Herdern Magazin
ET 24.10.2015
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BOTANISCHER QUIA QUATEM GARTEN AUTEM<br />
Biologie<br />
©Foto: Michael Zäh<br />
Ehenis et etur ma arum il<br />
Obit ea que nit in exerfero explabo rporioris aspe si asperum repel magnatecti dolute velique volupta tiurerum,<br />
ommoluptiost ommos volectur, vit volores ad escid que numque si remquo que sitas<br />
Lernen kann so einfach sein<br />
In erster Linie ist der Botanische Garten Freiburg der Lehre und Forschung verpflichtet. Doch darüber hinaus<br />
ist er ein wunderbarer Erholungsort für die Öffentlichkeit. Wer will, kann hier überdies eine Menge lernen.<br />
Wenn es jetzt herbstlich wird,<br />
wenn es draußen stürmt und<br />
regnet, dann ist es in den Gewächshäusern<br />
des Botanischen Gartens<br />
am Schönsten. In warm-feuchter Luft<br />
gedeihen üppige, tropische Pflanzen<br />
und zeigen leuchtende Blüten und glänzende<br />
Blätter.<br />
Für Friederike Gallenmüller, genannt<br />
Freddi, sind die Gewächshäuser ebenfalls<br />
der Lieblingsplatz im Botanischen<br />
Garten, der auch ihre Arbeitsstätte ist.<br />
Auch ihre Doktorarbeit hat die studierte<br />
Biologin und akademische Oberrätin über<br />
tropische Pflanzen geschrieben. Sie ist die<br />
Kustodin hier, was in etwa vergleichbar ist<br />
mit einer Kuratorin im Museum. Zusammen<br />
mit dem Direktor des Botanischen<br />
Gartens, Professor Thomas Speck, Lehrstuhlinhaber<br />
für Botanik, Funktionelle<br />
Morphologie und Bionik, erarbeitet sie das<br />
Gesamtkonzept des Botanischen Gartens,<br />
auch in wissenschaftlicher Hinsicht. Und<br />
so empfinden sie und ihre Kollegin Heidi<br />
Petarus, die Leitende Gartenmeisterin<br />
und technische Leiterin des Botanischen<br />
Gartens, ihre Wirkungsstätte auch: als<br />
„lebendiges Museum“.<br />
Denn trotz aller Wohlfühl-Effekte und<br />
Erholungsfaktoren, die diese öffentlich<br />
und gratis (!) zugänglichen Anlagen für<br />
Besucher bieten, in erster Linie ist der<br />
Botanische Garten ein Institut, das zur<br />
Fakultät für Biologie der Universität Freiburg<br />
gehört. Er ist somit eingebunden in<br />
die Lehre und ebenso in die Forschung.<br />
Geforscht wird beispielsweise in der Bionik.<br />
Hier wirken Pflanzen als Ideengeber<br />
für technische Entwicklungen. So wurde<br />
der Lotuseffekt am Botanischen Garten<br />
in Bonn entwickelt. Erforscht wird aber<br />
auch, wie es Pflanzen schaffen, sich selbst<br />
zu reparieren oder wie man sich bei ihnen<br />
Anregungen für die Architektur holen<br />
kann. In Freiburg wurde sogar extra ein öffentlich<br />
zugänglicher Lehrpfad Bionik angelegt,<br />
der beschilderte Pflanzen zeigt, die<br />
schon als Ideengeber fungiert haben. „Der<br />
Botanische Garten ist Schaufenster der<br />
Wissenschaft“, erklärt Freddi Gallenmüller.<br />
Und sie ist stolz darauf, dass der Botanische<br />
Garten Freiburg – im Vergleich zu einigen<br />
anderen Städten – für Besucher keinen Eintritt<br />
verlangt. Wie nah und offen sich der Botanische<br />
Garten Freiburg zur Bevölkerung<br />
fühlt, zeigt sich auch daran, wie viel Zeit den<br />
Sorgen und Fragen von Besuchern zu deren<br />
Pflanzen eingeräumt wird. Jeden Mittwoch<br />
Nachmittag wird eine kosten- <br />
©Foto: Michael Zäh<br />
Gartenmeisterin Heidi Petarus im Gewächshaus<br />
des Botanischen Gartens<br />
Botanischer Garten<br />
Öffnungszeiten<br />
Freiland: täglich von 8 bis 18 Uhr<br />
Gewächshäuser:<br />
Montag bis Donnerstag 12 bis 16 Uhr<br />
sowie Sonn- und Feiertag 14 bis 16 Uhr<br />
(letzter Einlass 15.45 Uhr)<br />
Pflanzenberatung:<br />
jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr<br />
www.botanischer-garten.uni-freiburg.de<br />
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