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egy<br />

soll von der Hohen Vertreterin Federica Mogherini<br />

im Juni 2016 unter der niederländischen Präsidentschaft<br />

vorgestellt werden. Vor allem die Niederlande,<br />

die am 1. Jänner 2016 den EU-Vorsitz übernehmen,<br />

haben sich bereits mit Nachdruck für ein Weißbuch eingesetzt.<br />

Michel Barnier, Sonderberater für die Verteidigung<br />

des Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker,<br />

unterstützt die Idee eines Weißbuches ebenfalls<br />

mit Nachdruck. Dieser Forderung haben sich einige<br />

schlossen.<br />

Sie sehen in einem Weißbuch die Möglich-<br />

<br />

Strategy eine gewisse Dynamik zu verleihen. In der Tat,<br />

die Euphorie für ein Weißbuch scheint so groß zu sein,<br />

dass die Hohe Vertreterin das Bedürfnis verspürte, dar-<br />

tegy<br />

geben müsse, bevor Teilstrategien, wie beispielsweise<br />

ein Weißbuch, ausgearbeitet werden können.<br />

Erste Vorarbeiten für ein Weißbuch könnten selbstverständlich<br />

bereits während der niederländischen Präsidentschaft<br />

erfolgen, sobald sich die Umrisse für die EU<br />

frühte<br />

Auseinandersetzung mit einem Weißbuch gerade<br />

jenen Akteuren in die Hände spielen, die sich für eine<br />

<br />

sem<br />

Zusammenhang die Aussage vorgebracht, dass,<br />

wenn es ohnedies ein Weißbuch geben wird, die EU<br />

<br />

treffen müsse. Das wäre natürlich ein großer Fehler,<br />

denn jedes Weißbuch muss in der Strategie verankert<br />

sein. Wenn die Strategie kein entsprechendes Ambitionsniveau<br />

festlegt, was sollte dann der Inhalt eines<br />

Weißbuches sein? Vice versa, sollte es einen entspre-<br />

<br />

Strategy ein Weißbuch folgen soll, so müsse dies auch<br />

schon bei der Strategieentwicklung mitgedacht werden.<br />

Das Dokument könnte eventuell ein Mandat für die<br />

Erstellung eines Weißbuches – inklusive einer konkreten<br />

Frist – beinhalten.<br />

Es ist an der Zeit, die Ambitionen Europas<br />

festzulegen<br />

Die zentrale Fragen in der ersten Hälfte 2016 sollte<br />

<br />

<br />

Europa dabei die Klärung der prioritären Verwantwortlichkeiten<br />

in Bezug auf die Sicherheit sein. Bewertet<br />

man die vitalen Interessen Europas wie das Sicherheitsumfeld,<br />

die Verknüpfung zwischen innerer und äußerer<br />

Sicherheit sowie die Erfahrungen aus dem vergangenen<br />

und laufenden europäischen Engagement, können vier<br />

Prioritäten formuliert werden:<br />

1. Führungsrolle Europas bei der Stabilisierung des<br />

weiteren europäischen Umfeldes inklusive der<br />

Nachbarschaftspolitik, weil kein anderer Akteur<br />

diese Aufgabe für uns übernehmen wird. Europa<br />

muss daher in der Lage sein, selbstständig zu handeln<br />

und sich – falls notwendig – auf die eigenen<br />

Strategic Enablers verlassen können.<br />

2. Beitrag zur gerechten und sichere Nutzung der<br />

<br />

einer führenden Rolle Europas in den eigenen<br />

<br />

des Cyberspace.<br />

3. Beitrag zur kollektiven Sicherheit im Rahmen der<br />

UN, hierfür ist eine handlungsfähige UN notwendig,<br />

sollten internationale Interventionen erforderlich<br />

werden (z.B. wie heute in Libyen).<br />

4. schutz<br />

der EU.<br />

Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016 251

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