04.07.2016 Aufrufe

Bad Driburger Kurier 306

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>306</strong> 6. Juli 2016 Seite 20<br />

Brakeler Delegation besuchte den Internationalen Hansetag in Bergen<br />

Bergen verzauberte im Zeichen der Hanse<br />

Trafen sich auf dem Internationalen Hansetag in Bergen: (von links) Die stellv. Bürgermeisterin Ursula<br />

Grewe, Landrat Friedhelm Spieker, die Bürgermeisterin der Hansestadt Bergen Marte Mjös Persen,<br />

Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln und Brakels Bürgermeister Hermann Temme.<br />

Die Hansestadt Bergen in Norwegen<br />

lud zum 36. Internationalen<br />

Hansetag ein. Seitens der Stadt Brakel<br />

folgten Bürgermeister Hermann<br />

Temme und die stellvertretende<br />

Bürgermeisterin Ursula Grewe der<br />

Einladung nach Bergen. Neben<br />

zahlreichen Paraden, erwarteten<br />

die Delegierten ein historischer<br />

Hansemarkt und viele historische<br />

Führungen, wie beispielsweise durch<br />

das Hansemuseum Bergen.<br />

Hansetage dienten den Kaufleuten<br />

seit jeher als Forum, um gemeinsam<br />

die Zukunft zu gestalten.<br />

Daher werden auch heute noch die<br />

vordringlichen Probleme der Zeit<br />

in einem Hanseforum beraten und<br />

besprochen. „Past is future“, unsere<br />

Vergangenheit definiert uns, wer wir<br />

sind und auch wie unsere Zukunft<br />

aussehen wird. Unter diesem Leitthema<br />

fand der 36. Internationale<br />

Hansetag in Bergen statt. Bergen,<br />

die wunderschön am Fjord gelegene<br />

Stadt, verzauberte ihre Gäste und<br />

Besucher mit einem erlebnisreichen<br />

Programm, das mit traditionellen<br />

und innovativen Events aufwarten<br />

konnte. „Früher, zu Zeiten der mittelalterlichen<br />

Hanse, trafen sich die<br />

Mitgliedsstädte, um den gemeinsamen<br />

Handel abzustimmen“, erklärte<br />

Bürgermeister Hermann Temme.<br />

Die Hanse der Neuzeit greife diese<br />

Tradition auf. Jedes Jahr sei eine andere<br />

Hansestadt Gastgeberin und lade<br />

zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch<br />

und zum Kennenlernen ein.<br />

„Auf dem Hansetag werden Chancen<br />

und Potenziale des Netzwerkes Hanse<br />

auf kultureller, wirtschaftlicher<br />

und touristischer Ebene genutzt“,<br />

so der Bürgermeister weiter. Der<br />

Hansetag im norwegischen Bergen<br />

wurde in fünf große Hauptthemenfelder<br />

aufgeteilt, den Hansemarkt, das<br />

Wirtschaftsforum, einen Kochwettbewerb,<br />

die HANSEartWORKS und<br />

natürlich die YouthHansa.<br />

Auf dem Hansemarkt präsentierten<br />

sich wieder zahlreiche Hansestädte<br />

auf ganz unterschiedliche Weise,<br />

ob durch traditionelles heimisches<br />

Kunsthandwerk, landestypische<br />

Kulturgruppen oder auch das Angebot<br />

regionaler Spezialitäten. Bei<br />

einem Gang über den Historischen<br />

Hansemarkt ließ sich schnell erkennen,<br />

dass alle Aussteller eines<br />

gemeinsam haben, die hanseatische<br />

Herzlichkeit im Umgang miteinander<br />

und mit den Gästen aus der ganzen<br />

Welt. Auch Landrat Friedhelm Spieker<br />

ließ es sich nicht nehmen, den<br />

Internationalen Hansetag in Bergen<br />

zu besuchen.<br />

MB<br />

Brakeler Bürgerschützenverein von 1567 feierte ein harmonisches Schützenfest<br />

