KulturFenster Nr. 05|2015 - Oktober 2015
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Zur Person<br />
Myriam Tschenett,<br />
Jugendleiterin der Musikkapelle Mals<br />
Die Absolventin des Tiroler Landeskonservatoriums Innsbruck möchte den<br />
Jungmusikanten die Faszination des gemeinsamen Musizierens vermitteln.<br />
Zur Person<br />
Myriam Tschenett, Jahrgang 1972, über sich und ihren musikalischen Werdegang:<br />
Ich bin in Mals geboren und habe dort die Pfl ichtschule sowie Oberschule besucht.<br />
Danach studierte ich in Innsbruck am Tiroler Landeskonservatorium Klavier<br />
und Klarinette und habe 1999 das Diplom erhalten. Seit 1986 bin ich Klarinettistin<br />
in der Musikkapelle Mals und seit 2010 leite ich die Jugendkapelle von Mals.<br />
Die Vermittlung der Begeisterung für Blasmusik ist die Hauptmotivation von<br />
Myriam Tschenett in ihrer Tätigkeit als Jugendleiterin der MK Mals.<br />
<strong>KulturFenster</strong>: Haben Sie in Ihrer Familie<br />
musikalische und/oder pädagogische<br />
Wurzeln?<br />
Myriam Tschenett: Mein Vater und mein<br />
Bruder spielten Flügelhorn bzw. Trompete<br />
in der Musikkapelle Mals.<br />
KF: Wer ist Ihr Vorbild?<br />
M. Tschenett: Ich habe kein bestimmtes<br />
Vorbild. Es begegnen mir in meinem Leben<br />
immer wieder wunderbare Menschen,<br />
von denen ich begeistert bin und von denen<br />
ich lerne.<br />
KF: Welche Charakterzüge schätzen Sie bei<br />
Ihren Mitmenschen am meisten?<br />
M. Tschenett: Humor, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft<br />
KF: Ihr Lieblingsschriftsteller?<br />
M. Tschenett: Hermann Hesse<br />
KF: Ihr Lieblingsmaler?<br />
M. Tschenett: Pablo Picasso<br />
KF: Ihr/e Lieblingskomponist/en?<br />
M. Tschenett: Johann Sebastian Bach, Johannes<br />
Brahms<br />
KF: Was war für Sie der Anlass, das Amt<br />
der Jugendleiterin zu übernehmen?<br />
M. Tschenett: Ich unterrichte an der Musikschule<br />
und es macht mir Freude, Kindern<br />
und Jugendlichen Musik nahezubringen.<br />
Das veranlasste mich, auf Anfrage<br />
unseres Kapellmeisters auch in der Musikkapelle<br />
meine Erfahrungen einzubringen<br />
und den Jungmusikanten die Faszination<br />
des gemeinsamen Musizierens<br />
zu vermitteln.<br />
KF: Wie würden Sie als Jugendleiterin Ihren<br />
Führungsstil bezeichnen?<br />
M. Tschenett: Zielgerichtet, freundlich<br />
und humorvoll<br />
KF: Aus welchem Fehler haben Sie am<br />
meisten gelernt?<br />
M. Tschenett: Ich habe gelernt, dass man<br />
als Leiter, egal welcher Formation, immer<br />
gut vorbereitet sein muss, um ein gutes<br />
Ergebnis zu erzielen.<br />
KF: Was war als Jugendleiterin Ihr größter<br />
Erfolg im musikalischen Bereich?<br />
M. Tschenett: Jedes Konzert der Jugendkapelle<br />
ist für mich ein Erfolg, wenn nach<br />
zahlreichen Proben am Ende ein tolles<br />
Konzert entsteht.<br />
KF: An welche internationale Aktivität erinnern<br />
Sie sich gerne zurück?<br />
M. Tschenett: Die Teilnahme am internationalen<br />
Wettbewerb „Flicorno d’oro“ in<br />
Riva del Garda.<br />
KF: Was war Ihr bislang einschneidendstes<br />
Blasmusikerlebnis?<br />
M. Tschenett: Ein Konzert des Blasorchesters<br />
von Eijsden, das unter der Leitung<br />
von Jan Cober 2009 und 2013 in Kerkrade<br />
Weltmeister wurde.<br />
KF: Ihre Hoffnungen und Wünsche für die<br />
Zukunft der Blasmusikszene?<br />
M. Tschenett: Ich wünsche mir als Jugendleiterin,<br />
dass weiterhin viele Kinder und<br />
Jugendliche Musik zu ihrem Hobby machen,<br />
die Begeisterung für die Blasmusik,<br />
die heute niveauvoller ist denn je, entdecken<br />
und so den Fortbestand unserer Musikkapellen<br />
sichern.<br />
Interview: Joachim Buch<br />
18<br />
<strong>KulturFenster</strong>