blu August 2016
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05 Stadt<br />
Cafétipp<br />
HUMMELN, BLUMEN, TORTEN<br />
UND KUCHEN<br />
Martin-Gropius-Bau Berliner Festspiele<br />
Betritt man den evangelischen Alter St.-Matthäus-Kirchhof<br />
Berlin, um sich unter alten Bäumen zu entspannen<br />
und Gräber zu bewundern, so sieht man zuerst das Café<br />
finovo direkt am Eingang.<br />
Und wird sicherlich Lust bekommen, dort einzukehren. Zum<br />
einen, weil es im und ums Café lecker nach hausgemachten<br />
Kuchen und Torten duftet, zum anderen, weil der integrierte<br />
Blumenladen ein wirklich einladendes Entree bildet. Zum<br />
Dritten, weil das Café dank einer seiner Betreiber, Polit-Tunte<br />
Ichgola Androgyn (sie betreibt das Café zusammen mit<br />
Nicole Hoffmann), auch mit sympathischem Szenepublikum<br />
lockt. Eine queere Institution auf dem Gelände eines 1856<br />
eröffneten Friedhofs. Drinnen ist es gemütlich, nicht schick,<br />
eher familiär und nostalgisch eingerichtet, ganz passend zum<br />
Namen finovo (fin & novo: Ende und Neubeginn).<br />
Ichgola Androgyn ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten<br />
der Berliner Schwulenbewegung. 1987 gründete Ichgola mit<br />
befreundeten Krankenpflegern den HIV e. V., um Aidskranke<br />
zu betreuen, 1990 organisierte sie ein Benefiz für Pluspunkt<br />
e. V., die erste Aids-Selbsthilfegruppe im Ostteil Berlins. Bis<br />
2014 war Ichgola zudem Mitglied des von ihr 2009 mitgegründeten<br />
Theaters O-TonArt in der Kulmer Straße. •rä<br />
Café finovo, Großgörschenstr. 12 – 14, S Yorckstraße,<br />
030 20615520, www.cafe-finovo.de<br />
Tokamak Asdex Upgrade Interior 2, Max Planck IPP (Detail), Garching, 2009 Chromogenic print,<br />
Courtesy: Museum Folkwang, Essen © Thomas Struth<br />
Mi-Mo 10-19 Uhr<br />
Di geschlossen<br />
Eintritt frei bis 16 Jahre<br />
FOTO: MICHAEL RÄDEL<br />
www.gropiusbau.de<br />
MGB16_STRUTH_Anz_<strong>blu</strong>e_media_83x128mm_4c_RZ.indd 1 29.06.16 15:40<br />
Auf beiden Seiten<br />
der Spree<br />
Fest<br />
VEGANES SOMMERFEST BERLIN<br />
Man kommt zusammen, um sich über das Leben ohne<br />
Tote auszutauschen. Mjam.<br />
Zum neunten Mal findet <strong>2016</strong> das fleischlose Fest auf dem<br />
Alexanderplatz in Berlin-Mitte statt. Nicht nur die Bewohner<br />
des Lifestyle-Öko-Bezirks Prenzlauer Berg sollten sich<br />
darüber freuen! „Unverkrampft, undogmatisch, fröhlich<br />
und optimistisch zeigen wir gemeinsam, wie viel Spaß eine<br />
tierleidfreie Lebensweise macht“, verrät das Team auf seiner<br />
Internetpräsenz dazu im Voraus. „Wir freuen uns darauf, mit<br />
euch die vegane Idee noch weiter in die Mitte der Gesellschaft<br />
zu transportieren.“ – Hui, das klingt gut. Was wird<br />
geboten? Shows, Essen, Essen, Essen, Infostände und Vorlesungen<br />
inklusive Debatten. Der Hochsommer wird lecker<br />
und informativ! •rä<br />
19. – 21.8., Veganes Sommerfest Berlin,<br />
www.veganes-sommerfest-berlin.de, www.vebu.de<br />
Ab 8. <strong>August</strong> per Brief<br />
wählen. Euer Klaus Lederer<br />
www.die-linke-berlin.de