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High-Tech war gestern Holzbau Saurer stellte das bundesweit erste leistbare, energieautarke „Low-Tech“ Gewerbeobjekt vor Manfred und Wolfgang Saurer streben nicht nur nach finanziellen Gewinnen, sondern wollen sowohl ökologisch als auch sozial auf die Gesellschaft und die Region positiven Einfluss nehmen. Am Freitag, dem 29. April 2016, stellten die beiden umtriebigen Brüder ihr neuestes Bauprojekt in Lechaschau vor. In Kooperation mit Prof. Timo Leukefeld generiert Holzbau Saurer in der Sepp-Haggenmüller-Straße derzeit das erste leistbare, energieautarke Gewerbegebäude Österreichs. Das innovative Reuttener Unternehmen zeigt somit auf, dass energieeffizientes, ressourcen- und umweltschonendes Bauen nicht unbedingt mit großem finanziellen Mehraufwand verbunden sein muss. Mit Hilfe von Low-Tech Installationen soll unkompliziert Wärme, Strom und Mobilität gewährleistet werden. Von Bertram Schrettl „Wo es keine Veränderung gibt, beginnt der Niedergang!“, prophezeite Wolfgang Saurer zu Beginn der Präsentation des Gewerbeobjekts in Lechaschau. Mit dieser philosophischen These charakterisiert er nicht nur das Bauprojekt in Lechaschau, sondern fasste gleichzeitig auch in einem Satz zusammen, welche Position Holzbau Saurer in der Flüchtlingsdebatte einnimmt. Veränderungen seien wichtig, damit sich eine Gesellschaft weiterentwickeln kann. Es sei schlichtweg essentiell, die aktuellen Herausforderungen anzunehmen, nach konstruktiven Lösungen zu suchen und diese auch umzusetzen. Neben dem brandaktuellen Thema Flüchtlingsunterbringung ist es den Gebrüdern Saurer ein besonderes Anliegen, auch in Sachen Umweltschutz und ökologischem Bauen neue Maßstäbe zu setzen. Manfred Saurer möchte ökologischeres Wohnen durch drei Maßnahmen garantieren. Durch intelligente Haustechnik, wie etwa LED-Lampen und natürliche, qualitativ hochwertige Dämmstoffe, wie Hanf, soll in einem ersten Schritt der Energieverbrauch minimiert werden. Die Energie, die benötigt wird, soll Wolfgang Saurer, Hendrik Wentzler, Evelyn Deutsch-Grasl, Timo Leukefeld und Manfred Saurer präsentierten das energieautarke Gebäude (v.l.). das Gebäude selbst gewinnen. Präziser gesagt, kann nach derzeitigem Stand der Technik, mithilfe einer Solarthermienanlage in Verbindung mit einer Photovoltaik Anlage, 80% der benötigten Gesamtenergie autark und wirtschaftlich rentabel generiert werden. Als letzte Maßnahme ist es notwendig, überschüssige Energie zu speichern. Dazu werden beim Gewerbeobjekt in Lechaschau ein 25000 Liter fassender Wasserspeicher und Silizium Ionen Batterien genutzt. Sollten sämtliche Energiereserven doch mal aufgebraucht sein, kann mit einem mit Pflanzenöl betriebenen Generator umweltfreundlich Energie erzeugt werden. MUTTERTAGSMENÜ 2016 SONNTAG 8. MAI 2016 Jede Mutter erhält ein …liebes Geschenk. € 35 .– NUR EIN E Mutter WEISS ALLEIN , WAS L IEBEN HEISST U N D glücklich S EIN . 1 BE AUTYTAG im ...liebes Rot-Flüh beinhaltet: 1 GESIC H T SBEHA N D L U NG von Shiseido (80 Min.) 1 MANIKÜ <strong>RE</strong> oder eine Massage (50 Min.) GAN ZTÄGIG freie Benützung unseres Wellnessbereichs € 99.– Angebot gültig bis 30. April 2017 Reservierungen für Day-Spa und Menü sind erwünscht: +43 (0) 56 75/64 31-0 oder traumhotel@rotflueh.com www.rotflueh.com VORSPEISEN – Hausgebeizter Lachs auf Spargelsalat und Orangenvinaigrette – Gebratene Riesengarnele an sommerlichen Blattsalaten und Knoblauchbaguette – Parmaschinken mit Melone und Rucola SUPPEN – Spargelcremesuppe – Weiße Schaumsuppe von der Tomate mit Limonenbasilikum – Kalbsconsomme´ mit Grießnockerl HAUP T GERIC H T E – Rosa gebratener Kalbstafelspitz mit frischem Spargel und Sauce Hollandaise – Zanderfilet auf Bärlauchrisotto und confierter Tomate – Mediterrane Gnocchi mit Pesto und Mozzarella DESSERT S – Crème brûlée mit Himbeer – Rhabarberragout – Vanille Parfait mit eingelegtem Pfirsich – Frische Erdbeeren mit Waldmeistersorbet – Nachmittag - Kaffee und Kuchenbuffet zum Preis für Euro 5,00. RUNDSCHAU Seite 8 AUSSERFERNER SEIT 1922 NACHRICHTEN 4./6. Mai 2016
