DEHOGA Magazin Nr. 4 Juli/August 2011 - DEHOGA Niedersachsen
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inHAlt<br />
Branchenbericht 4<br />
Q-Zertifizierung 4<br />
Hygiene-Farbbarometer / Termine 6<br />
ServiceQualität 7<br />
Tourismusbarometer <strong>2011</strong> 8<br />
Tourismustag <strong>Niedersachsen</strong> 9<br />
<strong>Niedersachsen</strong>teller 10<br />
Kulinarische Botschafter 11<br />
Regionale Küche 11<br />
Ehrenamts-Seminar 12<br />
Jugendmeister 14<br />
Bezirk Hannover 16<br />
Bezirk Lüneburg 18<br />
Bezirk Osnabrück 20<br />
Bezirk Braunschweig-Harz 24<br />
Bezirk Stade 25<br />
Bezirk Hildesheim 27<br />
Bezirk Ostfriesland 28<br />
Recht und Rat 28<br />
Kleinanzeigen: Immobilien -<br />
Verpachtungen – Gelegenheiten 30<br />
imPressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>DEHOGA</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Förderungsgesellschaft des niedersächsischen<br />
Hotel- und Gaststättengewerbes<br />
mbH<br />
Yorckstraße 3, 30161 Hannover<br />
Tel. 0511 - 337 06-0<br />
Fax 0511 - 337 06-29<br />
info@dehoga-niedersachsen.de<br />
Redaktion:<br />
Rainer Balke, Renate Mitulla, Sabine<br />
Strachalla, Sarah Schulz, Klaus Hilkmann<br />
presse@dehoga-niedersachsen.de<br />
Anzeigen:<br />
Verlagshaus Fachzeitungen Teegen GmbH<br />
Holger Teegen, Tel. 04551 - 1450<br />
www.vht.de<br />
Gestaltung:<br />
Karena Weiß, Tel. 04183 - 989 081<br />
Druck:<br />
Compact Media KG, Hamburg<br />
www.compactmedia.de<br />
Die Ausgabe 5/<strong>2011</strong> des <strong>DEHOGA</strong> aktuell<br />
<strong>Magazin</strong>s erscheint am 7. September <strong>2011</strong>.<br />
Editorial<br />
EHEC - Ein Drama!<br />
Mit großer Sorge hat das Hotel- und<br />
Gaststättengewerbe die Ausbreitung<br />
des EHEC Erregers in Deutschland und<br />
Europa verfolgt.<br />
Schien dieser weitestgehend unbekannte<br />
Erreger, der die Darmflora<br />
eines Menschen befällt, zu allererst ein<br />
Problem der deutschen Landwirtschaft<br />
zu sein, so stellte sich in unseren Betrieben<br />
doch schnell heraus, dass auch wir<br />
betroffen sind.<br />
Auf den Salatbuffets und in den Speisenkarten<br />
blieb alles, was in irgendeiner<br />
Form mit Salaten zu tun hatte,<br />
in einigen Betrieben wie Blei liegen.<br />
Andere Betriebe vermeldeten keine Probleme<br />
bei der Verbrauchernachfrage.<br />
Deutlich zeichnete sich ab, dass die<br />
Informationslage der Gäste recht<br />
unterschiedlich ausgestaltet war<br />
und insofern auch die Nachfragegewohnheiten<br />
der Gäste unterschiedlich<br />
beeinflusst wurden. Festgestellt werden<br />
konnte aber, dass mit anhaltendem<br />
Medienecho auch die Sensibilisierung<br />
der Bevölkerung anstieg.<br />
Was zeigt uns die rapide Ausbreitung<br />
des EHEC-Erregers in Deutschland?<br />
Lebensmittelhygiene im lebensmittelverarbeitenden<br />
Gewerbe und in der<br />
Landwirtschaft ist unteilbar. Lebensmittelhygiene<br />
muss an allen Stellen, an<br />
denen Lebensmittel geerntet, bearbeitet<br />
und verarbeitet werden, oberste<br />
Priorität haben.<br />
Für uns im Gastgewerbe ist deutlich<br />
geworden, dass wir maßgeblich von<br />
unseren Zulieferern abhängig sind,<br />
ohne dass wir in nennenswerter Form<br />
Einfluss auf sie nehmen können. Das<br />
wiederum zeigt uns, dass die Auswahl<br />
unserer Zulieferer für uns von entscheidender<br />
Bedeutung ist.<br />
Nur Zulieferer, die uns die Herkunft<br />
der von uns bezogenen Lebensmittel<br />
nachweisen können, sind gute Zulieferer.<br />
Dieses Thema wird in den nächsten<br />
Monaten noch zusätzliche Bedeutung<br />
bekommen und Voraussetzung dafür<br />
sein, dass wir gegenüber unseren Gästen<br />
glaubwürdig auftreten können.<br />
Aber auch unsere Mitarbeiter sollten<br />
durch die EHEC-Epidemie sensibilisiert<br />
worden sein. Wenn das Robert-Koch-<br />
Institut feststellt, dass zwischenzeitlich<br />
mehr als 3.600 EHEC-Fälle gemeldet<br />
worden sind und jeden Tag eine zweistellige<br />
Zahl hinzukommt, dann zeigt<br />
das, dass die Folgen der Epidemie noch<br />
lange nicht ausgestanden sind.<br />
Nach Aussage des Robert-Koch-Instituts<br />
ist nach wie vor mit Neuinfektionen<br />
infolge von Schmierinfektionen<br />
durch Mensch-zu-Mensch-Übertragung<br />
zu rechnen. Es werden also auch an<br />
die Hygiene unserer Mitarbeiter hohe<br />
Anforderungen gestellt werden.<br />
Für mich hat die EHEC-Epidemie deutlich<br />
gemacht, dass wir auch zukünftig<br />
nicht absolut sicher sein können, dass<br />
wir hundertprozentig einwandfreie<br />
Lebensmittel von unseren Zulieferern<br />
geliefert bekommen. Auch wenn wir<br />
in unseren Betrieben die Vorgaben der<br />
Lebensmittelhygiene akribisch umsetzen,<br />
bleibt ein nicht unbeträchtliches<br />
Restrisiko, von Außen unkontrollierbar<br />
mit Lebensmittelhygieneproblemen<br />
konfrontiert zu werden.<br />
Ihr Detlef Schröder<br />
Vize-Präsident <strong>DEHOGA</strong> <strong>Niedersachsen</strong>