04.07.2016 Aufrufe

Bad Driburger Kurier 306

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>306</strong> 6. Juli 2016 Seite 24<br />

Das Wetter spielte letztendlich doch noch mit<br />

Tolles TuS-Sommerfest im Iburg-Stadion<br />

Tolles TuS-Sommerfest im Iburgstadion mit den drei Siegermannschaften und einigen fleißigen Helfern.<br />

Erst wollte der Regen zum Start des<br />

Sommerfestes des TuS <strong>Bad</strong> Driburg<br />

1893 e.V. im Iburg-Stadion am Samstag<br />

18. Juni 2016 nicht nachlassen.<br />

Aber dann verzog sich das feuchte<br />

Nass und das Sommerfest konnte mit<br />

einer kleinen Verzögerung starten.<br />

Moderiert wurde die Veranstaltung<br />

gewohnt locker vom Fußball-Chef<br />

Sepp Kagerbauer. Das Top-Organisationsteam<br />

mit Ingo Tenter (Abteilung<br />

<strong>Bad</strong>minton), Ralf Lachenicht<br />

(Abt. Fußball), Christoph Böddeker<br />

(Abt. Schwimmen), Markus Spieker<br />

(Abt. Tischtennis) und Carolin Ischen<br />

(Abt. Volleyball) hatte alles bestens<br />

organisiert und die Helfer hatten<br />

alles super im Griff. So gab es 12<br />

spannende Olympia-Stationen, an<br />

denen alle teilnehmenden Gruppen<br />

jeweils im Zehn-Minutentakt ihr<br />

Geschick, Schnelligkeit, Sportlichkeit<br />

und ihr Wissen unter Beweis<br />

stellen konnten. Der olympische<br />

Gedanke zählte: Spaß haben und<br />

gemeinsam dabei sein. Und Spaß<br />

hatten alle Teilnehmer, - und nicht<br />

nur die Siegermannschaften: 1.Platz:<br />

<strong>Bad</strong>minton 1, 2.Platz: Fußball und<br />

3.Platz: <strong>Bad</strong>minton 2.Die beiden<br />

Vorsitzenden Helge Heinemann<br />

und Ludwig Spieker sind sich einig:<br />

Dieses gemeinsame Sommerfest war<br />

sicherlich erst der Auftakt zu einer<br />

neuen Serie. Ein dickes Lob an die<br />

Organisatoren und an die vielen fleißigen<br />

Helfer! Die Veranstalter freuen<br />

sich auf das nächste Sommerfest in<br />

2017 und in 2018 zum 125-jährigen<br />

TuS-Jubiläum im größeren Rahmen.<br />

Klassentreffen des Volksschuljahrgangs 1940/41<br />

62 Jahre sind seit der Schulentlassung<br />

vergangen. So kann man sagen:<br />

Lang, lang ist’s her – das Lernen fiel<br />

uns (nicht?) schwer. Der Volksschuljahrgang<br />

1940/41 traf sich nach drei<br />

Jahren erneut in der Heimatstadt <strong>Bad</strong><br />

Driburg zu einem Wiedersehen.<br />

Treffpunkt war das Rathaus, danach<br />

folgte ein Spaziergang durch die<br />

Innenstadt zum Missionshaus. Das<br />

Kaffetrinken fand in diesem Jahr<br />

im Restaurant „Turn One“ auf dem<br />

Bilster Berg statt.<br />

Die Test- und Präsentationsstrecke<br />

wurde anschließend zur Besichtigung<br />

mit dem Bus zweimal<br />

umrundet.<br />

Seinen Abschluss fand das Klassentreffen<br />

mit einem Abendessen<br />

und gemütlichem Beisammensein<br />

im Hotel-Restaurant Eggenwirt in<br />

<strong>Bad</strong> Driburg.<br />

So können die Teilnehmer auf<br />

schöne gemeinsame Stunden zurückblicken<br />

und sie bedanken sich<br />

beim Organisationsteam, das dieses<br />

Treffen auf bewährte Weise vorbereitet<br />

hatte.<br />

Auf der Eingangstreppe dieses imposanten Gebäudes entstand das Gruppenfoto. Es zeigt die Teilnehmer,<br />

von denen die weitgereisten aus San Franzisco, Toronto, Stuttgart und Heidelberg kamen.<br />

