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SICHER UND MORGEN?

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Dazu kommt die Notwendigkeit, im militärischen Bereich<br />

sicherheits- und vertrauensbildende Maßnahmen zu mo-<br />

<br />

und asymmetrischen militärischen Bedrohungen und bewaffneten<br />

Auseinandersetzungen haben das auf die konventionellen<br />

Bedrohungsformen zugeschnittene OSZE-<br />

<br />

gebracht. Vor allem gilt es, das zuletzt 2011 angepasste<br />

Wiener Dokument als Instrument der Vertrauens- und Sicherheitsbildung<br />

wieder an die aktuellen militärischen Realitäten<br />

anzupassen. Neben der Stärkung des Mechanismus<br />

zur Risikoreduzierung bedarf es einer quantitativen<br />

und qualitativen Verbesserung der Transparenzmaßnahmen.<br />

Zielsetzung sollte eine verbesserte Vorhersagbarkeit<br />

und Berechenbarkeit von militärischen Ereignissen sein.<br />

Das für Februar 2016 in Wien festgesetzte hochrangige<br />

<br />

OSZE-Staaten zur Diskussion der nationalen Militärdoktrinen<br />

stellt nach fünf Jahren wieder eine besondere Möglichkeit<br />

dar, wichtige Impulse für verbesserte Vertrauensbildung<br />

im militärischen Bereich zu geben und den<br />

militärischen Dialog unter allen OSZE Staaten wieder aufzunehmen<br />

und zu intensivieren.<br />

Die Rolle des Vorsitzes<br />

<br />

ein Jahr gewählten OSZE-Vorsitz besondere Bedeutung<br />

zu; gemeinsam mit der Troika aus Vorgänger und Nachfolger<br />

im Vorsitz werden nicht nur die zahlreichen Verhandlungsstränge<br />

geführt, sondern auch inhaltliche Vorgaben<br />

in die dafür notwendigen Konsensbeschlüsse umgesetzt<br />

und der jährliche Ministerrat vorbereitet und organisiert.<br />

Außerdem dient dem Vorsitz eine Reihe von Sonderbeauf-<br />

sche<br />

und thematische Problemstellungen.<br />

Nach der Schweiz 2014 und Serbien 2015 wird der Vorsitz<br />

im Jahr 2016 von Deutschland und 2017 von Österreich<br />

übernommen. Bereits im Jahr 2016 nimmt Österreich<br />

als Mitglied der Troika an allen politischen und<br />

diplomatischen Bemühungen des Vorsitzes teil und<br />

führt selbst den Vorsitz im Budgetausschuss der Organisation<br />

und in der Kontaktgruppe mit den mediterranen<br />

Partnern.<br />

Schwerpunktsetzungen<br />

Die Schwerpunkte des jeweiligen Vorsitzes ergeben sich<br />

zunächst aus der aktuellen Sicherheitssituation in der<br />

OSZE-Region und den Prioritäten der 57 Teilnehmer-<br />

fristige<br />

Entwicklungen auf den Ergebnissen vorhergegangener<br />

Vorsitze aufzubauen und bestimmte Themen<br />

weiter zu verstärken.<br />

Aus österreichischer Sicht stellen sich dafür grundsätzlich<br />

mehrere aktuelle Herausforderungen. Vorrangig ist<br />

es mehr denn je notwendig, das verlorene Vertrauen<br />

wiederherzustellen und die Einhaltung der von allen<br />

bessern.<br />

Dazu wird es erforderlich sein, die politischen<br />

und diplomatischen Möglichkeiten besser zu nützen<br />

und vor allem die Institutionen und Feldmissionen der<br />

Organisation zu stärken. Für diese Zielsetzungen sind<br />

Maßnahmen in allen Arbeitsbereichen notwendig:<br />

• Wiederherstellung der werte- und normenbasierten<br />

Zusammenarbeit aller OSZE-Staaten zur wirkungsvollen<br />

Bekämpfung neuer Herausforderungen<br />

wie vor allem transnationaler Bedrohungen,<br />

• Abstimmung und Koordinierung der diesbezüglichen<br />

Anstrengungen mit entsprechenden Aktivitäten<br />

in den Vereinten Nationen und anderen regionalen<br />

Foren,<br />

352 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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