PT-Magazin_5_2016
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung
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Landesregierung. Die beiden Kommunen<br />
sind durch den Forschungscampus<br />
Bruchsal sowie die Testfelder für automatisierte<br />
Logistik und Nutzfahrzeuge<br />
in Bruchsal und Heilbronn in das Karlsruher<br />
Vorhaben eingebunden.<br />
Heilbronn wird einen Streckenabschnitt<br />
von rund 7,5 Kilometern für autonomes<br />
Fahren bereitstellen und entsprechend<br />
ausrüsten. Stadt und Hochschule<br />
Heilbronn versprechen sich zudem Synergien<br />
mit dem Pilotprojekt „Automatisierte<br />
Logistik im urbanen Raum“, das<br />
auch Ausstellungsteil der Bundesgartenschau<br />
im Jahr 2019 in Heilbronn sein<br />
wird.<br />
Viele starke Partner<br />
Unter der Leitung des FZI Forschungszentrum<br />
Informatik am Karlsruher Institut<br />
für Technologie (KIT) hatte sich<br />
ein Konsortium aus der Stadt Karlsruhe,<br />
dem Karlsruher Institut für Technologie,<br />
der Hochschule Karlsruhe – Technik und<br />
Wirtschaft, dem Fraunhofer-Institut für<br />
Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung<br />
IOSB und der Stadt Bruchsal<br />
sowie aus weiteren assoziierten Partnern<br />
um die Fördergelder des Landes<br />
Baden-Württemberg für den „Aufbau<br />
eines Testfelds zum vernetzten und<br />
automatisierten Fahren“ beworben.<br />
Die Landesregierung folgte der Empfehlung<br />
einer Experten-Jury und stellt<br />
somit durch das Verkehrsministerium<br />
für Konzeption, Planung und Ausbau des<br />
Testfelds dem Karlsruher Konsortium 2,5<br />
Millionen Euro zur Verfügung. Das Konsortium<br />
selbst sowie die assoziierten<br />
Partner und Industriepartner bringen<br />
zusätzlich Eigenmittel von rund 4,2 Millionen<br />
Euro in das Vorhaben ein.<br />
Das Testfeld und seine Möglichkeiten<br />
Auf dem Karlsruher Testfeld können<br />
künftig Firmen und Forschungseinrichtungen<br />
zukunftsorientierte Technologien<br />
und Dienstleistungen rund um das<br />
vernetzte und automatisierte Fahren<br />
im alltäglichen Straßenverkehr erproben,<br />
etwa automatisiertes Fahren von<br />
Autos, Bussen oder Nutzfahrzeugen wie<br />
Straßenreinigung oder Zustelldienste.<br />
Zudem lassen sich die regulatorischen<br />
und rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
fortschreiben. Das Konsortium will die<br />
gewonnenen Erkenntnisse aus dem Testfeld<br />
auch in weitere Regionen in Baden-<br />
Württemberg übertragen.<br />
Die Strecken des Testfelds umfassen<br />
von urbanen Bereichen mit gemischtem<br />
Fahrzeug-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr<br />
über Parkhäuser, Wohngebiete,<br />
Landes- und Bundesstraßen bis hin zu<br />
Autobahnabschnitten nach Stuttgart<br />
und Heilbronn alle relevanten Straßentypen<br />
und Verkehrsbedingungen.<br />
Mit diesem einzigartigen Vorhaben<br />
kann die gemeinsame technologische<br />
Entwicklung von regionalen und überregionalen<br />
Partnern aus Informationstechnik<br />
und Mobilität verstetigt und<br />
nachhaltig verstärkt werden. So stärkt<br />
das Testfeld auch die wissenschaftliche<br />
Arbeit im Rahmen der Profilregion Mobilitätssysteme<br />
Karlsruhe, in der Partner<br />
aus Industrie und Forschung gemeinsam<br />
effiziente, intelligente und integrierte<br />
Lösungen für die Mobilität von Morgen<br />
entwickeln. ó<br />
Südwestdeutschland <strong>PT</strong>-MAGAZIN 5/<strong>2016</strong><br />
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