Karl-Heinz Neu übernimmt<br />

die Regentschaft in Brakel<br />

Bei meist sonnigem Wetter feierte<br />

der traditionsreiche Brakeler<br />

Bürgerschützenverein von 1567 ein<br />

rundum gelungenes Schützenfest.<br />

In der Brakeler Innenstadt und vor<br />

der Stadthalle, war ausgelassene<br />

Schützenfeststimmung angesagt,<br />

die Schützen marschierten bei<br />

den Umzügen durch die prächtig<br />

geschmückten Straßen, zünftige<br />

Schützenfestmusik und gute Laune<br />

sorgten für beste Stimmung in der<br />

Hansestadt.<br />

Am Schützenfestfreitag lag dann<br />

Spannung in der Luft, im Schießstand<br />

in der Brakeler Stadthalle wurde der<br />

neue Schützenkönig ermittelt. „Wer<br />

hat in diesem Jahr den sichersten<br />

Finger am Abzug und trifft ins<br />

Schwarze?“ Vier Schützen waren<br />

beim Stechen dabei, Nils Tölle aus<br />

dem ersten Zug, Stefan Kruse aus<br />

dem dritten Zug, Christoph Siebrecht<br />

aus dem zweiten Zug und Karl-Heinz<br />

Neu aus dem dritten Zug. Mit hervorragenden<br />

36 Ring konnte sich Karl-<br />

Heinz Neu das Amt des Brakeler<br />

Schützenkönigs sichern, der Jubel<br />

im Brakeler Schießstand war riesig.<br />

Zu den ersten Gratulanten der neuen<br />

Majestät gehörte der scheidende<br />

König Jürgen Hollenbach, Oberst<br />

Rüdiger Frin und die Dechanten.<br />

Karl-Heinz Neu, Schütze im dritten<br />

Zug ist 54 Jahre und hat drei Söhne,<br />

seit 30 Jahren ist er Mitglied im Brakeler<br />

Bürgerschützenverein. Seine<br />

Frau Heike freute sich riesig mit<br />

Der scheidende König Jürgen Hollenbach (rechts) gratulierte seinem<br />

Nachfolger Karl-Heinz Neu.<br />

Foto: Marion Büse<br />

ihm über das neue Amt. Er ist Geschäftsführer<br />

bei der Firma Schmitz<br />

Cargobull in Münster. „Ich hab das<br />

erste Mal mit um die Königswürde<br />

geschossen, ein Jahr vor dem großen<br />

Jubiläum freue ich mich mit in die<br />

Vorbereitungen auf das besondere<br />

Fest einzusteigen“, so Karl-Heinz<br />

Neu. Bei der anschließenden Proklamation<br />

vor der Brakeler Stadthalle<br />

verabschiedete Oberst Rüdiger Frin<br />

den scheidenden König Jürgen<br />

Hollenbach mit dem traditionellen<br />

Backenstreich und dankte ihm<br />

für ein schönes Jahr als Brakeler<br />

Schützenkönig. Danach erhielt der<br />

neue König Karl-Heinz Neu die<br />

königlichen Insignien seiner Macht<br />

vom Oberst. Besucher und Schützen<br />

ließen ihren neuen König hochleben.<br />

Die große Kanone, der Nachbau<br />

eines Preußischen Dreipfünders,<br />

verkündete dann, weit über Brakels<br />

Grenzen, mit drei Kanonenschüssen<br />

die frohe Botschaft.<br />

MB<br />

Hembsen feierte ein rauschendes Schützenfest<br />

Reizendes Königspaar mit Hofstaat strahlte mit<br />

der Sonne um die Wette<br />

Das strahlende Königspaar mit Hofstaat (v.l.) Sandra und Stefan Gröne, Inga und Christoph Held, Corinna und Alexander Frewer, Rita und<br />

Mark Otto, das Königspaar Julia und Sebastian Ruske, Petra und Jürgen Borchers, Sabrina und Björn Meißner, Christina und Bernd Müller<br />

und Anne Katrin und Dirk Frischemeier.<br />

Foto: Marion Büse<br />

Zu den herausragenden Höhepunkten<br />

Barbara brachte die Gemeindehalle in diesen Tagen überschwänglich bewerb und die Kinderpolonaise.<br />

