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Endokrinologie Informationen - Deutsche Gesellschaft für ...

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Das Institut <strong>für</strong> Hormon- und Fortpflanzungsforschung<br />

an der Universität Hamburg (IHF) zieht um und geht in<br />

die Trägerschaft im Bereich des Universitätsklinikums<br />

Hamburg-Eppendorf über. Im letzten Jahr feierte das<br />

IHF sein 20-jähriges Jubiläum als ein Institut der<br />

Grundlagenforschung. Das IHF wird in Kürze im Universitätsklinikum<br />

Hamburg-Eppendorf neue Räumlichkeiten<br />

beziehen, die es ihm mit Förderungen des<br />

bmb+f sowie der Innovationsstiftung Hamburg in den<br />

Jahren 2001/2002 ermöglichen, Fortpflanzungsforschung<br />

mit modernsten Technologien zu betreiben.<br />

Aufgrund dieser Förderungen ist es dem IHF gelungen,<br />

die modernen Methoden der funktionellen Genomanalyse,<br />

der Proteomik, der Molekularmorphologie sowie<br />

der Bioinformatik zu integrieren, um vor allem die<br />

Molekularbiologie der Reproduktion voranzutreiben.<br />

Diese ist eine von einer Reihe von Initiativen der Universität<br />

und der Freien und Hansestadt Hamburg, neue<br />

Technologien, vor allem im Life Sciences-Bereich,<br />

nachhaltig zu fördern. Vor kurzem ist es der Universität<br />

Hamburg gelungen, mithilfe von Stiftungsgeldern auch<br />

ein neues Interdisziplinäres Zentrum <strong>für</strong> Bioinformatik<br />

mit drei Lehrstühlen zu gründen.<br />

Das IHF wurde 1981 von Herrn Prof. Dr. Freimut Leidenberger<br />

und Kollegen als privates Forschungsinstitut<br />

gegründet. Es bezog 1987 seine bekannten Räumlichkeiten<br />

im Grandweg, in der Nähe des Universitätsklinikums,<br />

und wurde 1992 als ein „An-Institut“<br />

dem Fachbereich Medizin der Universität angegliedert.<br />

Finanziert wurde die Forschung im IHF immer aus privaten<br />

und öffentlichen Mitteln. Somit ist das IHF als ein<br />

Vorreiter der heutigen Wissenschaftspolitik anzusehen,<br />

die versucht, Grundlagenforschung nicht nur aus klassischen<br />

staatlichen Mitteln zu finanzieren, sondern<br />

auch durch Mittel aus privaten und privatwirtschaftlichen<br />

Quellen. International hat das IHF eine hohe wis-<br />

NOTIZEN<br />

Institut <strong>für</strong> Hormon- und Fortpflanzungsforschung (IHF)<br />

an der Universität Hamburg zieht um<br />

senschaftliche Reputation und ist eines der wenigen<br />

Institute in Europa, die sich fast ausschließlich mit der<br />

Reproduktionsendokrinologie- und -biologie beschäftigen.<br />

Sein Spektrum an Forschungsinhalten hat sich in den<br />

vergangenen Jahren erheblich erweitert. Im Vordergrund<br />

stehen nunmehr nicht nur die Themen der hormonalen<br />

Steuerung der Fortpflanzung, sondern auch<br />

Forschungsprojekte zu aktuellen Themen wie „Organspezifisches<br />

Altern“ und „Endokrine Disruption“.<br />

Das IHF bezieht neu eingerichtete Labore in der<br />

Frauenklinik und im Centrum <strong>für</strong> Innovative Medizin<br />

(CIM), in unmittelbarer Nachbarschaft zum Campus<br />

des Universitätsklinikums. Diese neuen Labore bieten<br />

erhebliche Vorteile <strong>für</strong> die modernen biotechnologischen<br />

Methoden, die Kernpunkt der Arbeiten im IHF<br />

geworden sind. Gleichzeitig wird das IHF in unmittelbarer<br />

Nähe zur Frauenklinik und Abteilung <strong>für</strong> Andrologie<br />

des Universitätsklinikums sein, so dass vorhandene<br />

Synergien zwischen Grundlagenforschung und<br />

klinischer Tätigkeit optimal genutzt werden können.<br />

Dieses spiegelt die klare Entscheidung des Universitätsklinikums<br />

wider, den Schwerpunkt „<strong>Endokrinologie</strong>,<br />

Stoffwechsel und Reproduktion“ zu unterstützen.<br />

Damit wird das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf<br />

eine der Institutionen in Deutschland sein, die der<br />

<strong>Endokrinologie</strong> und Reproduktionsbiologie große Bedeutung<br />

zuschreibt.<br />

Das IHF stellt einen Eckpunkt dieses Gesamtkonzeptes<br />

dar, die auch das Präventivmedizin und eine bessere<br />

Schaltfläche mit der Industrie mitbeinhaltet.<br />

Prof. Dr. med. Freimut Leidenberger<br />

Prof. Dr. Richard Ivell<br />

27 (2003) 2 <strong>Endokrinologie</strong> <strong>Informationen</strong> 39

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