Die Umsetzung dieser Vision wurde in dieser Form erst durch die Zusammenarbeit mit Timo Leukefeld möglich. Leukefeld und Wolfgang Saurer kamen bei einem Architektur Seminar miteinander ins Gespräch und, wie beide bestätigten – war es „Liebe auf den ersten Blick“. Wolfgang Saurer war begeistert von den „Low-Tech”-Ansätzen Leukefelds, der „das Beste aus den Philosophien des Niedrigenergie-, Passiv-, Energie Plus- und Sonnenhauses vereint.“ Leukefeld, der nicht nur vom Innovationswillen und der Landschaft im Bezirk Reutte, sondern auch von der Gastfreundlichkeit der Region sehr angetan war, sieht diese Bauweise auch wirtschaftlich zukunftsweisend. Sowohl Eigentümer als auch zukünftige Mieter eines energieautarken Gebäudes hätten den Vorteil, dass keine schwankenden Energiepreise mehr Einfluss auf die Betriebskosten haben und somit eine Pauschalmiete angeboten werden kann. Außerdem meinte Leukefeld zufrieden: „Dieses Gebäude erfüllt die Baustandards von 2050. “ Sowohl Leukefeld, der auch als Berater der Deutschen Bundesregierung fungiert, als auch Manfred und Wolfgang Saurer sind sich einig, dass die Tage der atomaren und fossilen Energieerzeuger bald schon gezählt sein werden. Das Der 25 000 Liter Wasserpeicher wurde auf den Namen Aroma Campus getauft. Manfred Saurer und die zukünftige Betreiberin des energieautarken Gewerbeobjektes, Evelyn Deutsch-Grasl staunten bei der Montage des Wasserspeichers. RS-Fotos: Schrettl vorgestellte, energieautarke Prinzip garantiere dem Häuslbauer einerseits die Gewissheit, die Umwelt zu schohnen und andererseits mache es von Energielieferanten unabhängig. Unter idealen Voraussetzungen könne durch die Einspeisung überschüssiger Energie ins Netz sogar ein finanzieller Gewinn lukriert werden. Wolfgang Saurer sieht nicht nur die Energiewende als Chance, sondern auch die Flüchtlingskrise. Viele historische und gegenwärtige Persönlichkeiten, die mit ihren Ideen und ihre Engagement die Welt veränderten, wie etwa der Dalai Lama, Steve Jobbs u.v.m hätten auch einen Migrationshintergrund gehabt. Holzbau Saurer war es in diesem Zusammenhang ein besonderes Anliegen zu handeln und nicht nur zu reden. Also wurde in Kooperation mit der Firma Konzepthaus Egger und dem Architekten Bruno Moser ein Baukonzept entwickelt, das leistbaren, nachhaltigen und kurzfristig verfügbaren Wohnraum garantiert. Die modulare Bauweise stellt eine effektive Alternative zu den aktuellen „menschenunwürdigen Notunterkünften“ dar, wie Wolfgang Saurer betonte. Die bisherige Unterbringung von Flüchtlingen sei für Holzbau Saurer einfach unbefriedigend gewesen, da keine entsprechende Lebensqualität in Zeltstätten oder Traglufthallen gewährleistet werden kann, was zu sozialen und gesellschaftlichen Unruhen und Aggressionen führen könne. Im Großraum Stuttgart wurden bereits erste solche Unterkünfte errichtet, die in wei- terer Folge entweder als Senioren-, Studenten- oder als herkömmliche Eigenheime genutzt bzw. einfach und schnell wieder abgebaut werden können. Holzbau Saurer versucht, nicht nur konstruktiv und innovativ auf aktuelle Probleme zu reagieren, sondern schafft es auch über die Grenzen des Außerferns und Österreichs hinaus, erfolgreich zu sein. Wichtiges für Grenzgänger Erfahren Sie alle Details zu den Sonderregelungen für Grenzgänger zwischen Tirol und Bayern aus arbeits-, sozial- und steuerrechtlicher Sicht sowie zu Familienleistungen in zwei Staaten. Die Experten stehen im Anschluss auch für Fragen und Einzelgespräche zur Verfügung. Di. 10. Mai, 19 Uhr in der AK Reutte, Mühler Straße 22 Anmeldung unter 0800/22 55 22 - 3650 oder reutte@ak-tirol.com BEZIRKSKAMMER <strong>RE</strong>UTTE 4./6. Mai 2016 AUSSERFERNER SEIT 1922 NACHRICHTEN RUNDSCHAU Seite 9
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