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„Die Zeichen stehen auf Forschung und ... - Wirtschaftsjournal

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Mitteldeutschland innovativ<br />

Energieversorgung kalkulierbar<br />

IHK Chemnitz macht sich für Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes <strong>und</strong> erträgliche Energiekosten für<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Verbraucher stark<br />

wirtschaftsjournal.de/id12017101<br />

wirtschaftsjournal.de/id12017102<br />

Für die Verbesserung der Energie- <strong>und</strong> Materialeffizienz im<br />

Kammerbezirk Chemnitz will sich die neu gewählte Voll -<br />

versammlung der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer Chemnitz<br />

in der Legislaturperiode bis 2017 stark machen. Um die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten <strong>und</strong><br />

zu verbessern, führe kein Weg an deutlichen Effizienz -<br />

steigerungen vorbei.<br />

Die darausresultierenden Anstrengungen, so die Vollversammlung,<br />

seien aktive <strong>und</strong> maßgebliche Beiträge zu<br />

einer nachhaltigen Energie- <strong>und</strong> Rohstoffversorgung <strong>und</strong><br />

müssen von der Politik als solche gewürdigt <strong>und</strong> unterstützt<br />

werden. In diesem Zusammenhang kritisierte die IHK Chemnitz<br />

die Energiepololitik der B<strong>und</strong>esregierung, die mit hohem<br />

Pisiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland eine tiefgreifende<br />

Umgestaltung der Energieversorgung beschlossen<br />

habe. Vor allem für kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />

im Osten Deutschlands würden die dafür erforderlichen sehr<br />

hohen Investitionen zu hohen Belastungen führen.<br />

Die Ertüchtigung der Netzinfrastruktur sei als gesamtgesellschaftliche<br />

Herausforderung <strong>und</strong> nicht die einzelner<br />

Konzessionen für das Stadtgebiet<br />

Regionen zu betrachten. Die IHK Chemnitz fordert deshalb<br />

die Umlegung der Lasten aus dem Netzausbau in gleichem<br />

Maße <strong>auf</strong> die Netzkosten aller deutschen Versorgungsunternehmen.<br />

Die zunehmende Belastung von Verbrauchern<br />

mit Netzkosten <strong>und</strong> Kosten für die Einspeisung von erneuerbaren<br />

Energien sei nicht dadurch zu lösen, dass ausschließlich<br />

Großverbraucher begünstigt <strong>und</strong> die Lasten den<br />

kleinen <strong>und</strong> mittelständischen Unternehmen sowie den übrigen<br />

Verbrauchern <strong>auf</strong>gebürdert werden.<br />

Stark macht sich die IHK Chemnitz auch für die heimische<br />

Braunkohle. Deren energetische Verwertung trage nicht<br />

unerheblich dazu bei, die Belastungen aus dem Umbau der<br />

energetischen Basis der B<strong>und</strong>esrepublik zu dämpfen, die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten <strong>und</strong> die<br />

Energiekosten für Unternehmen <strong>und</strong> Verbraucher erträglich<br />

zu gestalten. Die Politik müsse daher für die dringenden<br />

Investitionen in den Um- <strong>und</strong> Neubau gr<strong>und</strong>lastfähiger<br />

Kraftswerkskapazitäten langfristig berechenbare <strong>und</strong> sichere<br />

Rahmenbedingungen schaffen <strong>und</strong> gewährleisten.<br />

Wolfgang Baltzer<br />

Chemnitz vertraut auch in den nächsten 20 Jahren der Kompetenz von eins energie<br />

Blick vom 302 Meter hohen Schornstein des eins-Heizkraftswerks in Chemnitz. Das Heizkraftwerk kann<br />

Strom <strong>und</strong> Wärme aus heimischer Braunkohle, Erdgas <strong>und</strong> Erdöl erzeugen <strong>und</strong> deckt den gesamten<br />

Strombedarf der Stadt Chemnitz. Foto: eins<br />

Die eins energie in sachsen GmbH & Co. KG <strong>und</strong> die Stadt<br />

Chemnitz arbeiten weiterhin partnerschaftlich bei der<br />

Energie- <strong>und</strong> Trinkwasserversorgung sowie der Abwasser -<br />

entsorgung zusammen. Der Stadtrat hat jetzt die Konzessionen<br />

für Strom, Gas, Fernwärme <strong>und</strong> Trinkwasser an eins<br />

vergeben. Bereits im November 2011 erhielt eins vom Stadt -<br />

rat die Konzession für Abwasser. Das bestätigt das Vertrauen<br />

der Stadt in die sichere <strong>und</strong> zuverlässige Versorgung durch<br />

eins. Der Energiedienstleister darf auch in den nächsten 20<br />

Jahren die öffentlichen Straßen <strong>und</strong> Wege von Chemnitz<br />

nutzen, um Gas-, Strom-, Fernwärme-, Trinkwasserleitungen<br />

zu verlegen oder instand zu halten. Als Gegenleistung zahlt<br />

eins jährlich eine Konzessionsabgabe an die Kommune.<br />

eins betreibt in der Stadt etwa 2900 Kilometer Stromleitungen,<br />

1000 Kilometer Erdgasleitungen, 275 Kilometer<br />

Fernwärmenetz, 1.450 Kilometer Trinkwassernetz <strong>und</strong> 1000<br />

Kilometer Abwasserkanäle. Darüber hinaus hat eins im<br />

Auftrag des Entsorgungsbetriebes der Stadt Chemnitz (ESC)<br />

46 Prozent (443 Kilometer) des Abwassernetzes erneuert.<br />

<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Januar 2012<br />

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