„Die Zeichen stehen auf Forschung und ... - Wirtschaftsjournal
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Mitteldeutschland innovativ<br />
Kurz berichtet<br />
74 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Januar 2012<br />
wirtschaftsjournal.de/id12017401<br />
Metallspritzerprüfstand Foto: STFI Die weltgrößte Oleum- <strong>und</strong> Schwefelsäureanlage von Seit elf Jahren erhält das Diakoniewerk Oberlausitz<br />
BASF SE steht in Antwerpen. Foto: CAC eine Spende von SPS. Hier die Übergabe im Jahr 2011:<br />
Diakoniegeschäftsführer Albrecht Ludwig, Assistentin<br />
Annett Hempel <strong>und</strong> SPS-Geschäftsführer Dr. Peter<br />
Schiekel (v.l.). Foto: SPS<br />
Schutz vor giftigen Leichtmetallen<br />
Chemnitz. „Viele neue Automobil- oder Computerteile<br />
sind mit Leichtmetallen wie Aluminium, Magnesium<br />
oder Zink hergestellt", betont Hendrik Beier,<br />
Leiter der Zertifizierungsstelle des Sächsischen Textilforschungsinstitut<br />
e. V. (STFI). <strong>„Die</strong>se Metalle <strong>und</strong><br />
ihre Legierungen sind sehr giftig. Sie wurden aber<br />
bisher nicht explizit im Zusammenhang mit Hitze<strong>und</strong><br />
Flammschutzkleidung getestet." Deshalb hat<br />
der STFI seine bisherige Prüfanlage für Flüssigmetallschutz<br />
modernisiert. „Damit sind wir in der Lage,<br />
die Hitze- <strong>und</strong> Flammschutzkleidung auch mit den<br />
Sondermetallen wie Zink <strong>und</strong> Magnesium zu testen.<br />
Wir verfahren dabei nach ISO 9185", erklärt Beier.<br />
Neben den speziellen Textilien untersucht der STFI<br />
auch die Schutzausrüstung wie Schuhe oder Helme,<br />
die mit den flüssigen Metallen in Berührung kommen<br />
können. Die klassischen Verfahren zur Bewertung<br />
der Schutzfunktion von Hitze- <strong>und</strong> Flammschutzkleidung<br />
erfolgen gemäß EN ISO 11612.<br />
SR<br />
Intelligente Stoffe<br />
Das Automobil der Zukunft ist elektrisch <strong>und</strong> vor allem Hightech.<br />
Komfort spielt dabei eine tragende Rolle. Das neu -<br />
artige Mikro-Sensorsystem „Seat Sen" kann mithilfe von<br />
neun in den Sitz integrierten Sensoren erkennen, ob sich<br />
eine Person oder ein Gegenstand <strong>auf</strong> dem Sitz befindet<br />
beziehungsweise ob die Person richtig sitzt. Gemeinsam<br />
mit der Audi AG <strong>und</strong> weiteren Partnern hat das Textilfor-<br />
Größte Oleum- <strong>und</strong> Schwefelsäureanlage<br />
Chemnitz/Antwerpen. Anfang des Jahres wurde<br />
die größte Oleum- <strong>und</strong> Schwefelsäureanlage der Welt<br />
am Verb<strong>und</strong>standort Antwerpen (Belgien) an BASF SE<br />
übergeben. Betreut <strong>und</strong> realisiert wurde das Projekt<br />
durch Hugo Petersen, ein Tochterunternehmen der<br />
Chemieanlagenbau Chemnitz GmbH (CAC), <strong>und</strong> die<br />
CAC selbst. Gemeinsam waren die Ingenieure für<br />
das Detail Engineering, die Eink<strong>auf</strong>sdienstleis tungen<br />
einschließlich der Lieferung von Hauptausrüstungen,<br />
die Bau- <strong>und</strong> Montageüberwachung sowie In -<br />
betriebnahmeunterstützung des BASF-Personals<br />
verantwortlich. <strong>„Die</strong> Anlage ist eine individuelle<br />
Konstruktion", blickt Heiko Wittig, Projektleiter <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter der CAC, zurück. „Wir waren stets bemüht,<br />
alle K<strong>und</strong>enwünsche einzubeziehen. Dadurch ist eine<br />
weitläufige Anlage entstanden, die problemlos Wartungsarbeiten<br />
auch während des Betriebes zulässt."<br />
Die Industrieanlage wird zukünftig 420.000 Tonnen<br />
Schwefeltrioxid (SO3) pro Jahr, umgesetzt in Oleum<br />
<strong>und</strong> Schwefelsäure, produzieren.<br />
schungsinstitut Tühringen-Vogtland e. V. (titv) Greiz die<br />
gestickten Fühler in der Sitzpolsterung entwickelt, mit der<br />
zum Beispiel die Steuerung der Airbag- <strong>und</strong> Gurtwarnfunktion<br />
möglich ist. Technische Textilien wie diese machen<br />
mittlerweile 45 Prozent des Produktionsvolumens der Textilbranche<br />
aus.<br />
Stefanie Rudolph<br />
Geteilter Erfolg<br />
Dohna. Das Jahr 2011 war für den Metallverarbeiter<br />
SPS Schiekel Präzisionssysteme aus dem sächsischen<br />
Dohna ein erfolgreiches Jahr. „Mit einem<br />
Umsatz von 7,6 Millionen Euro haben wir unsere<br />
Zielstellung von 7,3 Millionen Euro deutlich übertroffen",<br />
so SPS-Geschäftsführer Dr. Peter Schiekel.<br />
SPS wird auch in den nächsten zwei Jahren Komponenten<br />
für den Airbus A 380 fertigen. Dabei werden<br />
die jährlichen Zulieferungen für den Bau des größten<br />
Passagierflugzeuges der Welt steigen. „Das ist<br />
eine Anerkennung für die hohe Präzision <strong>und</strong> Qualität<br />
unserer Arbeit <strong>und</strong> Anerkennung für den sächsischen<br />
Mittelstand", sagte Schiekel. Diesen Erfolg<br />
teilt das Unternehmen wieder mit einer Weih -<br />
nachtsspende von 1000 Euro an das Diakoniewerk<br />
Oberlausitz. In diesem Jahr fließt die Spende in ein<br />
Schulprojekt, bei dem Schüler mit <strong>und</strong> ohne sonderpädagogischen<br />
Förderbedarf erstmals gemeinsam in<br />
einem Klassenverband lernen.<br />
PM/SR<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie<br />
unter:<br />
wirtschaftsjournal.de/id12017402