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Vorarlberg, 1/2013

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Wirtschaftspolitik<br />

BO WKÖ Vizepräsident Amann:<br />

Frauenministerin hat keine Ahnung von<br />

Wirtschaftspolitik!<br />

Strafsteuer für Überstunden, Strafen,<br />

wenn man bei der Berichtspflicht<br />

säumig ist, verpflichtender Papamonat,<br />

allein diese kleine Auswahl aus<br />

dem Ideenpool der Frauenministerin<br />

zeigt, dass sie keinerlei Bezug zur privatwirtschaftlichen<br />

Realität hat.<br />

Mit der „Haltet-den-Dieb-Taktik“<br />

schafft Heinisch-Hosek keinen einzigen<br />

Job, im Gegenteil: Je mehr Belastungen<br />

auf die Betriebe, desto weniger<br />

können sich die ihre Beschäftigten<br />

in Zukunft noch leisten, stellt<br />

RfW-Bundesobmann und WKÖ-Vizepräsident<br />

Fritz Amann fest.<br />

Praxis- und realitätsfremde SPÖ<br />

Forderungen werden für die Wirtschaft<br />

langsam unerträglich!<br />

Egal ob Männer oder Frauen: Alle Beschäftigten<br />

könnten am Ende des Tages<br />

deutlich mehr im Geldbörsel haben.<br />

Dass dem nicht so ist, dafür trägt<br />

die SPÖVP-Regierung die Verantwortung<br />

– und damit auch die Frauenministerin.<br />

Rechnet man den Dienstgeberbeitrag<br />

zum Bruttogehalt hinzu,<br />

zeigt sich: Im Schnitt kassiert "Vater<br />

Staat" fast 56 Prozent dessen ein, was<br />

ein Arbeitnehmer/eine Arbeitnehmerin<br />

das Unternehmen kostet. Generell<br />

steuert Österreich dank SPÖVP auf<br />

eine Steuer- und Abgabenquote von<br />

ca. 49 Prozent zu.<br />

Eine Absage erteilt der Ring freiheitlicher<br />

Wirtschaftstreibender (RfW)<br />

auch dem neuerlichen Vorstoß von<br />

Heinisch-Hosek für einen verpflichtenden<br />

Papamonat in der Privatwirtschaft.<br />

Das ist speziell für kleinere<br />

Unternehmen beim besten Willen<br />

nicht machbar. Für viele Betriebe wäre<br />

das finanziell und organisatorisch<br />

eine unüberwindbare Hürde. Statt die<br />

Betriebe ständig mit neuen Belastungsideen<br />

zu „beglücken“, wäre es<br />

hoch an der Zeit, dass die Regierung –<br />

und dazu gehört ja wohl auch Heinisch-Hosek,<br />

endlich einen vernünftigen<br />

wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen<br />

Beitrag für mehr Beschäftigung<br />

und mehr Einkommen leistet.<br />

Im Übrigen möge die Frau Minister<br />

vor ihrer eigenen Tür kehren und<br />

zuerst dafür sorgen, dass die staatsnahen<br />

Betriebe und eigenen Einrichtungen<br />

auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene<br />

bei Stelleninseraten<br />

dem Buchstaben des Gesetzes entsprechen<br />

– Stichwort Gehaltsangaben,<br />

bevor sie mit dem Finger auf die<br />

Privatwirtschaft zeigt.<br />

Krenn fordert Einführung eines<br />

Trennbankensystems<br />

"Ein Trennbankensystem schützt Steuerzahler vor weiteren steuerfinanzierten<br />

Rettungsaktionen und sichert die Existenz der volkswirtschaftlich<br />

unverzichtbaren Geschäftsbanken."<br />

Deutschland macht es vor. Eine Trennung<br />

von Investmentbanking und<br />

Geschäftsbanken ist der richtige Weg,<br />

um die Steuerzahler vor weiteren<br />

steuerfinanzierten Rettungsaktionen<br />

für Banken zu schützen und die Existenz<br />

der volkswirtschaftlich unverzichtbaren<br />

Geschäftsbanken sicherzustellen.<br />

Geschäftsbanken würden so auf solider<br />

Basis die heimischen Betriebe mit<br />

liquiden Mitteln in Form von Krediten<br />

versorgen, sie seien somit für die<br />

Wirtschaft von essentieller Bedeutung.<br />

Die Kerntätigkeit einer solchen<br />

Bank ist im Wesentlichen eine kundenorientierte<br />

reine Dienstleistungstätigkeit<br />

mit geringem Risiko und bescheidener<br />

Profitabilität. Gegensätzlich<br />

dazu steht das Investmentbanking<br />

und der Eigenhandel, dominiert<br />

vom Eigeninteresse und der Gewinnmaximierung<br />

der Bankinstitute. Der<br />

Investmentbanker hat vollkommen<br />

andere Zielsetzungen als der Verantwortliche<br />

einer klassischen Geschäftsbank.<br />

Investmentbanken sind Unternehmen<br />

wie andere auch. Demnach müssen<br />

sie bei Misserfolg aus der Wirtschaft<br />

ausscheiden, die Funktionsfähigkeit<br />

des "basic banking" soll dadurch aber<br />

nicht beeinträchtigt werden. Um zukünftig<br />

Banken "bail-outs" zu vermeiden,<br />

muss daher das Bankgeschäft<br />

getrennt werden, so die Forderung<br />

der Freiheitlichen.<br />

Der RfW hat bereits mehrfach im<br />

Wirtschaftsparlament Anträge auf<br />

Einführung eines Trennbankensystems<br />

eingebracht. Aus sachlich nicht<br />

nachvollziehbaren Gründen wurden<br />

diese Initiativen vom Wirtschaftsbund<br />

aber jedes Mal abgeschmettert.<br />

Aber der RfW lässt bei diesem für die<br />

Wirtschaft wichtigen Thema nicht<br />

locker.<br />

2<br />

Wirtschaft Aktiv Juni / 13

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