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Neu in unserer Bibliothek:
Orte des Gedenkens und Erinnerns in Baden-
Württemberg,
Hg. Konrad Pflug, Ulrike Raab-Nicolai, Reinhold Weber.
In ganz Baden-Württemberg
hat die Zeit des Nationalsozialismus
ihre Spuren
hinterlassen. An 70
Orten entstanden oft durch
viel ehrenamtliches Engagement
Gedenkstätten. Sie
tragen dazu bei, dass nicht
in Vergessenheit gerät,
was dort einmal geschah.
Die Erinnerung wach zu
halten ist auch unsere Aufgabe
in der Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen und
zwar durchaus auch außerhalb der Schule. In dem Buch,
das von der Landeszentrale für politische Bildung herausgegeben
wurde, wird beschrieben, was dort geschehen
ist, und wie die Gedenkstätte entstanden ist. Außerdem
findet Ihr Hinweise zu weiterführender Literatur und
Kontaktadressen für Führungen.
Viele der Gedenkstätten bieten Angebote für Kinder
und Jugendliche. Bevor Ihr mit einer Jugendgruppe zu
einer Gedenkstätte fahrt, kann es hilfreich sein, vorher
mal alleine dort gewesen zu sein. So kann man seine
Gefühle und Gedanken schon mal sortieren und ist mit
dem Ort etwas vertraut.
„D „Die „D Jungen sind nicht verantwortlich für das, was
damals geschah. Aber sie sind verantwortlich für das,
was in der Geschichte daraus wird.“, wird der ehemalige
Bundespräsident Richard von Weizsäcker zitiert.
Es mag nicht immer einfach sein, diese Verantwortung
zu übernehmen, man ist ja selbst noch oft genug von den
Geschehnissen überfordert, die hier dokumentiert werden.
Dennoch ist es wichtig, sich immer wieder mit dieser
unangenehmen Geschichte zu beschäftigen und sich die
Fakten anzusehen - für einen selbst und für Kinder und
Jugendliche, die zu Euren Gruppenstunden und Freizeiten
kommen. Sie werden Fragen stellen, werden wissen
wollen, was geschah und wie es geschehen konnte. Jeder
wird dabei auf eigene Unsicherheiten und Fragen stoßen,
die genauso wichtig sind, wie die Eurer Teilnehmer.
Schon beim Lesen des Buches kommen viele Gefühle
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hoch, die man erstmal verdauen muss. Wichtig ist zunächst,
die Fragen zu stellen und dann gemeinsam nach
Antworten zu suchen und wenn es nötig ist auch noch die
nächste Gruppenstunde zu nutzen, um den Besuch nachzubereiten.
Unterstützung könnt ihr von uns Bildungsreferenten
bekommen und auch von den ehrenamtlichen
Mitarbeitern der Gedenkstätten, die in dem Buch genannt
werden.
Das Buch kann auf der Jugendgeschäftsstelle ausgeliehen
werden. Wenn ihr Informationen zu Gedenkstätten
in Eurer Nähe braucht, können wir Euch gerne die paar
Seiten als Kopie zuschicken.
Das hyperaktive Kind und seine Probleme,
von Cordula Neuhaus, 240 S.
ADS und ADHS sind Abkürzungen, die in letzter Zeit
sogar schon als Schimpfwort unter Kindern und Jugendlichen
Karriere machen. Jedes zappelige Kind, das unaufmerksam
ist und viele Träumerle, die ab und zu mal wegtauchen,
werden gerne und vielleicht oft zu unrecht damit
etikettiert. Tatsächlich versteckt sich hinter diesen Kürzeln
eine Krankheit, die dazu führt, dass Betroffene tatsächlich
„anders ticken“, als der Großteil der Bevölkerung.
C ordula Neuhaus ist Dipl.-Heilpädagogin und
Verhaltenstherapeutin und gilt als Spezialistin für ADS/
ADHS. In dem Buch werden typische Verhaltensweisen
von betroffenen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen
beschrieben und die gängigen Interpretationen dieses
Verhaltens gezeigt und diskutiert.
In vielen Kinder- und Jugendgruppen und auf Freizeiten
werden Jugendleiter mit Hyperaktiven Kindern konfrontiert.
Das Buch bietet hilfreiche Hintergrundinformationen
und Anregungen,
wie das eigene Verhalten
im Umgang mit ADHS-Betroffenen
gestaltet werden
kann. Die 240 Seiten sind
gut lesbar und klar strukturiert
und man erhält einen
guten Einblick in die Problematik.
Das Buch kann auf der
Jugendgeschäftsstelle ausgeliehen
werden.
Dorothea Witek
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