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tung<br />

der Währung an internationaler Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu gewinnen. Dennoch wird sich die Wachstumsrate<br />

des realen BIP nur moderat von 0,6 % im<br />

Jahr 2015 auf etwa 1 % im Jahr 2016 beschleunigen.<br />

In der Europäischen Union verläuft der<br />

Aufschwung nur langsam<br />

Die mäßige Wachstumsperformance der Weltwirtschaft<br />

ist in beträchtlichem Umfang der anhaltenden<br />

Konjunkturschwäche der Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />

Union<br />

Euroraum von der Entwicklung der Rohstoff- und<br />

Energiepreise und einer spürbaren Abwertung der<br />

<br />

Italien die unmittelbaren Folgen der Schuldenkrise<br />

überwinden und sind in einen moderaten Wachstumskurs<br />

eingeschwenkt. Der Euroraum wird daher im Jahr<br />

2015 eine moderate Beschleunigung des Wirtschaftswachstums<br />

auf 1,5 % erzielen. Dieses Wachstum sollte<br />

auch im Jahr 2016 erreicht werden können.<br />

Die überwiegende Mehrheit der Mitgliedsstaaten<br />

ist allerdings nach wie vor weit von der notwendigen<br />

Konsolidierung der Staatshaushalte entfernt, was<br />

das Vertrauen der Wirtschaftsakteure untergräbt. Da<br />

erhebliche wirtschaftliche Ungleichgewichte innerhalb<br />

der Europäischen Union bestehen, können makroökonomische<br />

Politiken nur ungenügend gegensteuern.<br />

Dank erfolgter Strukturreformen wird ein leichter<br />

Rückgang der Arbeitslosenquote erreicht werden können,<br />

allerdings bleibt das Niveau der Arbeitslosigkeit<br />

auf schmerzhaft hohem Niveau. Die Phase sinkender<br />

Verbraucherpreise wird gegen Ende des Jahres 2015<br />

auslaufen, bereits im Jahr 2016 sollte sich wieder eine<br />

<br />

allerdings ein Anstieg der Zinssätze auf Staatsanleihen<br />

verbunden sein, der die Staatshaushalte zusätzlich<br />

belasten würde. Es zeichnet sich ab, dass die angestrebten<br />

Ziele der Haushaltskonsolidierung für das<br />

Jahr 2016 in einer Mehrzahl von Mitgliedsstaaten des<br />

Euroraums verfehlt werden. Dies könnte das Vertrauen<br />

von Konsumenten und Investoren weiter beeinträchtigen<br />

und zu einer Verfestigung der konjunkturellen<br />

Schwäche beitragen.<br />

Das Wachstumstempo des Welthandels<br />

hat sich nachhaltig verlangsamt<br />

Das Expansionstempo des Welthandels hat sich seit<br />

der Finanzkrise merklich verlangsamt. Das Verhältnis<br />

von Handelsvolumen zu regionaler Wertschöpfung hat<br />

sich verringert. Dies spiegelt eine verstärkte Orientierung<br />

der Weltwirtschaft auf die jeweilige regionale Bin-<br />

balisierung,<br />

die Mitte der 1970er Jahre begonnen hatte,<br />

dürfte somit zu Ende gegangen sein. Insbesondere<br />

für exportorientierte Staaten stellt diese Entwicklung<br />

eine Herausforderung dar. Im Rahmen der Verhandlung<br />

eines Transatlantischen Freihandelsabkommens<br />

(TTIP) versuchen EU, EFTA, EU-Beitrittskandidaten,<br />

USA und NAFTA bestehende Handelsbarrieren abzubauen<br />

und den Warenaustausch innerhalb dieser Regionen<br />

zu intensivieren. Ein Abschluss der Verhandlungen<br />

ist jedoch in absehbarer Zeit nicht in Aussicht.<br />

Die Konjunkturrisiken haben gegenüber<br />

dem Vorjahr weiter zugenommen<br />

Die negativen Konjunkturrisiken für die Weltwirtschaft<br />

haben im Jahr 2015 weiter zugenommen. Die<br />

Sorgen über Ungleichgewichte auf den Kapitalmärkten<br />

<br />

davon ausgegangen, dass die chinesische Regierung<br />

eine Stabilisierung der nationalen Aktien- und Immo-<br />

Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016 67

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