollte. Und da<br />

dachte ich, Mensch, diese Sache mit der Homöopathie, das<br />

muss was Tolles sein, dass sie die Menschen so wahrnimmt,<br />

wie sie sind.<br />

Frage: Wie hast du dein Schulgeld aufgebracht?<br />

Griselda:<br />

Mit Aerobic. Ich habe gearbeitet, das war nicht immer leicht,<br />

neben der Schule, täglich 6 Stunden Unterricht, die auch nachgearbeitet<br />

werden mussten, dann noch arbeiten, das war sehr<br />

anstrengend. Und dann im letzten Jahr, da habe ich es nicht<br />

mehr gepackt, ich musste montags und dienstags arbeiten gehen,<br />

dann die Trennung von meinem Mann. Da habe ich einiges<br />

versäumt. Aber ich hole das im nächsten Jahr nach.<br />

Frage: Das ist ein Angebot an die Schüler der SHS, wenn man<br />

aus Gründen, wie du sie nennst, Griselda, den Unterreicht versäumen<br />

muss, kann man ihn nachholen. Man muss nicht auf ihn<br />

verzichten.<br />

Griselda:<br />

Das finde ich ganz toll. Da merkt man, ich kann jetzt nur das<br />

leisten, was ich leisten kann, und es ist nicht weiter schlimm,<br />

wenn ich das jetzt nicht weiter machen kann. Ich kann das später<br />

nachholen.<br />

„Der Weg von Silicea nach Sulfur, oder wie bringt man eine Königin<br />

zum Schmelzen?“<br />

(Vortrag von GRISELDA ENCISO, auf den 27. <strong>Berliner</strong> <strong>Heilpraktiker</strong>tagen,<br />

