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ständlich immer auch mit vegetarischen<br />
Alternativen. „Unsere Philosophie besteht<br />
darin, authentisch zu bleiben. Deshalb<br />
gehören klassische Berggerichte wie das<br />
Brotzeitbrettl oder die Speckknödelsuppe<br />
für uns nach wie vor auf die Speisekarte“,<br />
sagt Küchendirektor Udo Wolfrum. „Nichtsdestotrotz<br />
sind wir aber auch offen für neue<br />
Einflüsse, Gerichte und Methoden. Alleine<br />
die Darreichungsform von Gerichten kann<br />
manchmal ja schon einen neuen Impuls<br />
geben. Unsere klassische bayerische Speckknödelsuppe<br />
richten wir im Weckglas an.“<br />
beziehunsgweise Fleisch wird von Erzeugern<br />
aus der Region bezogen und Milch, Kaffee,<br />
Teesorten sowie Weine werden in Bioqualität<br />
angeboten.<br />
Aufgrund des deutlichen Höhenunterschieds<br />
müssen auf Bergen unterschiedliche<br />
Kocheigenschaften beachtet werden. Durch<br />
die kürzere Kochzeit ist die Auswahl der entsprechenden<br />
Produkte entscheidend. Auch<br />
Weine verhalten sich, was den Geschmack<br />
betrifft, anders. „Selbst wenn es manchmal<br />
in der Küche ziemlich hektisch wird, so dürfen<br />
wir hier an einem besonders schönen<br />
Fleck Erde arbeiten“, freut sich Wolfrum. „Wir<br />
möchten unseren Gästen zu dieser einzigartigen<br />
Landschaft auch kulinarisch einen<br />
rundum perfekten Tag bieten. Bei Veranstaltungen<br />
wie unseren Sonnenaufgangsfahrten,<br />
den Bayerischen Abenden oder den<br />
Zugspitzdinnern kann es schon mal vorkommen,<br />
dass wir vorm Restaurant stehen, kurz<br />
innehalten und diese besondere Stimmung<br />
in vollen Zügen genießen.“ <br />
<br />
Otto Geißler<br />
Im Gletschergarten genießt man<br />
nicht nur die Küche, sondern auch<br />
die Aussicht.<br />
Gletschergarten:<br />
authentisch und offen<br />
Die Berggastronomie Gletschergarten ist auf<br />
2.600 m direkt am Zugspitzplatt beheimatet.<br />
Sie kann bequem per Zahnrad- oder Gletscherbahn<br />
erreicht werden. Das Panorama<br />
auf der Zugspitze scheint an sonnigen Tagen<br />
schier grenzenlos zu sein. Weiten eröffnen<br />
sich dem Besucher und nichts trübt den<br />
herrlichen Ausblick auf Deutschlands höchstem<br />
Gipfel. Das moderne, puristische Ambiente<br />
im Gletschergarten bringt für den Gast<br />
die ihn umgebende Natur sehr nahe. Überall<br />
in der Glaskuppel präsentieren sich die stillen,<br />
aber äußerst beeindruckenden „Tischgesellen“<br />
im Blickfeld: Hunderte Alpengipfel<br />
und das ewige Eis des Zugspitzgletschers!<br />
Buchstäblich eins obendrauf setzt dem<br />
einmaligen Einkehrerlebnis die spezielle<br />
Dachkonstruktion des Gebäudes. Sie ermöglicht<br />
es, bei gutem Wetter sogar unter freiem<br />
Himmel zu speisen. Für den Gletschergarten<br />
wurden fünf Tonnen – speziell an die auf<br />
Deutschlands höchstem Berg herrschenden<br />
Bedingungen angepasstes – Thermoglas<br />
verbaut.<br />
Das Interieur dominieren Materialien wie<br />
Glas, Stahl, Holz und Schiefer. Die Küche des<br />
Gletschergartens kann ebenfalls mit vielen<br />
beliebten Speisen bis hin zu Gerichten der<br />
modernen Trendgastronomie aufwarten. So<br />
verwöhnt das Gletschergarten-Team seine<br />
Gäste mit hausgemachter Pizza, einigen<br />
Pastagerichten und Burgern – selbstver-<br />
Feine Gourmet-Experimente<br />
Noch mehr Spielraum für Experimente bietet<br />
der Veranstaltungs- und Bankettbereich.<br />
Hier setzt das Team bayerische Qualitätsprodukte<br />
in Form von internationalen Gerichten<br />
um. Das Ergebnis kann dann zum Beispiel<br />
ein „Wrap vom Grainauer Bachsaibling mit<br />
Wakame-Seegrassalat“ sein. Auch im Gletschergarten<br />
werden zunehmend mehr vegetarische<br />
und vegane Speisen nachgefragt.<br />
Neben den Klassikern wie Kaiserschmarrn,<br />
ein absolutes Muss für die Berggastronomie,<br />
den sich die Wintersportfans nach dem<br />
Wir dürfen an einem<br />
besonders schönen Fleck<br />
Erde arbeiten.<br />
Udo Wolfrum, Küchendirektor Gletschergarten<br />
Skitag gönnen, geht der Trend schon eher<br />
in Richtung gesundes, bewusstes Essen.<br />
So ist den meisten jenseits der marketinggesteuerten<br />
Tourismusbranche längst klar<br />
geworden, dass der Genussbergsteiger und<br />
Wintersportler mit Essen in den Bergen viel<br />
mehr verbindet als nur Blutzuckerspiegel<br />
und Kalorienbilanz. Die Bergfreunde erwarten<br />
heute einfach Essen mit gehobenen<br />
Qualitätsansprüchen. Übrigens,<br />
viele typische Hüttengerichte vom<br />
Germknödel über Kässpatzen bis hin zu<br />
Spinatknödeln sind ohnehin fleischlos<br />
und liegen voll im Veggie-Trend.<br />
Bei der Zubereitung der Speisen setzt<br />
das Gletschergarten-Team bevorzugt auf<br />
regionale und nachhaltige Produkte. Fisch<br />
Die Zugspitze ist Tischnachbar.