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Beratung ist unser USP

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sen zuerst auf den Geschmack kommen.<br />

So jedenfalls bei der älteren Generation.<br />

Kauft ihnen die Partnerin jedoch eine Pflegecreme<br />

oder bekommen sie zufällig ein<br />

Muster in die Hände, kann Mann sich<br />

durchaus davon bege<strong>ist</strong>ern lassen. Ist die<br />

Creme erst mal auf der Haut, sind die<br />

Herren me<strong>ist</strong> vom Nutzen des Produktes<br />

schnell überzeugt. Die Nachkäufe hinterlassen<br />

sie me<strong>ist</strong> ihren Frauen, denen sie<br />

stillschweigend die leere Tube hinstellen,<br />

damit sie auch ja wieder dieselbe Creme<br />

kaufen. Wagt er sich selber in den Laden,<br />

will er das Geschäft effizient und ohne<br />

grosse Worte abwickeln. Die jüngere Generation<br />

<strong>ist</strong> diesbezüglich aufgeschlossener,<br />

informiert sich in Magazinen und lässt<br />

sich auch gerne im Fachhandel beraten.<br />

Diesen Service hat Mann gerne<br />

<strong>Beratung</strong> in der stillen Ecke: Am liebsten<br />

nimmt Mann das Produkt einfach aus dem<br />

Gestell und geht dann zur Kasse. Er will<br />

nicht, dass ihn jemand dabei beobachtet,<br />

wie er eine Anti-Aging-Creme kauft. Füh-<br />

44<br />

85 Prozent der Männer brauchen ein<br />

Eau de Toilette, doch erst 66 Prozent eine<br />

Gesichtscreme.<br />

ren Sie ihn deshalb ein wenig vom bunten<br />

Treiben am Ladentisch weg.<br />

Verkaufsargumente: Schwärmen Sie<br />

nicht über das Hautgefühl, die weiche<br />

Kons<strong>ist</strong>enz, den Duft und die pralle Haut.<br />

Solche Verkaufsargumente ziehen bei<br />

Männern nicht. Fassen Sie sich kurz und<br />

überzeugen Sie ihn davon, dass die Creme<br />

Männer holen auf<br />

Bis vor einigen Jahren hat sich die Männerwelt mit einem Stück Seife, einem<br />

Rasierschaum und einem Aftershave zufriedengegeben. Doch diese Vorlieben<br />

haben sich geändert. Das zeigt eine nicht repräsentative Onlineumfrage der<br />

unabhängigen Plattform www.haut.de im Mai 2008 an insgesamt 1763 Männern<br />

im Alter ab 18 Jahren. Sie ergab folgendes Resultat:<br />

71 % der Befragten greifen neben den klassischen Produkten wie Shampoo,<br />

flüssige Waschlotion, Duschgel, Rasiermittel, Aftershave und Deo auch<br />

zu Bodylotion<br />

66 % benutzen eine Gesichtscreme<br />

85 % ein Eau de Toilette<br />

63 % benutzen nach wie vor ein normales Seifenstück<br />

47 % benutzen eine spezielle Waschcreme für das Gesicht<br />

39 % haben ein Preshave im Einsatz<br />

44 % verwenden Haargel<br />

28 % Haarspray oder Haarlack<br />

36 % der Befragten greifen auch zum Peeling oder zur Gesichtsmaske<br />

26 % verwenden Anti-Falten- beziehungsweise Anti-Aging-Gesichtscremen<br />

26 % tragen regelmässig eine Augencreme auf<br />

15 % verwenden Selbstbräuner<br />

9 % Make-up<br />

8 % Puder<br />

90 % verwenden Rasierschaum<br />

74 % haben lieber Rasiercreme oder Rasiergel<br />

88 % duschen täglich<br />

85 % verwenden täglich ein Deo<br />

74 % rasieren sich täglich<br />

seine Haut schützt, ihr neue Energie gibt<br />

und sie dadurch frischer aussieht.<br />

Wortwahl: Sprechen Sie seine Sprache.<br />

«Das <strong>ist</strong> der Porsche unter den Gesichtscremen»,<br />

«Wenn Sie den Vollservice wollen,<br />

dann wenden Sie Waschcreme, Peeling,<br />

Serum und Pflegecreme an», solche<br />

und ähnliche Formulierungen, mit denen<br />

Mann etwas anfangen kann, erleichtern<br />

den Verkauf.<br />

Probieren lassen: Vielleicht kennen Sie<br />

das. Sie nehmen mit dem Spachtel etwas<br />

Creme aus dem Töpfchen und wollen sie<br />

Ihrem Kunden auf den Handrücken streichen.<br />

Er aber hält den Zeigefinger hin und<br />

schmiert sich die Creme gleich ins Gesicht.<br />

Schliesslich muss er ja wissen, wie<br />

sich die Creme im Gesicht anfühlt! Der<br />

Handrücken <strong>ist</strong> für ihn nicht repräsentativ.<br />

Muster mitgeben: Auch wenn der Kunde<br />

nicht nach einem potenziellen Kosmetikkunden<br />

ausschaut, geben Sie ihm ein<br />

Muster mit. Me<strong>ist</strong> kommen diejenigen<br />

Kunden zurück, von denen man es am<br />

wenigsten erwartet hätte.<br />

Stammkunden gewinnen: Ist Mann zufrieden,<br />

kommt er immer wieder und fragt<br />

nicht nach dem Preis. Insofern <strong>ist</strong> es wesentlich<br />

einfacher, den Mann als Stammkunden<br />

zu gewinnen und zu behalten als<br />

die Frau.<br />

Natürlich gibt es auch Unverbesserliche,<br />

die sich partout sträuben, eine Creme ins<br />

Gesicht zu schmieren. Diese Sorte stirbt<br />

jedoch langsam, aber sicher aus. Das zeigt<br />

mitunter ein über Jahre antrainierter und<br />

nicht abzugewöhnender, drog<strong>ist</strong>ischer<br />

Kennerblick in fremde Badezimmer –<br />

kombiniert mit angeborener weiblicher<br />

Neugier, die ab und zu auch mal ein fremdes<br />

Spiegelschränklein öffnet…<br />

Sabine Hurni<br />

Gut zu wissen<br />

Bereiten Sie sich auf die Fragen<br />

Ihrer Kunden vor: Schönheit für<br />

den Mann steht auch im Drog<strong>ist</strong>enstern<br />

vom März im Zentrum.

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