am 15. und 16. Februar 2003)<br />

Mein <strong>Heilpraktiker</strong> verwies mich auf das Märchen von der<br />

„Schneekönigin“, als er mir Silicea verordnete. Ich las es lange<br />

nicht, erst kurz bevor ich die SHS besuchte. Dort fand ich einem<br />

Satz, bei dem ich stundenlang hängen blieb: „Der Spiegel des<br />

Verstandes ist das Einzige und Beste von der Welt.“ Ich habe<br />

mein ganzes Leben mit diesem inneren Bild gelebt, mit diesem<br />

Spiegel des Verstandes, obwohl ich eine Lateinamerikanerin bin<br />

und uns die Westeuropäer immer gern sagen, dass wir nicht<br />

gut verstehen. Erst nach der Einnahme von SILICEA habe ich<br />

bemerkt, dass es auf das Gefühl ankommt, nicht auf den Verstand.<br />

Dennoch habe ich zu danken für die Kälte, eine Fähigkeit, Gefühle<br />

einzufrieren, solange, bis es an der Zeit ist, diese in Sicherheit<br />

auftauen zu lassen, bis die vereisten Tränen laufen dürfen.<br />

(Griselda macht mit dem Publikum eine Übung):<br />

Steht bitte auf, Füße im rechten Winkel zueinander stellen,<br />

Fersen zusammen, erste Position im klassischen Ballett. Beine<br />

fest, Rumpf fest, Pobacken fest aneinander gepresst. Atmen,<br />

wenn es noch geht. (Lachen) Und jetzt dieses FESTE Gefühl<br />

verinnerlichen. Stell dir vor, du verbringst fünf Minuten in dieser<br />

erstarrten, festen Haltung, eine Stunde, einen ganzen Tag, eine<br />

Woche, einen Monat, ein Jahr, ein ganzes Leben. Und dann gibt<br />

dir jemand eine Glaskugel in die Hand, darin befinden sich deine<br />

Gefühle. Spüre die Verantwortung für diese Kugel in deiner<br />

Hand. Versuche dich, weil es ja sehr starr ist in dir, vorsichtig mit<br />

deiner Gefühlsglaskugel durchs Leben zu bewegen. Und dann<br />

24<br />

gib diese Glaskugel ab. Geh zurück in deinen Körper, lockere<br />

die feste Haltung, mach es dir wieder bequem. Und dann versuche,<br />

aus dieser bequemen, lockeren Haltung deinen Bauchnabel<br />

zu küssen, wie wir das in unseren Tänzen in Lateinamerika<br />

lernen.<br />

Wie wird man eine Silicea im heißen Lateinamerika? Ich war<br />

so starr und fixiert. Es war eine Tragödie, wenn ich als Schulkind<br />

statt einer 1+ nur eine 1 nach Hause brachte. Ich sammle<br />

Glasfedern, die ich zum Briefe schreiben auf sehr feinem Papier<br />

verwende und nur für ausgewählte Personen, die das zu schätzen<br />

wissen. Ich habe großes Verlangen nach festen Prinzipien<br />

und Denkstrukturen, muss genau wissen, was passiert, wenn<br />

ich das Haus verlasse. Meine Wohnung war vor Silicea ein Museum,<br />

jetzt ist sie ein bewohntes Museum. (Lachen)<br />

Die Frauen meiner Familie haben bei 27 Grad immer noch kalte<br />

Hände und Füße, sie sind allesamt zarte Personen.<br />

Ich danke meinem inneren Silicea für die gute Auffassungsgabe,<br />

Klarheit die Struktur. Silicea ist außerdem noch hellsichtig, wie<br />

meine Großmutter, deren Mutter, und ich auch.<br />

Ich danke diesem homöopathischen Mittel für die Kälte, denn<br />

sie ist ein Schutz. (Schneekönigin)<br />

Denn was passiert, wenn ich schmelze? Es entsteht Panik, obwohl<br />

ich Sehnsucht nach Wärme habe.<br />

Und dann bekam ich durch ein anders Mittel, nämlich Sulfur die<br />

Antwort. Unter Sulfur konnte ich endlich meine Familie aufstellen,<br />

auch das Ungeordnete, den Müllberg anschauen, was mir<br />

unter Silicea nicht möglich war. Durch das Familienaufstellen<br />

bekam ich noch einmal über meine mütterliche Linie das Geschenk<br />

der Kälte und Zartheit dieser Frauen. Aber es kam unter<br />

Sulfur auch hoch, dass ich als Kind sexuell missbraucht worden<br />

war. Ohne diese Kälte im Herzen, diesen Kälteschutz also, hätte<br />

ich das nicht überlebt.<br />

Sulfur brachte meinen sulfurisch- medorrhinischen Vater mit hinein<br />

und damit hieß es nun, sich auch auseinander zusetzen.<br />

Mein jetziger Freund ist stark sulfurisch und auch medorrhinisch.<br />

Und ich denke jedes Mal, wenn er mich besucht, wieso kommt<br />

mit ihm ein ganzer Sandstrand mit in meine saubere Wohnung?<br />

(Lachen)<br />

Er sagte mir darauf hin,…“ damit was von mir bei dir bleibt“.<br />

Das fand ich toll, aber noch toller fand ich, dass ich über seine<br />

Antwort lachen konnte.<br />

Das Erstaunliche ist diese Wechselwirkung von Sulfur und<br />

Silicea, so wie zwischen meiner Silicea- Mutter und meinem<br />

Sulfur- Vater.<br />

Roman Maria Wenzel, 35, Freiburg/Br., Hauptschule, in<br />

Berlin Nachholen der Realschule, für Gymnasialstufe „zu<br />

wild“, dann auf dem 2. Bildungsweg eine kaufmännische<br />

Ausbildung. Vorher aber noch in vielen, vielen anderen<br />

Berufen gejobbt.<br />

Frage: Roman, auch an dich die Frage, wie bist du an die SHS<br />

gelangt?<br />

Roman:<br />

…durch Mundpropaganda. Der Vater eines Kollegen, mit dem<br />

ich eine Zeit lang zusammen bei einer Tonträgerfirma gearbeitet<br />

habe, der hat ganz toll über die „Samuel- Hahnemann- Schule“<br />

gesprochen. Er war <strong>Heilpraktiker</strong>. Ich hatte mir, mit dem Gedanken<br />

an so etwas wie eine <strong>Heilpraktiker</strong>ausbildung schon vorher<br />

einmal eine andere Schule angesehen. Die SHS war dann die<br />

zweite Schule, und danach habe ich mir auch keine dritte mehr<br />

angeschaut, denn dort habe ich mir einen Vortrag von Andreas

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