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SICHER UND MORGEN?

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sorgt zeigt, etwa jeder Dritte begegnet dem Thema mit<br />

Zuversicht, etwa zwei von zehn Österreicherinnen und<br />

Österreichern zeigen sich verärgert. Diese themenspezi-<br />

neswegs<br />

als für sich stehend zu betrachten, vielmehr<br />

stehen diese mit den Konnotationen zu anderen gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen und der Selbstpositionie-<br />

gerem<br />

Zusammenhang. Konkret: Wer vermehrt Sorge<br />

bzw. Verärgerung über die gesellschaftliche Entwicklung<br />

(Wirtschaft, Arbeitsplätze, sozialer Zusammenhalt,<br />

Kriminalität etc.) zeigt, tut dies auch hinsichtlich<br />

der Flüchtlingsthematik. Und in weiterer Folge: Wer<br />

glaubt, dass er nicht den gerechten Anteil am gesellschaftlichen<br />

Wohlstand erhält, der tendiert generell zu<br />

einer pessimistischen Zukunftsbild. Somit gehen Zukunftsoptimismus<br />

mit optimistischerer Einstellung,<br />

Zukunftspessimismus mit pessimistischerer Einstellung<br />

auch zur Flüchtlingsthematik einher.<br />

Gemeinsame Linie der Bundesregierung<br />

notwendig<br />

Um ebendiese Führungs- und Lösungskompetenz vermitteln<br />

zu können, ist es unerlässlich, dass sich die österreichische<br />

Bundesregierung in grundlegenden Punkten<br />

zu einer gemeinsamen Linie auf nationaler und<br />

europäischer Ebene durchringt, die als Leitfaden für<br />

ein gemeinsames Vorgehens in der Flüchtlingsthematik<br />

für die Bevölkerung erkennbar wird.<br />

Lösungsansätze auf europäischer Ebene<br />

gefragt<br />

Es mag zwar angesichts der unzähligen Appelle in der<br />

medialen Öffentlichkeit, Willensbekunden sowie ergebnisarmen<br />

Sitzungen und Konferenzen auf EU-institutioneller<br />

Ebene müßig erscheinen, nichtsdestotrotz sei<br />

angemerkt:<br />

Schlechtes Zeugnis für die Politik, gute<br />

Bewertung der Arbeit von Bundesheer<br />

und Blaulichtorganisationen<br />

Die Arbeit des Bundesheeres und anderer im Rahmen<br />

der Koordination des Flüchtlingsandranges und der<br />

Erstbetreuung von Menschen auf der Flucht involvierten<br />

Blaulichtorganisationen – Polizei und Rotes Kreuz<br />

– wird innerhalb der österreichischen Bevölkerung<br />

überaus positiv bewertet. Die Bewertung der Politik<br />

steht dieser diametral entgegen: Die österreichischen<br />

Bürgerinnen und Bürger stehen der bislang geleisteten<br />

Arbeit von Bundesregierung und EU deutlich kritischer<br />

gegenüber. Hier scheint die österreichische Bevölkerung<br />

Führungs- und Lösungskompetenz auf beiden<br />

Ebenen zu vermissen.<br />

Die Bewältigung der Flüchtlingskrise stellt die größte<br />

<br />

der diese im schlechtesten Fall scheitern, aus der sie<br />

te<br />

Verteilungsschlüssel von Asylwerbern innerhalb der<br />

EU, verstärkte Mittel u. a. für die Verbesserung der teils<br />

desaströsen Lage der Menschen in den Flüchtlingsla-<br />

<br />

zur Bekämpfung der Ursachen von Flüchtlingsströmen<br />

aus den Bürgerkriegsgebieten schaffen jene Voraussetzungen,<br />

die den Bevölkerungen der EU-Mitgliedsstaa-<br />

lingskrise“<br />

zu bewältigen ist.<br />

394 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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