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CCHRONIK O<br />
Die ersten Sprünge von österreichischen Soldaten<br />
werden Ende 1961 mit automatisch und manuell zu<br />
öffnenden Sprungfallschirmen aus einem Militärfl ugzeug<br />
durchgeführt.<br />
Erstmals geregelt wird die Ausbildung im Jahre 1963.<br />
Gleichzeitig wird das Militär-Fallschirmspringer-Abzeichen<br />
in drei Stufen eingeführt.<br />
Zwischen 1962 und 1963 wird Fallschirmspringen im<br />
Rahmen des Wahlsportes an der Theresianischen<br />
Militärakademie angeboten. Zusätzlich werden bei<br />
einigen Übungskursen Fallschirmspringer mit ziviler<br />
Berechtigung im Personalstand des ÖBH erfasst.<br />
Weitere Sprunglehrer werden ausgebildet. Dabei ist<br />
vorerst die Militärakademie mit ihrer Fallschirmspringerstaffel<br />
Ausbildungsträger.<br />
Ab 1964 sind Abgangsturm, Hänger und Landependel<br />
sowie eine bescheidene Baracke mit zwei Packtischen<br />
vorhanden.<br />
Österreichs Fallschirmspringer (u.a. Pfl egerl Wolfgang und<br />
Deutsch Richard, 4./5. von links) bei Bundesminister Lütgendorf<br />
Durch eine ab August 1967 wirksame Neugliederung<br />
der Heeressport- und Nahkampfschule wird diese<br />
Springerstaffel als Kern für die 2. Lehrabteilung (Fallschirmspringen)<br />
in die HSNS übernommen.<br />
Die Gebäude am ehemaligen Militärfl ugplatz Wr.<br />
Neustadt werden soweit instand gesetzt, so dass<br />
sie Garagen, Kanzleien, Unterkünfte, Magazine und<br />
Werkstätten aufnehmen können. Man ist aber noch<br />
meilenweit von einem kontrollierten Training entfernt.<br />
Weder ein Trainer noch entsprechendes Beobachtungsgerät<br />
stehen zur Verfügung. Die Sportler sind<br />
auf Korrekturen ihrer Kameraden angewiesen.<br />
26<br />
Im Dezember 1968 wird aus der 2. Lehrabteilung die<br />
Schulkompanie Fallschirmspringen gebildet; mit Juni<br />
1975 schließlich, wird Fallschirmspringen sowie alle<br />
anderen Sonderausbildungsteile in Wr. Neustadt zur<br />
Lehrkompanie Sonderausbildung zusammengefasst.<br />
Diese endgültige Gliederung löst Probleme der Versorgung,<br />
Verwaltung und Ausbildung. Die Neugliederung<br />
weist einen Lehrzug Fallschirmspringen aus,<br />
der die Ausbildung gewährleistet; dem Zug ist eine<br />
Leistungsgruppe angeschlossen, die von einem qualifi<br />
zierten Trainer betreut wird.<br />
Österreich war bereits dreimal Veranstalter von Militär-Weltmeisterschaften<br />
im Fallschirmpringen: 1977 in Wr. Neustadt, 1994 in<br />
Perg und 2004 im Raum Krems/Mautern<br />
Ab 1977 kommen die Fallschirmspringer in den Genuss<br />
bester technischer und elektronischer Unterstützung.<br />
Die Abstellung eines Flugzeuges (Pilatus<br />
Porter) zwischen April und November nach Wr. Neustadt<br />
ermöglicht laufendes Training und Kontinuität<br />
bei der Ausbildung.<br />
Die Ziele der Fallschirmspringerausbildung sind:<br />
• Die Heranbildung eines Springerkaders für<br />
besondere Einsätze<br />
• Der Katastropheneinsatz<br />
• Erhaltung und Neuformierung eines Sprungkaders<br />
für nationale, internationale, zivile und<br />
militärische Wettkämpfe und Vorführungen<br />
Mit März 1986 wird – bedingt durch die Neugliederung<br />
der HSNS – die Sonderausbildung und der<br />
Leistungssport Fallschirmspringen getrennt. Der<br />
Standort Wiener Neustadt, das Fluggerät sowie Gerätenutzung<br />
und Instandhaltung bilden jedoch auch<br />
weiterhin ein Verbindungsglied im Sinne wirtschaftlicher<br />
Abläufe und erfolgreicher Auftragserfüllung.