Herdern Magazin
ET 24.10.2015
ET 24.10.2015
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NEUBAUTEN HABSBURGERSTRASSE<br />
Caritas- und Gisinger-Neubau<br />
Die alten Häuser sind weg,<br />
die Planungen abgeschlossen<br />
Der Entwurf des Freiburger Architekturbüros Harter + Kanzler wurde überarbeitet. Auf dem Grundstück an der<br />
Habsburgerstraße/Ecke Wölflinstraße entstehen rund 100 neue Wohnungen sowie ein Bürogebäude.<br />
Die letzten Reste des alten „Wirtshaus zu Amerika“ in<br />
der Habsburgerstraße/Ecke Wölflinstraße sowie die<br />
vier weiteren Häuser auf dem Areal sind abgerissen.<br />
Nichts erinnert dort mehr an das geschichtsträchtige Haus<br />
aus dem Jahr 1777, das lange leer stand und über dessen<br />
Verbleib oder Abriss es heftige Debatten gab. Auf dem 6800<br />
Quadratmeter großen Grundstück, das dem Deutschen Caritasverband<br />
gehört und von der Firma Gisinger bebaut wird,<br />
bestimmen jetzt Bagger, Lastwagen und Bauarbeiter das Bild.<br />
Nachdem es zunächst zwei Gewinner für den zweiten Platz (und<br />
keinen ersten) des Architekturwettbewerbs für die Neubebauung<br />
gab – sowohl das Konstanzer Architekturbüro Bächlemeid wie<br />
auch das Freiburger Büro Harter + Kanzler – fiel die Entscheidung<br />
zuletzt auf das Freiburger Architekturbüro. Allerdings erst nachdem<br />
dort die Pläne noch einmal intensiv überarbeitet worden<br />
waren. In diesen Prozess wurden auch weitere Fachplaner und<br />
städtebauliche Berater mit einbezogen. Vermutlich auch die Konsequenz<br />
aus den deutlichen Protestnoten, die aus verschiedenen<br />
Bürgerinitiativen und Zusammenschlüssen sowie Nachbarn herrührten<br />
und die ganz offen Kritik an den Bauplänen geübt hatten.<br />
Zu den hinzu gezogenen Fachleuten gehörten auch die beiden<br />
Preisgerichtsmitglieder Christl Drey, Professorin für Städtebau an<br />
der Universität Kassel, und Professor Burkhard Pahl, Direktor des<br />
Instituts für Grundlagen des Bauens und Planungsmanagement<br />
an der Universität Leipzig.<br />
In den neuen Entwürfen wurde vor allem die Fassaden- und Hofgestaltung<br />
überarbeitet, damit sich die neuen Gebäude besser in<br />
das Umfeld eingliedern. Immer wieder war aus der Bevölkerung<br />
der Wunsch gekommen, dass die Fassadengestaltung vielfältiger<br />
sein sollte. Die Einzelhäuser sollten in Baustruktur,<br />
Grundrissen und Fassadengestaltung klar erkennbar sein. Auch<br />
über die Höhe der Gebäude wurde neu nachgedacht: Durch die<br />
unterschiedliche Höhe der Gebäude sowie durch die Vor- und<br />
Rücksprünge der Fassaden wirken die neu geplanten Häuser<br />
Der Lageplan zeigt, wie die Bebauung entlang der Habsburgerstraße<br />
sowie im rückwärtigen Bereich einmal aussehen soll.<br />
©Foto: Michael Zäh<br />
Bagger. Lastwagen und Bauarbeiter bestimmen derzeit das Bild auf<br />
der abgesperrten Großbaustelle an der Habsburgerstraße.<br />
©Plan: Gisinger Gruppe<br />
12 | Freiburg <strong>Herdern</strong> Stadtteilmagazin