Herdern Magazin
ET 24.10.2015
ET 24.10.2015
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AKTUELL IN HERDERN<br />
Bebauung Pferdewiese<br />
Die Treubau übernimmt –<br />
Bauprojekte ohne Erbpacht?<br />
Nachdem der Staufener Investor aus dem Bauvorhaben Pferdewiese ausgestiegen ist und jahrelang hier alles<br />
friedlich war, steigt nun die Freiburger Treubau ein und die Stiftung will Grundstücke tauschen.<br />
Es bewegt sich wieder etwas auf der sogenannten Pferdewiese<br />
an der Sonnhalde in <strong>Herdern</strong> – und das sind<br />
keine Pferde. Nachdem es lange ruhig geblieben war<br />
um das Hanggrundstück mit dem herrlichen Blick, für das<br />
es zwar seit 2011 eine Baugenehmigung gibt, aber auf dem<br />
seitdem nichts passiert ist, könnten nun neue Bauvorhaben<br />
doch umgesetzt werden.<br />
Die Staufener Firma SBB hatte sich die Baugenehmigung hart erkämpft,<br />
die vielen Proteste der Anwohner und einer Bürgerbewegung<br />
gegen das Bauprojekt scheiterten. Und dennoch wurden die<br />
Baupläne nicht umgesetzt, denn der Investor konnte keines seiner<br />
geplanten Luxuswohnungen vermarkten. Nach mehr als drei Jahren<br />
ist deshalb die SBB aus dem Bauvorhaben ausgestiegen und<br />
hat das Projekt der Freiburger Treubau übergeben. Ein Problem für<br />
die Vermarktung der Wohnungen war bislang, dass die Wohnungseigentümer<br />
eine Erbpacht an die Grundstücks-Eigentümerin, die<br />
Heiliggeistspitalstiftung, hätten bezahlen sollen. Doch wer so teure<br />
Wohnungen kauft, will natürlich auch den Grund und Boden dazu<br />
besitzen. Nun scheinen sich die Stiftung und die Treubau darauf<br />
geeinigt zu haben, dass Grundstücke getauscht werden könnten.<br />
Dann würde die Stiftung auf die Erbpacht verzichten. Die Bürgerinitiative,<br />
die gegen eine Bebauung ist, zeigt sich entsetzt: Die Stiftung<br />
sei vor über 100 Jahren zu einem Vorzugspreis in den Besitz<br />
des Hebsackareals gekommen, unter der Maßgabe, das Gebiet für<br />
die Allgemeinheit zu bewahren.<br />
Moderne trifft Tradition<br />
In der alten Aula des Friedrich-Gymnasiums prangt noch der Reichsadler unter der Decke, aber<br />
hinsichtlich Elektrik, Licht- und Tontechnik ist sie jetzt rundum erneuert.<br />
Die Aula<br />
des Friedrich-Gymnasiums<br />
– immerhin<br />
111 Jahre<br />
alt – wurde mit<br />
viel Eigenarbeit<br />
von Seiten der<br />
Schülerinnen und<br />
Schüler sowie mit<br />
finanzieller Unterstützung<br />
der Stadt<br />
und aus der Elternschaft technisch auf den neuesten Stand<br />
gebracht und gleichzeitig neu gestrichen.<br />
Das Friedrich-Gymnasium in <strong>Herdern</strong> in der Jacobistraße 22 hat<br />
50000 Euro investiert, um Elektrik, Ton- und Lichttechnik in der<br />
Aula komplett zu erneuern. Die Stadt Freiburg hat noch einmal<br />
50000 Euro dazu gegeben, und mit dieser Summe konnte besonders<br />
die Aula, das Herzstück des Gymnasiums, nicht nur<br />
technisch auf den neuesten Stand gebracht werden, sondern<br />
darüber hinaus<br />
auch neu verputzt<br />
und neu gestrichen<br />
werden sowie eine<br />
neue Trägerstruktur<br />
erhalten.<br />
An diesen können<br />
nun bedenkenlos<br />
Lautsprecher und<br />
Scheinwerfer aufgehängt<br />
werden.<br />
Die Eltern zeigten<br />
sich spendabel und die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Gymnasiums<br />
legten bei den Sanierungsarbeiten tatkräftig<br />
selbst mit Hand an.<br />
Wer sich für die Schule interessiert: Stefan Gönnheimer, der<br />
neue Leiter des Friedrich-Gymnasium, bietet von ihm Hausrundgänge<br />
an jedem letzten Freitag der nächsten Monate an, am<br />
30. Oktober und 27. November. Der halbstündige Rundgang<br />
beginnt jeweils um 15.30 Uhr am Eingang der Schule. Anmeldung<br />
unter Telefon 0761/201-7660.<br />
Freiburg <strong>Herdern</strong> Stadtteilmagazin | 15