im Hembser Veranstal-<br />

tungskalender gehört das prunkvolle<br />

Schützenfest. Gemeinsam mit den<br />

Schützen der St. Johannes Schützengesellschaft<br />

von 1590 wird das prächtige<br />

Fest gefeiert. Im Mittelpunkt der<br />

„Atemlos“ zum Beben. Der Schützenfestsonntag<br />

startete mit dem<br />

traditionellen Festhochamt und der<br />

anschließenden Johannesprozession.<br />

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen<br />

des großen Festumzuges bei<br />

genießen mit uns zu teilen.“<br />

Musikalisch wurde der Umzug vom<br />

Spielmannszug Hembsen, dem Musikverein<br />

Rimbeck, dem Spielmannsund<br />

Fanfarenzug Erkeln sowie dem<br />

Musikzug Hembsen begleitet. Beim<br />

Der abendliche Festball schloss<br />

sich direkt ans Kaffeetrinken an, die<br />

Band „Diemelrausch“ sorgte für vergnügliche<br />

Stunden. Montagmorgen<br />

trafen sich alle Schützen zur Schützenmesse<br />

in der St. Johannes Baptist<br />

diesjährigen Feierlichkeiten stand dem die Sonne mit den Majestäten anschließenden Parademarsch nach Kirche. Im Anschluss ging es mit<br />

das reizende Königspaar Julia und um die Wette strahlte. Königin Julia dem Festakt erwiesen die Schützen zahlreichen Gästen zum zünftigen<br />

Sebastian Ruske mit seinem prächtigen<br />

begeisterte mit ihrem anmutigen ihrem Königspaar die Ehre, bevor es Schützenfrühstück in die Gemeinde-<br />

Hofstaat Inga und Christoph Kleid und auch die Damen des Hof-<br />

zum geschmückten Kaffeetrinken in halle. Beim abendlichen Festball am<br />

Held, Sandra und Stefan Gröne, staates ernteten reichlich Applaus die royal geschmückte Gemeindehalle<br />

Montagabend kochte die Stimmung<br />

Corinna und Alexander Frewer, und bewundernde Blicke.<br />

ging. Die jüngsten Besucher mit den „2 Schweinfurtern“ bis in die<br />

Anne Katrin und Dirk Frischemeier, Oberst Stephan Ernst begrüßte alle freuten sich über den Luftballonwett-<br />

frühen Morgenstunden. MB<br />

Christina und Bernd Müller, Sabrina<br />

und Björn Meißner, Petra und Jürgen<br />

Borchers und Rita und Mark Otto.<br />

Prächtig geschmückte Straßen zu<br />

Gäste, Königspaar und Hofstaat und<br />

ging in seiner Festansprache auf die<br />

Tradition des Schützenfestes ein, das<br />

Schützenfest hätte sich seit 1590 in<br />

Ehren des Königspaars und viele Hembsen bis zum heutigen Tage<br />

kleine und große Fahnen grüßten die<br />

Besucher. Die Schützen marschierten<br />

bei den Umzügen durch die Straßen<br />

und Musik klang fröhlich durch alle<br />

Gassen. Pure Schützenfeststimmung,<br />

der man sich nicht entziehen konnte.<br />

Erstes großes Highlight des harmonischen<br />

Festes war der Große Zapfenstreich<br />

am Schützenfestsamstag.<br />

Beim anschließenden Festball mit<br />

Proklamation übergab das Königspaar<br />

durch die Jahrhunderte gezogen.<br />

„Zu allen Zeiten gab es in Hembsen<br />

Bürgerinnen und Bürger, die sich<br />

dieser Aufgabe stellten. Die lange<br />

Liste der Schützenkönige mit Ihren<br />

Königinnen beweist diese Angabe.<br />

Denn Tradition heißt auch, nicht<br />

nur die Asche zu bewahren, sondern<br />

sich stetig weiter zu entwickeln.“<br />

Auch Brakels stellvertretende Bürgermeisterin<br />

Ursula Grewe ging in<br />

Werner und Rita Korte, des ihrer Festrede auf Traditionen ein,<br />

Jubiläumsschützenfestes 2015, die<br />

Königswürde an das amtierende Königspaar<br />

Sebastian und Julia Ruske.<br />

Die überregional bekannte Partyband<br />

das Königspaar hätte durch die Vorfahren,<br />

die schon einige Königsämter<br />

inne gehabt hätten, blaues Blut in<br />

den Adern. „Tradition ist es sich<br />

„Borowski“ sorgte für beim Schützenfest am Ehrenmal zu<br />

ausgelassenes Tanzvergnügen bis versammeln, um derer zu gedenken,<br />

in die frühen Morgenstunden und<br />

auch das „Helene Fischer Double“<br />

denen das Schicksal es verwehrte<br />

unsere Lebensfreude, wie wir sie Der Vorstand der Hembser Schützengesellschaft. Foto: Marion Büse

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!