Schillers Kreuz an der Adenauerstraße<br />

fachmännisch restauriert<br />

Erneut ein Schmuckstück in<br />

Altenbeken<br />

Als Ende des 19. Jahrhunderts die<br />

Eheleute Albert und Klara Schiller<br />

von Bauer Schrader das Grundstück<br />

erwarben, stand das Kreuz an der<br />

Ecke der jetzigen Adenauerstraße/<br />

Bahnhofstraße und wurde „Feldmeggers<br />

Kruize“ genannt. Im Jahre 1898<br />

wurde das Gasthaus „Westfälischer<br />

Hof“ eröffnet und in diesem Zuge das<br />

gusseiserne Kreuz an den heutigen<br />

Standort versetzt. Da das Kreuz damals<br />

aber bereits sehr alt war, wurde es<br />

in den 20er Jahren von Bernhard und<br />

Rosa Brockmeyer durch ein massives<br />

Eichenkreuz mit einem sehr schönen<br />

Terrakotta-Corpus ersetzt. Die Zimmerarbeiten<br />

führte Josef Brockmeyer,<br />

jüngster Bruder des Gastwirtes, aus.<br />

Bis Anfang der 60er Jahre diente das<br />

Kreuz als Stationsaltar bei der Fronleichnamsprozession,<br />

dann musste<br />

der Altar jedoch dem Autoverkehr<br />

weichen.<br />

Nach dem Tod des Ehepaares<br />

Brockmeyer wurde das Kreuz von<br />

den Nachkommen weiter gepflegt.<br />

Trotz mehrerer Anstriche im Laufe<br />

der Jahre musste es jedoch dringend<br />

erneuert werden. Die Neueinweihung<br />

vollzog am 1. Mai 1990 Pfarrer Hubertus<br />

Wiedeking im Beisein der ganzen<br />

Familie und vieler Altenbekener.<br />

Musikalisch wurde die Feier umrahmt<br />

vom Eisenbahner-Männergesangverein.<br />

Nachdem nun weitere 25 Jahre<br />

ihre Spuren an Kreuz und Corpus<br />

hinterlassen hatten, war eine neuerliche<br />

Grundsanierung notwendig<br />

geworden. Die Farbarbeiten wurden<br />

durch den pensionierten Malermeister<br />

Franz Lübbemeier vorgenommen,<br />

der die losen Farbschichten abtrug<br />

und stabilisierte sowie Kreuz und<br />

Corpus fachmännisch mit einem<br />

insgesamt neuen Anstrich versah.<br />

Franz Lübbemeier hatte bereits in<br />

den vergangenen Jahren mehrere<br />

Kreuze und Mahnmale in und um<br />

Altenbeken unentgeltlich restauriert.<br />

Ortsheimatpfleger Rudolf Koch und<br />

Heimatfreund Alfons Schreckenberg<br />

schnitten den über die Jahre<br />

zugewachsenen Standort behutsam<br />

frei und legten ein einrahmendes<br />

Kiesbett an. Ferner wurde eine Informationstafel<br />

angebracht, die künftig<br />

die Nachwelt über die Historie dieses<br />

über 100 Jahre alten Kreuzes informieren<br />

soll, das nun wieder zu einem<br />

Schmuckstück im Dorfmittelpunkt<br />

von Altenbeken geworden ist.<br />

Schillers Kreuz an der Adenauerstraße wurde fachmännisch restauriert:<br />

(v.l.) Ortsheimatpfleger Rudolf Koch und Malermeister Franz<br />

Lübbemeier.<br />

Foto: Dirk Lübbemeier.<br />

Unterwegs auf den Wanderwegen in <strong>Bad</strong> Driburg und seinen Ortsteilen<br />

