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Ein Blick ins Jenseits

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bedarf ein Niedergebeugter der Ermunterung.<br />

Dort soll einem Sünder ein Halt<br />

zugerufen werden. Und wieder muss ein<br />

Abtrünniger den Weg zum Herzen Jesu<br />

zurückfinden: Dazu braucht Gott uns, seine<br />

Kinder, die ihm zur Verfügung stehen<br />

wollen. Wer Aufträge Gottes ausführt –<br />

und mögen dieselben noch so klein sein<br />

– der wird befriedigt.<br />

Gott verstößt dich nicht! Es kann ein<br />

Mensch dahin kommen, dass er sagt:<br />

Gott liebt mich nicht. Gott will nichts<br />

mehr von mir wissen. Ich habe Gott enttäuscht.<br />

Ich habe die reinigende Kraft des<br />

Blutes Jesu Christi nicht völlig für mich<br />

in Anspruch genommen. Ich bin nicht<br />

ganz zum Durchbrach gelangt. Nun kann<br />

mich Gott nie brauchen. So ist es nicht,<br />

sondern: Jeder darf neuen Mut fassen.<br />

Du kannst vielleicht zu der Erkenntnis<br />

kommen und sprechen: „Verstoßen bin ich<br />

aus deinen Augen“ (Jona 2,5). Du brauchst<br />

aber nie bei dieser Erkenntnis stehen zu<br />

bleiben. Es gibt neue Gnade, es gibt vermehrte<br />

Gnade, es gibt uneingeschränkte<br />

Gnade. Im Gehorsam liegt Befriedigung.<br />

Natürlich nimmt Gott alles sehr genau.<br />

Aber dennoch liebt er. Selbst wenn er<br />

betrübt ist, liebt er weiter: Und der Herr<br />

sprach zu Mose: „Steige auf dieses Gebirge<br />

Abarim und sieh das Land, das ich den<br />

Kindern Israel gegeben habe. Und hast<br />

du es gesehen, so wirst auch du zu deinen<br />

Völkern versammelt werden, so wie dein<br />

Bruder Aron versammelt worden ist, weil<br />

ihr in der Wüste Zin, beim Hadern der Gemeinde,<br />

widerspenstig gewesen seid gegen<br />

meinen Befehl“ (4. Mose 27,12-14). Gott ist<br />

ein Gott der Liebe. Er ist ein treuer Gott.<br />

Auch wenn er straft, liebt er. Auch wenn er<br />

einen Wunsch nicht erfüllen kann, so ist<br />

seine Liebe doch grenzenlos.<br />

Unser Wohlergehen hängt von dem Gehorsam<br />

ab. Gott wünscht, dass sein Wort<br />

befolgt wird, ja, Gehorsam dem Worte<br />

Gottes, das ist der höchste Gottesdienst:<br />

„Habe Acht und höre auf alle diese Worte,<br />

die ich dir gebiete, auf dass es dir und deinen<br />

Kindern nach dir wohlgehe ewiglich, weil du<br />

tust, was gut und recht ist in den Augen des<br />

Herrn, deines Gottes“ (5. Mose 12,28).<br />

Es gibt auch Stunden der <strong>Ein</strong>samkeit.<br />

Dieses musste schon manches Werkzeug<br />

Gottes erleben. Der G<strong>ins</strong>terstrauch ist keine<br />

angenehme Stätte. Und doch fließen<br />

auch da die Segensquellen Gottes. Hier<br />

werden neue Unterweisungen erteilt. Hier<br />

tut Gott seine Wünsche kund. Hier bringt<br />

Gott den Menschen an seinem Herzen<br />

zur Ruhe. Dieses durfte auch ein großer<br />

Gottesmann erleben: „Und er kam und<br />

setzte sich unter einen G<strong>ins</strong>terstrauch“ (1.<br />

Könige 19,4). Wer Siege Gottes erlebt hat,<br />

hat auch schon unter dem G<strong>ins</strong>terstrauch<br />

gesessen. Nach großen Erfahrungen<br />

kommen solche Stunden der <strong>Ein</strong>samkeit.<br />

Nach starken Siegen liegt der Mensch oft<br />

am Boden. Der Feind Gottes schaltet sich<br />

stets ein, um uns mutlos zu machen. Der<br />

Herr Jesus richtet aber wieder auf. Er fasst<br />

bei der Hand. Ja, er fasst den <strong>Ein</strong>zelnen,<br />

der müde geworden ist, unter die Arme.<br />

Er gibt neue Aufträge. Er gibt eine neue<br />

Ausrüstung. Er bahnt den Weg zum Weiterwandern.<br />

Alles liegt in Gottes Hand. Er weiß, was<br />

jedem Menschen gut ist. Er weiß, wie viel<br />

Segnungen der <strong>Ein</strong>zelne vertragen kann.<br />

Er führt auf Höhenwege. Er lässt es zu<br />

herrlichen Weitblicken kommen. Er gibt<br />

eine neue Schau. Er führt aber auch in tiefe<br />

Täler. Er bleibt aber bei dem, der ihn<br />

liebt – und immer wieder darf unser Herz<br />

den Klang des Liedes hören:<br />

Näher mein Gott zu dir,<br />

näher zu dir.

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