Ein Blick ins Jenseits
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
42<br />
getan hat. Wir haben Zutritt zu dem Vater<br />
im Namen unseres Herrn Jesus Christus.<br />
Wie herrlich ist es doch, sagen zu dürfen:<br />
Gott ist mein Vater, ich bin sein Kind, ich<br />
werde von Gott geliebt. Und dieses alles<br />
besitzen wir nur durch Jesus Christus,<br />
durch unseren Heiland und durch unseren<br />
Retter.<br />
Gibt es eine wirkliche Befriedigung?<br />
Nun, nachdem du, lieber Leser, diese<br />
Broschüre zu Ende gelesen hast, taucht<br />
bei dir vielleicht doch noch die Frage auf:<br />
Gibt es denn tatsächlich eine wirkliche Befriedigung<br />
für das geplagte, gehetzte, unruhige<br />
und unglückliche Menschenherz?<br />
Der Mensch sucht in seinem Unbefriedigtsein<br />
immer wieder solche Wege, wo<br />
er meint, Befriedigung zu finden. Der eine<br />
sucht diese Befriedigung in der Natur. Der<br />
andere geht besondere Sündenwege, und<br />
wieder andere gehen ganz, ganz in ihrem<br />
Beruf auf. Ja, der Mensch sucht für sein<br />
unruhiges Herz Wege, auf denen er befriedigt<br />
werden möchte.<br />
In diesem Abschnitt möchte ich nun<br />
noch einmal zeigen, wie der Mensch<br />
eine wirkliche Befriedigung finden kann.<br />
Noch einmal möchte ich die <strong>Blick</strong>e der<br />
Leser nach Golgatha lenken, dorthin, wo<br />
das herrliche Erlösungswerk durch Jesus<br />
Christus, Gottes Sohn, so vollkommen<br />
hinausgeführt wurde. Wenn man sich in<br />
dieses Sterben des Heilandes hineinversenkt,<br />
wenn man sich damit beschäftigt,<br />
dass er, der Reine und Fleckenlose ja, der<br />
einzige Mensch, der ohne Sünde war,<br />
sich mit der Sündenschuld der ganzen<br />
Menschheit beladen ließ, dann kann man<br />
nur anbeten. Vielleicht taucht die Frage<br />
auf: war es denn notwendig, dass der große<br />
Gott seinen Sohn opferte – opferte für<br />
eine sündige Menschheit?<br />
Gott hat die Menschen geschaffen für<br />
sich. Und er liebt seine Geschöpfe. Die<br />
Sünde jedoch, in die die Menschen immer<br />
wieder fielen und fallen, trennte uns von<br />
Gott. Nur dadurch, dass der Sohn Gottes<br />
selbst diese Sündenschuld tilgte, wurde<br />
der Weg zum Vaterherzen Gottes für jeden<br />
Menschen frei. Jeder kann sich nun<br />
– durch den Herrn Jesus – dem Vater im<br />
Himmel nahen. <strong>Ein</strong> solcher Mensch sieht<br />
auf einmal alles mit ganz anderen Augen<br />
an. Er sieht das Weben und Wirken Gottes<br />
in seinem eigenen Leben, im Leben seiner<br />
Mitmenschen. Er sieht das Walten in der<br />
Natur. Er bekommt Mut, diesen großen<br />
Gott in seinen Gebeten anzurufen, und<br />
erlebt dann:<br />
Zu Gott ruft man nicht vergebens! Es<br />
kann sogar dahin kommen, dass das Rufen<br />
zu Gott zu einem Schreien wird. Es<br />
braucht sich niemand zu schämen, seinen<br />
Notschrei nach oben zu senden. Gott<br />
hört das Schreien. Wie kostbar, wenn<br />
man dann bekennen kann: Der Herr erhört<br />
Gebet! Der Psalmist sagt: „In meiner<br />
Bedrängnis rief ich zu dem Herrn, und ich<br />
schrie zu meinem Gott; er hörte aus seinem<br />
Tempel meine Stimme, und mein Schrei vor<br />
ihm kam in seine Ohren“ (Psalm 18,7). Ich<br />
muss das Empfinden haben: Gott ist mein<br />
Gott. Habe du das Empfinden, dass Gott<br />
dein Gott ist. Aus diesem innigen Verhältnis<br />
heraus wird die Erhörung der Gebete<br />
geboren. Unsere Bitten werden dann von<br />
uns vorher abgewogen, ob sie auch dem<br />
Willen Gottes entsprechen.<br />
Auch in der Schöpfung Gottes sehen<br />
wir sein Wirken! Er schenkt den Sommer<br />
und den Winter. Er schenkt den Tag und<br />
gibt die Nacht. Von ihm kommen der Sonnenschein<br />
und auch der Regen. Er gibt die<br />
Wolken und auch einen ungetrübten Himmel:<br />
„Lasst uns doch den Herrn, unseren<br />
Gott, fürchten, welcher Regen gibt, sowohl