22. Marathonwanderung<br />

der EGV <strong>Bad</strong> Driburg<br />

Die Sonne ist noch nicht zu sehen,<br />

als sich die Wandergruppe um 05.30<br />

Uhr am Startpunkt, dem <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />

Schützenplatz, in Bewegung<br />

setzt. Hochmotiviert sind rund 40<br />

Wanderfreunde und zwei Hunde,<br />

welche die für heute geplanten 43<br />

Kilometer in Angriff nehmen.<br />

Zuerst einmal geht die Wanderung<br />

in Richtung „Schöne Aussicht“,<br />

oberhalb der Iburg gelegen. Dort<br />

angekommen sind wir uns sicher,<br />

aufgewärmt sind wir nun alle. Immer<br />

wieder weist uns Wanderführer Erich<br />

Böddeker auf Sehenswürdigkeiten<br />

am Wegesrand hin als wir die Wanderung<br />

in Richtung Neuenheerse<br />

fortsetzen. Er zeigt uns Ruinen von<br />

Glashütten auf dem Eggekamm, die<br />

bis zum Jahr 1160 in Betrieb waren<br />

und in denen Glasfenster, hauptsächlich<br />

für kirchliche Bauten, hergestellt<br />

wurden. Zudem wurde hier bis zum<br />

Ersten Weltkrieg eisenhaltiges Gestein<br />

abgebaut, um in Altenbeken<br />

verhüttet zu werden.<br />

An der Gedenkstätte Klusweide<br />

wird uns die traurige Geschichte dieses<br />

ehemaligen Forsthauses erklärt.<br />

Am frühen Morgen des 20. Juli<br />

1945 überfielen 15 Russen, die<br />

vermutlich in den Panzerkasernen in<br />

Paderborn untergebracht waren, die<br />

Bewohner dieses Hauses. Nach der<br />

Plünderung von Brauchbarem und<br />

der Vernichtung von Essbarem wurde<br />

das Feuer auf die Bewohner eröffnet.<br />

Fünf Personen, darunter auch Kinder,<br />

starben an diesem frühen Morgen.<br />

Der Weg führt uns weiter zur<br />

Antonius Klus in der Nähe von<br />

Neuenheerse und von dort aus nach<br />

Dringenberg.<br />

Durch den Ort wandern wir anschließend<br />

über den Heinrich-Happe-Weg<br />

zum Gut Rothehaus und von<br />

dort in den Ortskern von Herste. Im<br />

Bürgerhaus in Herste stärken wir uns<br />

nach 22 zurückgelegten Kilometern<br />

zum ersten Mal an diesem Tag. Der<br />

Heimatverein <strong>Bad</strong> Driburg hat hierzu<br />

Brötchen, Obst, Erfrischungsgetränke<br />

und Kaffee bereitgestellt.<br />

Gestärkt setzen wir unseren Weg<br />

Richtung <strong>Bad</strong> Hermannsborn fort.<br />

Ab Herste geht es stetig bergauf,<br />

bis auf die Emder Höhe und von<br />

dort dann wieder abwärts Richtung<br />

Alhausen. Weiter führt uns der Weg<br />

zur Terrasse der Klinik <strong>Bad</strong> Hermannsborn<br />

zur zweiten und letzten<br />

Stärkung an diesem Tag. Bis hierhin<br />

haben wir bereits 34 Kilometer<br />

zurückgelegt.<br />

Mit müden Beinen aber noch immer<br />

hochmotiviert wandern wir nach der<br />

Pause von <strong>Bad</strong> Hermannsborn nach<br />

Reelsen. Vom Reelser Kreuz an beginnen<br />

wir den langen Aufstieg auf<br />

den Eggekamm und treten von dort<br />

aus die letzte Etappe zur <strong>Driburger</strong><br />

EGV-Hütte an.<br />

Nach elf Stunden, 43 Kilometern<br />

und 1100 Höhenmetern werden<br />

wir unter donnerndem Applaus von<br />

vielen EGV-Mitgliedern an der Hütte<br />

begrüßt. Den Nachmittag lassen wir<br />

dort, nach Ausgabe der Urkunden,<br />

gemütlich ausklingen. Die schönen<br />

Erlebnisse des Tages werden Allen<br />

in guter Erinnerung bleiben.<br />

Nach absolvierten 34 km stellten sich die Marathonwanderer nach der 2. Verpflegungspause gestärkt und<br />

immer noch fröhlich zum Gruppenfoto auf.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!