Ein Blick ins Jenseits
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
10<br />
Beide Gruppen, die ich dir schilderte,<br />
werden entrückt in Wolken, dem Herrn<br />
entgegen, in die Luft, um dann bei dem<br />
Herrn zu sein allezeit. Es gibt keine Trennung<br />
mehr, keinen Abschied, kein Weh,<br />
keinen Schmerz, keine Träne, kein Geschrei,<br />
kein Leid. Herrlichkeit, Herrlichkeit<br />
und wieder Herrlichkeit wird das ewige<br />
Teil der Erlösten sein.<br />
Ja, Jesus Christus wird wiederkommen<br />
in Wolken. Die Stimme des Erzengels und<br />
die Posaune Gottes werden das Signal<br />
sein. Dieses große Sammeln wird keine<br />
Grenzen kennen. Es wird über die Grenzen<br />
der Völker hinausgehen.<br />
Welch eine eigenartige Mobilisation!<br />
Mitgehen werden alle, die den entscheidenden<br />
Schritt zu dem Herrn Jesus hin<br />
getan haben. Mitgehen werden alle, die<br />
durchgebrochen sind bis zum Ziel. Auch<br />
kein <strong>Ein</strong>ziger wird dabei sein, der dieses<br />
nicht erlebte. Da wird nicht Art und Abstammung,<br />
da wird auch keine Hautfarbe,<br />
ob so oder so, entscheidend sein. Zugehörigkeit<br />
zu diesem oder jenem Volk ist<br />
da weder ein Vorzug noch ein Nachteil.<br />
Sondern: mitgehen werden alle, die gewaschen<br />
wurden im Blut Jesu Christi. Und<br />
berechtigt ist wohl die Frage:<br />
Wer bleibt denn zurück? Zurück bleiben<br />
alle, die in der Sünde lebten, und die sich<br />
nicht reinigen ließen von ihren Sünden.<br />
Du denkst vielleicht, dass es Hochmut<br />
sei, wenn jemand sich als ein Eigentum<br />
des Herrn Jesus bezeichnet. Ich darf dir<br />
jedoch sagen, um zu Jesus Christus zu<br />
kommen, bedarf man nicht des Über-andere-Stellens;<br />
sondern die zu Jesus Christus<br />
kommen, haben sich als Sünder und<br />
als Verlorene erkannt. Sie sind aber den<br />
Weg der Reue und Buße gegangen und erreichten<br />
als Ziel: die Begnadigung durch<br />
Jesus Christus.<br />
Zurück bleiben auch alle die, die den<br />
Weg wussten – und die doch diesen Weg<br />
nicht gingen. Dazu gehören manche, die<br />
gläubige Angehörige hatten. Auch manche<br />
gehören dazu, die unter Gläubigen, an der<br />
Seite von Jüngern und Jüngerinnen Jesu,<br />
ihre Tätigkeit verrichteten. Es gehören<br />
dazu Menschen, die um das Erlösungswerk<br />
von Golgatha wussten, die aber nicht<br />
den Mut und den Willen aufbrachten, diesen<br />
entscheidenden Schritt zu tun.<br />
Zurück bleiben die, die vor der engen<br />
Pforte stehen, auch die, die die Klinke<br />
zur engen Pforte schon in der Hand hatten<br />
– so will ich es einmal sagen – und<br />
überlegten und zögerten und somit nicht<br />
durchbrachen bis zum Ziel.<br />
Zurück bleiben die Vergnügungssüchtigen,<br />
die alles und alles taten, um sich<br />
durch dieses und jenes Vergnügen abzulenken<br />
und um sich zu vergessen.<br />
Zurück bleiben alle die, die immer und<br />
immer wieder von anderen ermuntert<br />
wurden, doch den schmalen Weg zu betreten,<br />
die aber diese Ermunterung nicht<br />
ernst nahmen.<br />
Zurück bleiben die vielen, die sich dem<br />
Namen nach zum Christentum bekannten,<br />
die aber niemals ihr Herz dem Herrn<br />
Jesus auslieferten, damit er das Reinemachen<br />
ihres Lebens durchführen konnte.<br />
Zurück bleiben all die Verstandesmenschen,<br />
die das Erlösungswerk mit dem<br />
Kopfglauben für wahr hielten, die dieser<br />
Liebestat aber nicht das Herz öffneten.<br />
Und die eine Frage taucht da auf:<br />
Was geschieht mit den Zurückgebliebenen?<br />
Sie gehen den Weg, den die Völker<br />
gehen. Sie gehen den Weg durch die<br />
große Trübsal, wo Massen umkommen,<br />
wo das, vor dem sie Angst hatten, Wirklichkeit<br />
wird, wo Ahnungen erfüllt werden,<br />
wo niemand mehr ausweichen kann. Und