Ein Blick ins Jenseits
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
40<br />
bewohnen sollen. Er durfte sich im Geiste<br />
dorthin versenken. Er durfte hier einmal<br />
mit dem Herzen ruhen. Johannes durfte<br />
abschalten von dem, was ihn in der <strong>Ein</strong>samkeit,<br />
in der Verbannung, beunruhigen<br />
wollte. Johannes sah die Herrlichkeit Gottes.<br />
Er sah Gegenwart Gottes. Er schaute<br />
über alles Irdische hinweg dorthin, wo der<br />
große Gott die Seinen einmal zur völligen<br />
Ruhe bringen will. Es war ein herrlicher<br />
Anblick. Johannes wurde im Geiste<br />
entrückt! So schaute er den großen Gott,<br />
den himmlischen Vater. Er durfte schauen,<br />
was einmal nach dieser Zeit geschehen<br />
muss.<br />
Johannes schaute einen Thron in dem<br />
Himmel. Er sah, wie einer auf dem Throne<br />
saß. Er schaute den, der auf dem Throne<br />
saß, in den herrlichsten Farben und in<br />
den wunderbarsten Bildern. Er schaute<br />
den, der auf dem Throne saß, mit einem<br />
Regenbogen umgeben. Dies war das Zeichen<br />
des tiefen Friedens. Es war nicht das<br />
Zeichen des Gerichts. Es war das Zeichen<br />
der Errettung, das Zeichen des Geborgense<strong>ins</strong>.<br />
Es war das Zeichen des ganz, ganz<br />
Neuen, welches da angebrochen war für<br />
das Volk Gottes, für die Kinder Gottes aus<br />
allen Völkern und aus allen Nationen.<br />
Um den Thron waren 24 Throne. Und<br />
auf den Thronen saßen 24 Älteste. Hier<br />
schaute er im Bilde die Vertreter der gesamten<br />
Kinder Gottes. Es war eine vollkommene<br />
Zahl. Es waren die Vertreter<br />
des Alten und des Neuen Bundes. Hier<br />
waren die, die dem großen Gott, dem rettenden<br />
Gott, vertraut hatten. Hier waren<br />
die, die dem Heiland-Gott Herz und Leben<br />
geweiht hatten. Es waren wirklich die<br />
Ältesten, die Vertreter der Schar Gottes.<br />
Sie alle trugen weiße Kleider. Sie alle<br />
hatten einmal schmutzige Gewänder getragen.<br />
Auch sie waren einmal alle von<br />
der Sünde befleckt worden. Sie alle hatten<br />
sich einmal dem rettenden Gott genaht.<br />
Sie hatten ihre beschmutzten Gewänder<br />
abgelegt. Gott hatte sie neu gekleidet<br />
mit Kleidern der Gerechtigkeit, mit Kleidern<br />
des Freispruchs, der Begnadigung,<br />
der Erlösung. Sie trugen weiße Kleider, ja<br />
schneeweiße Kleider, so könnte man sagen.<br />
<strong>Ein</strong> Bild der Gnade, der Erlösung, der<br />
Hingabe an den rettenden Gott, der ihnen<br />
hierzu die Möglichkeit gegeben hatte.<br />
Sie trugen Kronen auf ihren Häuptern.<br />
Sie waren von dem großen Gott zur Herrschaft<br />
berufen worden. So werden die<br />
Kinder Gottes einmal Miterben Christi<br />
sein. Sie werden Teilhaber der Herrlichkeit<br />
sein. Sie werden all das Weh und das<br />
Leid dieser Erde vergessen. Das Tränental<br />
wird weit, weit hinter ihnen liegen. Sie<br />
sind dem Gericht entflohen. Sie ruhen<br />
in der Gegenwart Gottes. Ihr quälendes<br />
Gewissen war einmal zur Ruhe gebracht<br />
worden. Ihr Herz und Leben hatte durch<br />
eine tiefe Hingabe an den rettenden Gott<br />
Frieden gefunden. Jetzt werden sie in der<br />
ewigen Ruhe geschaut, in Gottes Nähe,<br />
in Gottes Geme<strong>ins</strong>chaft. Erhaben über<br />
alles, ja hocherhoben über alles, und<br />
trotzdem steht über ihren Häuptern geschrieben:<br />
Nur Gnade! Hier tat sich eine<br />
unvorstellbare Macht kund. Hier offenbarte<br />
sich Herrlichkeit Gottes in der ganzen<br />
Fülle. Was dort ein Johannes erlebte<br />
und schaute, ist mit menschlichen Worten<br />
nicht auszudrücken. Hier bleibt nur<br />
ein Niederfallen und ein Anbeten übrig.<br />
Hier bleibt auch dir, lieber Leser, nur ein<br />
Loslassen von der Sünde, ein Loslassen<br />
von aller Lauheit, Trägheit und Halbheit.<br />
Hier bleibt dir nur ein Abschiednehmen<br />
von allem, was den Herrn verunehrt. Hier<br />
bleibt jedem nur ein Neuanfang in der<br />
Geme<strong>ins</strong>chaft mit Gott. Hier bleibt jedem