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WIAK-1-2015

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Wirtschaft stärken<br />

Klubobmann Dieter Egger:<br />

"Blum-Bonus neu" umsetzen!<br />

FPÖ Vorarlberg will betriebliche Lehrausbildung stärken<br />

Vorarlberg ist ein Bundesland, das<br />

aufgrund seiner leistungsstarken<br />

Wirtschaftsbetriebe von hochqualifizierten<br />

Fachkräften und somit<br />

auch von gut ausgebildeten Lehrlingen<br />

abhängig ist. Das betrifft sowohl<br />

den Industriesektor und dessen Produktion,<br />

als auch die Klein-und<br />

Mittelbetriebe in Handwerk, Gewerbe<br />

und Tourismus.<br />

„Duale Ausbildung ist das ideale<br />

Ausbildungssystem“<br />

Die duale Ausbildung ist das ideale<br />

Ausbildungssystem für zukünftige<br />

Fachkräfte. Festzuhalten ist dabei,<br />

dass sich die duale Ausbildung aus<br />

der theoretischen Ausbildung in der<br />

Schule und der praktischen Ausbildung<br />

im Betrieb zusammensetzt.<br />

Überbetriebliche Lehrausbildungsstätten<br />

sollten nur in Ausnahmefällen<br />

als Überganglösung dienen und<br />

nicht zur Regel werden.<br />

„Mehr direkte Anreizförderung<br />

statt Beschäftigungsprogramme“<br />

Ein entscheidender Eckpfeiler zur<br />

Forcierung der Lehrlingsausbildung<br />

auch in Vorarlberg ist aus unserer<br />

Sicht die Wiedereinführung des so<br />

genannten „Blum Bonus Neu“, der<br />

in den Jahren 2004 bis zu seiner Abschaffung<br />

2008 positive Impulse in<br />

der Lehrlingsausbildung nach sich<br />

gezogen hat.<br />

Nachdem der Bund den Blum Bonus,<br />

ein absolutes Erfolgsmodell,<br />

abgeschafft hat, wurden jährlich<br />

über 230 Mio. Euro in sogenannte<br />

ÜLAS – also staatliche Ausbildungszentren<br />

- gesteckt, welche<br />

aber praxisfremd sind und die betriebliche<br />

Ausbildung nicht ersetzen<br />

können. Überbetriebliche Ausbildungszentren<br />

sind wichtige Ergänzungen<br />

zur betrieblichen Lehrlingsausbildung,<br />

vor allem für nicht vermittelbare<br />

Jugendliche, können diese<br />

aber nicht ersetzen. Es ist daher<br />

ein Umdenken notwendig: mehr direkte<br />

Anreizförderung der betrieblichen<br />

Lehrlingsausbildung anstatt<br />

staatlicher „Beschäftigungsprogramme“.<br />

Ein Blick auf die Entwicklung der<br />

betrieblichen Lehrlinge im 1. Lehrjahr<br />

in Vorarlberg zeigt, dass auch<br />

unser Bundesland von der bundesweit<br />

erkennbaren Negativentwi–<br />

cklung im Bereich der Lehrlinge<br />

nicht verschont bleibt.<br />

Haben z.B.. im Jahr 2011 noch 2625<br />

junge Menschen eine betriebliche<br />

Lehre begonnen, so waren es im Jahr<br />

2012 bereits 2431, im Jahr 2013 noch<br />

2264 und im vergangenen Jahr laut<br />

Wirtschaftskammer nur mehr 2085<br />

Jugendliche.<br />

Dieser Negativtrend verlangt nach<br />

entsprechenden Gegenstrategien.<br />

Dieter Egger:<br />

Lehrlinge sind die Facharbeiter von morgen –<br />

Öffentliche Gelder sind daher eine<br />

Zukunftsinvestition.<br />

„Forcierung der betrieblichen<br />

Lehrausbildung“<br />

Im Volkswirtschaftlichen Ausschuss<br />

im Juli erläuterte Kommerzialrat<br />

Egon Blum eindrücklich die Bedeutung<br />

und die Notwendigkeit eines<br />

zusätzlichen Anreizsystems zur Forcierung<br />

der betrieblichen Lehrausbildung.<br />

Letztendlich ist man im<br />

Landtag übereingekommen, basierend<br />

auf einem FPÖ-Antrag, die<br />

Landesregierung aufzufordern, sich<br />

bei der Bundesregierung für die<br />

grundsätzliche Entwicklung eines<br />

Fördermodells – welches auf dem<br />

Blum-Bonus aufbaut – einzusetzen.<br />

Für uns wurde damit ein Schritt in<br />

die richtige Richtung gesetzt.<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 15 3

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