2015-04: TOP Magazin Dortmund | WINTER
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Sport<br />
Training auch<br />
im Winter!<br />
Wer Golf spielt, der weiß, wie schwer lange Trainings- und Spielpausen mit einer Verschlechterung<br />
des Spielniveaus bestraft werden. Hat man während des Sommers regelmäßig seinen Runden<br />
gespielt und Abschläge auf der Driving Range geübt, so wird das Spiel relativ konstant gewesen<br />
sein. Naht aber der Winter, wird bei vielen Spielern der Gang auf den Platz unregelmäßiger oder<br />
sogar komplett eingestellt. Wer dann im Frühjahr wieder starten will, wird feststellen, dass zunächst<br />
das Schwunggefühl noch nicht da ist und vor allem die Genauigkeit fehlt.<br />
Foto: © Laama-Harakas<br />
Erfolgreiches Golf lebt aber eben insbesondere<br />
von der Präzision der Schläge.<br />
Daher ist es für Hobbygolfer, die Ihr Spielniveau<br />
halten oder sogar verbessern wollen,<br />
ratsam auch bei ungemütlichem Wetter<br />
die ein oder andere Runde zu spielen<br />
oder zumindest ein paar Stunden auf der<br />
Driving Range zu verbringen. Wozu sich<br />
besonders Mallorca anbietet.<br />
Zielübungen<br />
Dabei ist es allerdings wichtig, die eingesetzte<br />
Zeit auch effektiv zu nutzen. Viele<br />
Golfer trainieren auf der Driving Range<br />
falsch und haben so kaum positive Effekte<br />
für ihr Spiel. Denn die Driving Range ist<br />
in der Regel viel breiter als das Fairway<br />
und Schläge, die nur auf Weite und das<br />
Schwunggefühl ausgelegt sind, haben für<br />
das Spielen auf dem Platz nur eine geringe<br />
Relevanz. Außer man sucht sich bewußt<br />
einen Bereich auf der Driving Range für<br />
sich heraus, wohin man spielen will. Dieses<br />
Ziel kann durch Schilder oder Linien markiert<br />
sein und bildet dann den Zielkorridor.<br />
Vorteilhaft ist es, wenn man nicht 30 oder<br />
40 Bälle nacheinander von der gleichen<br />
Stelle abschlägt, sondern auch hier etwas<br />
variiert. Man sollte die Fairway-Bedingungen<br />
insofern simulieren, als man ab und an<br />
hinter den Ball geht und immer mal wieder<br />
von einem anderen Fleck jedoch stets mit<br />
der gleichen Routine abschlägt.<br />
Unterschiedliche Distanzen<br />
Ähnliches, wie für die Driving Range gilt<br />
auch für das Üben auf dem Putting Green.<br />
Auch hier kann man falsch oder effektiv<br />
trainieren. Drei Bälle nehmen und von der<br />
gleichen Stelle nacheinander zur selben<br />
Fahne zu putten bringt für die Praxis sehr<br />
wenig. Den ersten Ball spielt man vielleicht<br />
zu kurz, dadurch macht man den<br />
zweiten eventuell zu lang und den dritten<br />
dann schon nah ans Loch. Für das Spielen<br />
auf dem Platz hat dies kaum einen Effekt.<br />
Wenn man Putten übt, sollte man grundsätzlich<br />
nur mit einem Ball üben oder mit<br />
mehreren Bällen, jedoch jeweils aus unterschiedlichen<br />
Distanzen zur Fahne. Die<br />
Länge beim Putten definiert sich durch<br />
die Schwunggröße und um dieses Gefühl in<br />
Kombination mit der Erinnerung im Unterbewußtsein<br />
abzuspeichern, sollte man<br />
jeden Schlag mit einer anderen Entfernung<br />
zur Fahne spielen. Wer beispielweise eine<br />
Münze als Ziel für den Putt nimmt, kann<br />
den Schwierigkeitsgrad dadurch noch erhöhen,<br />
da der Radius des Geldstücks wesentlich<br />
kleiner ist, als der des Loches. Dadurch<br />
wird der Anspruch an die Genauigkeit des<br />
Schlages erhöht. Die Präzison bleibt das<br />
Geheimnis des Erfolges beim Golf, ob man<br />
nun den Winter durchspielt oder sich eine<br />
kleine Pause gönnt, wer richitg trainiert,<br />
wird schneller wieder zur alten Genauigkeit<br />
der Schläge finden und Sicherheit bekommen<br />
oder sein Niveau auch in der kalten<br />
Jahreszeit verbessern.<br />
n<br />
Marco Kuhndt<br />
German Golf Academy<br />
Schneller besser golfen | Enjoygolf.eu<br />
34 Winter <strong>2015</strong> · top magazin DORTMUND