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FFP-2016-end-dr_FFP_2012_3
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ForschungsForum Paderborn<br />
Abb. 1: Smart-Home-Kommunikation. Grafische Darstellung der Kommunikation in einem Smart Home.<br />
Verkabelung notwendig. So zeigt (Abbildung<br />
Wohnung Rohbau) den Rohbau einer Musterwohnung<br />
bei einem der Projektpartner von KogniHome.<br />
In der fertigen Wohnung sieht man hiervon<br />
dann nicht mehr viel (Abbildung Wohnung nachher).<br />
Der Markt für Smart Home-Angebote wächst<br />
stetig. Neben Angeboten von Einzellösungen,<br />
etwa im Türbereich, für Jalousien oder Beleuchtung,<br />
versprechen einige große Firmen Komplettlösungen<br />
für das vernetzte Wohnen. Anders als<br />
diese Angebote vermuten lassen, sind viele<br />
Forschungsfragen im Bereich von Smart Home<br />
Abb. 2: Avatar. Ein Avatar in der Musterwohnung des CITEC,<br />
Universität Bielefeld. Der Avatar begrüßt z. B. Besucher am<br />
Eingang der Wohnung. Er kann aber auch in der Küche beim<br />
Kochen und beim Aufräumen helfen.<br />
Quelle: Claudia Funke<br />
noch ungelöst (siehe z. B. [1]). Diese werden in<br />
den Entwicklungsabteilungen der entsprechenden<br />
Unternehmen und in einer Vielzahl akademischer<br />
Projekte untersucht. Zu den von der EU oder dem<br />
BMBF geförderten Projekten im Bereich Smart<br />
Home gehört auch das Projekt Vernetztes Wohnen<br />
– die mitdenkende Wohnung (KogniHome), an<br />
dem neben dem Exzellenzcluster CITEC der Universität<br />
Bielefeld und vielen Unternehmen aus OWL<br />
auch die Universität Paderborn beteiligt ist.<br />
KogniHome – die mitdenkende Wohnung<br />
Das Projekt KogniHome (siehe [2]) thematisiert<br />
einige der wesentlichen Herausforderungen von<br />
Smart Home oder vernetztem Wohnen. Kompatibilität<br />
und Interoperabilität verschiedener Ansätze<br />
sind heute nicht gegeben. Viele Techniken und<br />
Einzellösungen lassen sich somit nicht miteinander<br />
kombinieren oder in (angebliche) Komplettlösungen<br />
integrieren. So vielfältig wie die Anbieter<br />
im Bereich Smart Home sind, so vielfältig sind<br />
auch die Kommunikationsprotokolle, die in<br />
diesem Bereich eingesetzt werden. Jeder Hersteller<br />
versucht sich hier im Ringen um Marktanteile<br />
mit seinem System von den Systemen der Konkurrenten<br />
abzusetzen. Unterschiedliche Normen und<br />
Standards schlagen sich somit als technische<br />
Realisierung in eigenen Produktkategorien nieder.<br />
Als Folge bietet der Markt zahlreiche Insellösungen<br />
an, deren Komponenten mit keinem anderen<br />
System kompatibel sind. Eine schrittweise Erweiterung<br />
existierender Teillösungen ist ebenso<br />
schwierig. Die Einrichtung oder Bedienung einzel-<br />
Universität Paderborn<br />
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