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FFP-2016-end-dr_FFP_2012_3
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ForschungsForum Paderborn<br />
Quelle: www.pixabay.com<br />
Abb. 3: Anteil an Produktionsverlagerungen im Branchenvergleich in 2012.<br />
Abb. 4: Anteil an Rückverlagerungen im Branchenvergleich in 2012.<br />
Quelle: [2] Quelle: [2]<br />
Analyseobjekt<br />
Zur Beantwortung dieser Fragestellung muss in<br />
einem ersten Schritt das Analyseobjekt, das international<br />
tätige Unternehmen, näher betrachtet<br />
werden: Handelt es sich um einen Industriebetrieb<br />
oder einen Dienstleistungsbetrieb? Über welche<br />
Größe verfügt er? In welcher Branche agiert er? In<br />
welchen Ländern will er investieren, und aus<br />
welchen Ländern will er sich zurückziehen? Zur<br />
Beantwortung dieser Fragen lassen sich die<br />
Ergebnisse empirischer Untersuchungen des<br />
Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung<br />
in Karlsruhe heranziehen. Betrachtungsgegenstand<br />
dieser Analysen waren Industriebetriebe,<br />
deren Umgang mit Produktionskapazitäten<br />
im In- und Ausland näher untersucht<br />
wurde. Einige (hier relevante) Ergebnisse können<br />
den Abbildungen 2 bis 4 entnommen werden [2].<br />
Die aus den empirischen Untersuchungen gewonnenen<br />
Erkenntnisse legen offen, für welche Standortverlagerungsentscheidungen<br />
eine methodische<br />
Unterstützung besonders wichtig ist. Laut einer<br />
Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey &<br />
Company verwenden nur 25 Prozent der Unternehmen<br />
standardisierte Methoden zur Unterstützung<br />
von Standortentscheidungen. 75 Prozent der<br />
Unternehmen bevorzugen hingegen ein intuitives<br />
Vorgehen bei der Standortwahl. Aber selbst dann,<br />
wenn Entscheidungsunterstützungsinstrumente<br />
im Rahmen der Standortplanung zum Einsatz<br />
gelangen, greift man in der Praxis auf einzelne<br />
Standortfaktorenkataloge oder Scoring-Modelle<br />
zurück. Ein integratives Vorgehen, bei dem eine<br />
hohe Anzahl möglicher Standorte wenig zeitraubend<br />
und eine geringe Anzahl vorteilhafter Standorte<br />
sehr zeitintensiv geprüft werden, existiert<br />
nicht und wird im Folgenden dargestellt und beurteilt.<br />
Methodisches Vorgehen<br />
Steht ein Unternehmen vor der Entscheidung,<br />
Produktionskapazitäten im In- und Ausland aufoder<br />
abzubauen, so bietet sich ein sukzessiver, in<br />
mehreren Schritten zu vollziehender Entscheidungsunterstützungsprozess<br />
an. [3]<br />
(1) Zunächst sollte mithilfe einer Checkliste<br />
geprüft werden, ob alle denkbaren Standorte im<br />
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Universität Paderborn