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Download als pdf (2,9 MB) - Jugend

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gesehen; da wurden Menschen, die nichts verbrochen<br />

hatten eingesperrt, damit sie nicht aus dem Land fliehen<br />

konnten.<br />

Heiko: Wieso sollte man sie auch aus dem Land fliehen<br />

lassen, wenn man sie für Milliarden an die Bundesregierung<br />

verkaufen konnten?<br />

Jan: Die wurden sogar festgenommen, wenn sie die Regierung<br />

kritisierten.<br />

Julia: Und was hat dir besonders gut an der Freizeit gefallen?<br />

Jan: Die ganzen Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel der<br />

Fernsehturm. Das Kanzleramt fand ich auch sehr interessant,<br />

weil man da in einem Gebäude war, in dem normal<br />

nur die wichtigsten Menschen der Welt sind. Auch spannend,<br />

fand ich den Besuch im Stasi-Ministerium und im<br />

Stasi-Gefängnis, weil ich davor eigentlich gar nicht wusste<br />

was die Stasi so gemacht hat. Es war auch mal ganz schön,<br />

richtige Großstadtluft zu schnuppern, nicht nur Stuttgart,<br />

des ist ja nicht so ne richtige Big City.<br />

Heiko: Das Gesamtpaket hat gestimmt. Kombination aus<br />

offiziellem Programm, mit Besuch in den wichtigsten<br />

Machtzentren Deutschlands, wie zum Beispiel Bundestag,<br />

Auswärtiges Amt, Kanzleramt und einem chilligen<br />

Teil. Herausheben möchte ich auch den Besuch des Theaterstücks<br />

Feelgood, einer Politsatire. Ich habe mich köstlich<br />

amüsiert.<br />

Julia: Was hat dich beim Besuch in Berlin am stärksten<br />

beeindruckt?<br />

Heiko: Das Plädoyer der Zeitzeugin und dem ehemaligen<br />

Häftling Edda Schönherz im ehemaligen Stasigefängnis<br />

Hohenschönhausen zur Wahl zu gehen. Sie ist das lebende<br />

Beispiel was passieren kann, wenn man das Wahlrecht<br />

den Links- und Rechtsradikalen überlässt.<br />

Jan: Die Aussicht vom Fernsehturm, vor allem weil da<br />

grad des fette Gewitter war und wir dann gar nichts mehr<br />

gesehen haben außer die vielen Blitze. Außerdem hat<br />

mich beeindruckt, dass in Berlin rund um die Uhr was los<br />

NEWS<br />

ist. Die Stadt schläft nicht.<br />

Julia: Habt ihr euch Berlin so vorgestellt?<br />

Jan: Ich hätte nicht gedacht, dass es so ein Touristikzentrum<br />

ist, an jeder Ecke gibt’s Buden, Hotels und so<br />

und dass es so viele Sehenswürdigkeiten gibt. Viele habe<br />

ich gar nicht gekannt.<br />

Heiko: Nein, das Brandenburger Tor wirkt im Fernsehen<br />

viel größer. Ich war überrascht, dass ich während der<br />

ganzen 5 Tage nur einen Menschen richtig berlinerisch<br />

reden hören habe. Ich habe mehr Leute Fremdsprache<br />

sprechen hören, <strong>als</strong> Berliner Dialekt. Außerdem dachte<br />

ich nicht, dass man mitten auf dem Kuhdamm, so lange<br />

nach einer gescheiten Kneipe suchen muss.<br />

Julia: Da uns gerade uns keine Frage mehr einfällt, einfach<br />

die offene Frage, ob euch noch etwas einfällt:<br />

Jan: Im Großen und Ganzen fand ich die Freizeit ganz<br />

gut obwohl mir manche Sachen überhaupt nicht gefallen<br />

haben. Aber trotzdem bin ich wieder dabei, wenn es die<br />

Freizeit nächstes Jahr wieder gibt.<br />

Heiko: Ich möchte noch die beiden Freizeitleiter loben.<br />

In der Organisation des Programms steckt sehr viel Zeit<br />

und Aufwand drin. Der Ablauf hat überall reibungslos<br />

geklappt, die Programmpunkte waren richtig ausgewählt<br />

und wir hatten genügend Zeit um unseren eigenen Interessen<br />

nachzukommen. Ich hoffe das war nicht die letzte<br />

Fahrt der Albvereinsjugend nach Berlin.<br />

Julia Lärz und Mario Györi<br />

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