Beratung ist unser USP
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Die Chance zur Entwicklung<br />
Verkaufskunde Im Leben geht es immer nur vorwärts. Auch wenn es Situationen gibt, die sich im<br />
Moment eher nach Treten am Ort oder Rückwärtsgehen anfühlen. Ein Blick zurück zeigt jedoch<br />
immer, dass wir nach Krisen an einem anderen Ort stehen als vorher. In den eigenen vier Wänden<br />
wie auch in der Wirtschaft.<br />
Krisen schreien nach einer Richtungsänderung.<br />
Sie fordern auf, neue Wege einzuschlagen.<br />
Neue Blicke auf alte, längst<br />
überholte Situationen zu werfen. Etwas<br />
loszulassen, damit Platz für Frisches entstehen<br />
kann. Das Wort «Krise» stammt<br />
aus dem Altgriechischen und bedeutet<br />
«die Meinung», «Beurteilung», «Entscheidung»<br />
oder «Zuspitzung». Sie wird definiert<br />
als eine mit einem Wendepunkt verknüpfte<br />
Entscheidungssituation. Sowohl<br />
in der Medizin, in der Psychologie wie<br />
auch in der Wirtschaftswissenschaft und<br />
der Soziologie hat das Wort «Krise» einen<br />
festen Platz. Dabei handelt es sich<br />
um nichts anderes als eine Ansammlung<br />
von kritischen Situationen, die sich plötzlich<br />
oder vorhersehbar zuspitzen und<br />
wichtige Grundsatzfragen hervorrufen.<br />
Am Arbeitsplatz, in der Wirtschaft, zu<br />
Hause oder in der Drogerie.<br />
Die Drogerie in der Krise?<br />
In Sachen Wirtschaftskrise musste sich<br />
der Drogeriekanal bis jetzt keine Sorgen<br />
machen. «Trotz Wirtschaftskrise <strong>ist</strong> der<br />
Privatkonsum im vergangenen Jahr noch<br />
stabil geblieben», sagt Gregor Pf<strong>ist</strong>er,<br />
Marketingleiter bei IMS Health in Hergiswil.<br />
Die Kunden hätten ihr Einkaufsverhalten<br />
nur wenig verändert. Gleichzeitig<br />
46<br />
wachse die Schweizer Bevölkerung. Laut<br />
Bundesamt für Stat<strong>ist</strong>ik hat die ständige<br />
Wohnbevölkerung in der Schweiz Ende<br />
2008 einen neuen Höchststand von 7,7<br />
Millionen Personen betragen. In den Jahren<br />
2004 bis 2008 <strong>ist</strong> ein Anstieg von 7,4 auf<br />
7,7 Millionen zu verzeichnen. Nach provisorischen<br />
Schätzungen hat der Trend im<br />
ersten Halbjahr 2009 noch angehalten und<br />
die Bevölkerung <strong>ist</strong> um weitere 50 000<br />
Personen gestiegen. Dabei handelt es<br />
sich mehrheitlich um gut ausgebildete<br />
Personen, die aus dem Ausland in die<br />
Schweiz ziehen und hier ihre Erstausstattung<br />
an Medikamenten und Pflegeprodukten<br />
einkaufen. Ein weiterer, wichtiger<br />
Aspekt liegt im Verhalten der Konsumenten.<br />
«Solange der Privatkonsum als wichtigste<br />
Komponente des Bruttoinlandproduktes<br />
nicht einbricht, <strong>ist</strong> der Detailhandel<br />
von der Krise nur in einem geringen Umfang<br />
betroffen», so Pf<strong>ist</strong>er. Das kann sich<br />
aber ändern, wenn die Stützungsprogramme<br />
des Bundes auslaufen und die<br />
Kurzarbeit in vielen industriellen Betrieben<br />
nicht mehr fortgesetzt werden kann.<br />
Spätestens ab Sommer 2010 werden die<br />
Auswirkungen deutlicher sichtbar. Die Arbeitslosenquote<br />
wird laut Staatssekretariat<br />
für Wirtschaft (Seco) im Verlauf der<br />
zweiten Jahreshälfte 2010 die Marke von<br />
Foto: www.panthermedia.net<br />
5 Prozent erreichen. Dann gibt es zwei<br />
Rückkopplungseffekte mit direkten Folgen<br />
für den Detailhandelsumsatz: Die Einwanderung<br />
geht zurück, und die Konsumenten<br />
beginnen bei ihren kurzfr<strong>ist</strong>igen<br />
Ausgaben zu sparen.<br />
«Ein heisser Sommer mit entsprechend<br />
guten Verkäufen könnte diese kritische<br />
Situation etwas ausgleichen», erklärt Pf<strong>ist</strong>er.<br />
Denn ein wichtiger, wenn auch unkontrollierbarer<br />
Krisenhelfer <strong>ist</strong> das Wetter.<br />
Bei guter Wetterlage verbringen die me<strong>ist</strong>en<br />
Menschen ihre Freizeit im Freien. Sie<br />
benötigen Sonnencremen, Insektenschutz,<br />
Zeckenpräventionen und Wundversorgungsmittel.<br />
Sehr zum Vorteil der<br />
Drogerien. Das Gleiche gilt bei winterlich<br />
kalten Temperaturen. Das kurbelt die Erkältungsmittelverkäufe<br />
ordentlich an.<br />
«Wir beobachten immer wieder, dass solche<br />
Verhältnisse die Umsätze in die Höhe<br />
treiben.» Entsprechend harzig gehen die<br />
Geschäfte, wenn der Sommer verregnet<br />
und der Winter ungewöhnlich mild <strong>ist</strong>.<br />
Mitarbeiter bei Laune halten<br />
In Zeiten der Krise wird aber nicht nur die<br />
finanzielle Lage eines Unternehmens auf<br />
die Probe gestellt. Die Arbeitgeber müssen<br />
gleichzeitig auch die Mitarbeitenden<br />
bei Laune halten. Kündigungen, Lohnkür-