Facetten November 2013

Alle Häuser fest im Blick
Jürgen Orth ist Gebäude-Manager der Sozialgruppe Kassel
Seit Mai 2013 ist Jürgen Orth für die
Gebäude an sieben Standorten zuständig
und sorgt dafür, dass sich hier gut arbeiten
und leben lässt, dass sie in Schuss
und für ihre Aufgaben gerüstet bleiben.
Sein Aufgabengebiet umfasst die Betreuung
des neuen Seniorenzentrums in der
Unterneustadt, der drei Standorte der
Kasseler Werkstatt, der Kindertagesstätte
in Wolfsanger, der Pro Dokument an der
Eichwaldstraße und des Gebäudes am
Holzmarkt mit Geschäftsstelle, Tagespflege
und Mietern.
Eine Herausforderung im Gebäudemanagement
ist der Umstand, dass an
einigen Standorten keine eigenen Hausmeister
mehr beschäftigt werden. Gerade
das neu errichtete Seniorenzentrum erfordert
besondere Aufmerksamkeit und Betreuungsaufwand.
Großen Respekt zollt
Jürgen Orth den Einrichtungsleitungen
die sich auf diese neue Konstellation eingelassen
haben.
Größere Arbeiten werden an Firmen
vergeben, im kleinen Alltagsgeschäft hat
Jürgen Orth ein klares Ziel: „Alles, was
möglich ist, soll von unserem eigenen
Personal erledigt werden.“ Das klappt
schon ganz gut: Weil beispielsweise in der
Tagespflege die Stühle für die an Demenz
erkrankten Menschen vom Personal nur
schwer zu bewegen waren, ließ Orth andere
Stuhlgleiter in der Holzwerkstatt des
Berufsbildungsbereichs der Kasseler Werkstatt
unterschrauben. Oder auch in der
Geschäftsstelle am Holzmarkt: Da kein
Hausmeister mehr für das Gebäude zuständig
ist, der turnusmäßig die Mülltonnen
an die Straße stellt, macht das jetzt
ein Kollege von ProClean, der ohnehin
täglich mit Reinigungsarbeiten im Haus
beschäftigt ist.
Konzentriertes und gut organisiertes
Arbeiten wird von dem 46-jährigen gebürtigen
Trierer Orth gefordert, der seit
2006 für die Sozial gruppe Kassel arbeitet.
Schließlich kann er dem Gebäudemanagement
nur die Hälfte seiner Zeit widmen,
die andere dient dem Arbeitsschutz.
Als Fachkraft für Arbeitssicherheit berät
er den Vorstand und die Einrichtungsleitungen
in Sachen Arbeitsschutz.
Für den schlanken Mittvierziger mit
dem kurzen Bart ist das eine tolle Aufgabe:
„Ich habe die Möglichkeit, zu gestalten
und Kontakt zu vielen KollegInnen
innerhalb der Sozial gruppe Kassel zu halten.
Das gefällt mir“, sagt der Vater eines
zwölfjährigen Sohnes.
Seine Ziele für die Zukunft? Da gibt es
einige: Orth will handwerklich begabte
MitarbeiterInnen ins Gebäudemanagement
integrieren, die kleine Aufgaben
erledigen. Mit den Einrichtungsleitungen
will er sich treffen, um Verbesserungsmöglichkeiten
auszuloten. Sein Motto:
„Ich schaue auf die Lösungen und nicht
auf die Probleme.“
Entspannung nach getaner Arbeit findet
Orth mit seiner Familie oder beim
Schmieden und Schweißen. Kunstvoll
fügt der gelernte Schlossermeister dabei
große Metallfiguren zusammen. Und
wenn die Sitzzeit am Schreibtisch überhand
nimmt, schnürt er abends die Laufschuhe
und geht in der Aue joggen. Den
Halbmarathon hat er schon geschafft.
tst
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