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Ein Blick ins Jenseits

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bewohnen sollen. Er durfte sich im Geiste<br />

dorthin versenken. Er durfte hier einmal<br />

mit dem Herzen ruhen. Johannes durfte<br />

abschalten von dem, was ihn in der <strong>Ein</strong>samkeit,<br />

in der Verbannung, beunruhigen<br />

wollte. Johannes sah die Herrlichkeit Gottes.<br />

Er sah Gegenwart Gottes. Er schaute<br />

über alles Irdische hinweg dorthin, wo der<br />

große Gott die Seinen einmal zur völligen<br />

Ruhe bringen will. Es war ein herrlicher<br />

Anblick. Johannes wurde im Geiste<br />

entrückt! So schaute er den großen Gott,<br />

den himmlischen Vater. Er durfte schauen,<br />

was einmal nach dieser Zeit geschehen<br />

muss.<br />

Johannes schaute einen Thron in dem<br />

Himmel. Er sah, wie einer auf dem Throne<br />

saß. Er schaute den, der auf dem Throne<br />

saß, in den herrlichsten Farben und in<br />

den wunderbarsten Bildern. Er schaute<br />

den, der auf dem Throne saß, mit einem<br />

Regenbogen umgeben. Dies war das Zeichen<br />

des tiefen Friedens. Es war nicht das<br />

Zeichen des Gerichts. Es war das Zeichen<br />

der Errettung, das Zeichen des Geborgense<strong>ins</strong>.<br />

Es war das Zeichen des ganz, ganz<br />

Neuen, welches da angebrochen war für<br />

das Volk Gottes, für die Kinder Gottes aus<br />

allen Völkern und aus allen Nationen.<br />

Um den Thron waren 24 Throne. Und<br />

auf den Thronen saßen 24 Älteste. Hier<br />

schaute er im Bilde die Vertreter der gesamten<br />

Kinder Gottes. Es war eine vollkommene<br />

Zahl. Es waren die Vertreter<br />

des Alten und des Neuen Bundes. Hier<br />

waren die, die dem großen Gott, dem rettenden<br />

Gott, vertraut hatten. Hier waren<br />

die, die dem Heiland-Gott Herz und Leben<br />

geweiht hatten. Es waren wirklich die<br />

Ältesten, die Vertreter der Schar Gottes.<br />

Sie alle trugen weiße Kleider. Sie alle<br />

hatten einmal schmutzige Gewänder getragen.<br />

Auch sie waren einmal alle von<br />

der Sünde befleckt worden. Sie alle hatten<br />

sich einmal dem rettenden Gott genaht.<br />

Sie hatten ihre beschmutzten Gewänder<br />

abgelegt. Gott hatte sie neu gekleidet<br />

mit Kleidern der Gerechtigkeit, mit Kleidern<br />

des Freispruchs, der Begnadigung,<br />

der Erlösung. Sie trugen weiße Kleider, ja<br />

schneeweiße Kleider, so könnte man sagen.<br />

<strong>Ein</strong> Bild der Gnade, der Erlösung, der<br />

Hingabe an den rettenden Gott, der ihnen<br />

hierzu die Möglichkeit gegeben hatte.<br />

Sie trugen Kronen auf ihren Häuptern.<br />

Sie waren von dem großen Gott zur Herrschaft<br />

berufen worden. So werden die<br />

Kinder Gottes einmal Miterben Christi<br />

sein. Sie werden Teilhaber der Herrlichkeit<br />

sein. Sie werden all das Weh und das<br />

Leid dieser Erde vergessen. Das Tränental<br />

wird weit, weit hinter ihnen liegen. Sie<br />

sind dem Gericht entflohen. Sie ruhen<br />

in der Gegenwart Gottes. Ihr quälendes<br />

Gewissen war einmal zur Ruhe gebracht<br />

worden. Ihr Herz und Leben hatte durch<br />

eine tiefe Hingabe an den rettenden Gott<br />

Frieden gefunden. Jetzt werden sie in der<br />

ewigen Ruhe geschaut, in Gottes Nähe,<br />

in Gottes Geme<strong>ins</strong>chaft. Erhaben über<br />

alles, ja hocherhoben über alles, und<br />

trotzdem steht über ihren Häuptern geschrieben:<br />

Nur Gnade! Hier tat sich eine<br />

unvorstellbare Macht kund. Hier offenbarte<br />

sich Herrlichkeit Gottes in der ganzen<br />

Fülle. Was dort ein Johannes erlebte<br />

und schaute, ist mit menschlichen Worten<br />

nicht auszudrücken. Hier bleibt nur<br />

ein Niederfallen und ein Anbeten übrig.<br />

Hier bleibt auch dir, lieber Leser, nur ein<br />

Loslassen von der Sünde, ein Loslassen<br />

von aller Lauheit, Trägheit und Halbheit.<br />

Hier bleibt dir nur ein Abschiednehmen<br />

von allem, was den Herrn verunehrt. Hier<br />

bleibt jedem nur ein Neuanfang in der<br />

Geme<strong>ins</strong>chaft mit Gott. Hier bleibt jedem

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