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Ausgabe 3_2016 komplett

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HOCKEY<br />

StG: Die Harmonie im Team<br />

und in der Abteilung muss<br />

stimmen. Was ist Dein Eindruck?<br />

SH: Alle müssen das Gefühl haben,<br />

dass sie wichtig für die gesamte<br />

Mannschaft und die Abteilung<br />

sind. Das „Wir-Gefühl“<br />

muss noch mehr wachsen und<br />

bei unseren Entscheidungen<br />

im Vordergrund stehen. Wenn<br />

wir das „Wir“ vornan stellen,<br />

wird uns nichts umwerfen, wir<br />

können den nächsten Schritt<br />

machen.<br />

StG: Du nimmst Dir sehr viel<br />

Zeit für Gespräche. Ist das Teil<br />

des Jobs oder macht das auch<br />

Spaß?<br />

SH: Also, da spielt beides mit.<br />

Ich begeistere gerne und lasse<br />

mich in den Gesprächen gerne<br />

auch selbst begeistern. Es<br />

ist wichtig, Nähe aufzubauen.<br />

Wenn Spielerinnen und Spieler,<br />

Eltern und Zuschauer das<br />

Gefühl haben, der geht nach<br />

dem Spiel oder Training nach<br />

Hause und macht nur seinen<br />

Kram, dann ist eine Distanz da,<br />

die nicht angebracht ist. Ich<br />

mag es, zu erklären, was und<br />

warum ich etwas mache. Ich<br />

hoffe, dass alle merken, dem<br />

ist das nicht egal. Wenn etwas<br />

nicht klappt, wurmt es den genauso<br />

wie uns. Alle sollten das<br />

Gefühl haben: Hey, wir sind<br />

doch ein Verein, darum geht<br />

es.<br />

StG: In der Formel-1-Sprache<br />

könnte man die letzte Saison<br />

als Aufwärmrunde bezeichnen,<br />

ab August folgt nun der<br />

Schnellstart. Wird das also<br />

jetzt eine noch erfolgreichere<br />

Saison bei den Herren und Damen?<br />

SH: Es war eine gute Spielzeit,<br />

ich kann aber nicht versprechen,<br />

dass die nächste noch<br />

besser wird. Unser Damenteam<br />

war in der letzten Saison<br />

sehr jung und wird in der neuen<br />

Saison noch jünger werden.<br />

Wir sollten auf dem Feld und in<br />

der Halle von den Damen keinen<br />

Aufstieg verlangen, sondern<br />

uns an ihrem schönen<br />

Spiel erfreuen. Bei den Herren<br />

sieht es nicht anders aus.<br />

Auch hier verlassen uns durch<br />

das Studium einige Leistungsträger.<br />

Daher möchte ich keine<br />

Prognose für das Feld und die<br />

Halle abgeben. Eines ist klar,<br />

die Jungs werden alles geben,<br />

sie haben es verdient, vor vielen<br />

Zuschauern zu spielen.<br />

StG: Du hattest auch von den<br />

Stuttgarter Kickers ein Angebot.<br />

Freust Du Dich auf das<br />

Spiel der Herren gegen die Kickers<br />

in der Hallensaison?<br />

SH: Ich bin Damen- und Jugendtrainer<br />

im SSV Ulm 1846,<br />

bei den Herren bin ich zur Zeit<br />

Interimstrainer und daher mache<br />

ich mir keine Gedanken<br />

über dieses Spiel. Sollte ich<br />

aber auf der Bank sitzen, wäre<br />

das Spiel gegen die Kickers<br />

nicht mein wichtigstes Spiel.<br />

Ich gönne allen das Derby, es<br />

wird in der Blauringhalle brennen.<br />

Der Blick des Trainers<br />

geht da auf die wichtigen Spiele<br />

um den Tabellenplatz in der<br />

dritten Liga.<br />

StG: Und Dein Fazit?<br />

SH: Ich habe mich ja bewusst<br />

für die Arbeit in Ulm entschieden.<br />

Ich will etwas bewegen,<br />

mit den anderen Trainern und<br />

dem Vorstand etwas entwickeln<br />

und die Zukunft der<br />

Spatzen mitgestalten. Ein Beispiel<br />

ist das neue Trainingskonzept.<br />

Dieses werde ich mit<br />

den Trainern nach den Sommerferien<br />

durcharbeiten und<br />

es soll als roter Faden dienen.<br />

Dazu kommen z.B. interne<br />

Trainerfortbildungen, die<br />

Jugendtrainingslager, viele<br />

neue Team-Events, der Trainer-Stammtisch<br />

und vieles<br />

mehr. Spannende Jahre liegen<br />

vor uns, es ist kein „Schnellprojekt“,<br />

sondern über einen Zeitraum<br />

von vier bis sechs Jahren<br />

ausgelegt, bis man die großen<br />

Früchte ernten kann. Ich hoffe,<br />

wir können miteinander die Erfolge<br />

unsere Arbeit ernten.<br />

StG: Wir danken für das Interview<br />

und wünschen Dir weiter<br />

eine gute und erfolgreiche Zeit<br />

in der Hockeyabteilung. ■<br />

Stefan Gruber<br />

Hockey im Rückblick<br />

Hockey-Knaben C in<br />

Karlsruhe<br />

Wie jedes Jahr war das Jugend-Übernachtungsturnier<br />

(JÜT) auch ein Kampf gegen<br />

die Elemente. Trotz der<br />

schlechten Wetterprognose,<br />

brachen einige Unerschrockene<br />

schon am Freitag, 24. Juni<br />

nach Karlsruhe auf. Der Wetterfrosch<br />

hatte recht: Blitze,<br />

Donner und Starkregen. Einige<br />

Spieler zogen es daher vor,<br />

ihre Zelte zu verlassen und<br />

Schutz in den Umkleideräumen<br />

zu suchen. Am Samstag,<br />

25. Juni mussten unsere Knaben<br />

C gegen Frankfurt I und II,<br />

Lahr und Weinheim antreten.<br />

Alle Spiele wurden gewonnen,<br />

was die mitgereisten Eltern<br />

und die Kids gemeinsam<br />

und ausgiebig feierten. Am<br />

Sonntag zeigte uns dann Wacker<br />

München, was wir in Sachen<br />

Taktik und Technik noch<br />

lernen müssen. Für die Kinder<br />

ist das JÜT immer ein besonderes<br />

Erlebnis und wir werden<br />

uns nächstes Jahr sicher wieder<br />

der sportlichen Herausforderung,<br />

aber auch den Elementen<br />

stellen. Vielleicht gibt<br />

es ja 2017 ausnahmsweise einmal<br />

eine Hitzewelle. ■<br />

Frank Seemann<br />

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