12.09.2016 Aufrufe

Ausgabe 3_2016 komplett

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

RADSPORT<br />

Die Ulmer Pedaleure kommen immer mehr in Fahrt<br />

Johannes Adamietz zum zweiten Mal Deutscher<br />

Bergmeister<br />

Mit neu designten Trikots ging<br />

es für die Ulmer Radsportler<br />

rasant weiter in der bereits<br />

laufenden Rennsaison.<br />

Durch konstant gute Leistungen<br />

konnte sich Johannes Adamietz<br />

über seine Nominierung<br />

zu seinem ersten Einsatz<br />

beim Nations-Cup in Terezin<br />

(Tschechien) freuen und bestätigte<br />

seine Berufung mit einem<br />

20. Gesamtplatz und damit<br />

dem besten deutschen<br />

Ergebnis seiner Altersklasse.<br />

Bei der im Anschluss an<br />

den Nations-Cup ausgetragenen<br />

4-Bahnen-Tournee kam es<br />

aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse<br />

und den nicht<br />

überdachten Stadien zu einer<br />

abgespeckten 2-Bahnen-Variante,<br />

bei der Adamietz geschwächt<br />

vom anstrengenden<br />

Rennen in Terezin nicht ganz<br />

seine Leistung abrufen konnte,<br />

sich aber dennoch passabel<br />

schlug und mit den erreichten<br />

Ergebnissen auf den 2. Platz in<br />

der Rad-Bundesliga vorrückte.<br />

Bei den nächsten Rennen<br />

in Magdala und Schalkau bereitete<br />

sich Adamietz auf sein<br />

nächstes großes Ziel, der Teilnahme<br />

an der 48. Tour du Pays<br />

de Vaud und damit verbunden<br />

den 2. Nations-Cup-Einsatz,<br />

gut im Thüringischen<br />

Hügelland vor. Als ausgewiesener<br />

Kletterspezialist und<br />

amtierender Bergmeister fieberte<br />

er dieser Tour entgegen.<br />

Den Prolog dominierten<br />

die herausragenden Schweizer,<br />

doch schon am zweiten<br />

Tag erreichte Adamietz als<br />

18. in der Spitzengruppe das<br />

Ziel. Die weiteren Etappen gestalteten<br />

sich aufgrund der<br />

schlechten Wetterbedingungen<br />

äußerst anstrengend und<br />

nur zwei Drittel der Fahrer erreichten<br />

überhaupt das Endziel.<br />

Adamietz beendete die<br />

Tour als 33. und entwickelte<br />

sich mit den neuen Erfahrungen<br />

einen Schritt weiter. Ein<br />

weiterer Höhepunkt für Adamietz<br />

war die Austragung der<br />

Deutschen Bergmeisterschaft<br />

in Ilsfeld-Auenstein, bei der er<br />

seinen Titel des Bergmeisters<br />

zu verteidigen hatte, was ihm<br />

letztlich in einem von Sturmund<br />

Wetterkapriolen geprägten<br />

Rennen mit deutlichem<br />

Vorsprung gelang. Er konnte<br />

sich somit als neuer Bergmeister<br />

feiern lassen. Ende Juni<br />

wurde schließlich der 3. Nations-Cup<br />

in Deutschland ausgetragen<br />

(Trofeo Karlsberg).<br />

Geschwächt von großen und<br />

anstrengenden Renneinsätzen<br />

und einer hartnäckigen Erkältung<br />

kämpfte sich Adamietz<br />

durch den Wettkampf und belegte<br />

am Ende im international<br />

stark besetzen Feld den 29.<br />

Gesamtplatz. Anfang Juli bestritt<br />

Adamietz zwei wichtige<br />

Bundesligarennen in Luckau,<br />

die Deutsche Meisterschaft<br />

im Einzelzeitfahren, bei der er<br />

den 42. Platz belegte und am<br />

nächsten Tag das dazugehörige<br />

130 km lange Rundstreckenrennen,<br />

bei dem er ganz<br />

vorn mitfahren konnte, die<br />

Tagessprintwertung gewann<br />

und den sehr guten 8. Gesamtplatz<br />

herausfuhr.<br />

Johannes Adamietz,<br />

Deutscher Bergmeister <strong>2016</strong><br />

in Auenstein-Ilsfeld<br />

Gleich zu Beginn des Monats<br />

Mai brillierte Altmeister Heiko<br />

Gericke mit einem 1. Platz<br />

bei den Baden-Württembergischen<br />

Meisterschaften und<br />

verteidigte seinen Titel erfolgreich.<br />

Es folgten weitere<br />

Siege in Villingen-Schwenningen<br />

und Hofweier, beim Ingolstädter<br />

Straßenpreis, ein<br />

2. Platz in Merdingen, ein 3.<br />

Platz bei den Ostbayerischen<br />

Meisterschaften sowie beim<br />

Rennen in Ochsenhausen,<br />

Sieg der Oberbayerischen Kriteriums-Meisterschaften<br />

in<br />

Dachau. Bis Juli gelang es Gericke,<br />

seine Erfolge auf 17 Podiumsplätzen<br />

von insgesamt<br />

22 gefahrenen Rennen zu steigern.<br />

Mit ein Highlight war sicherlich<br />

die Deutsche Straßenmeisterschaft<br />

in Görlitz, bei<br />

der Gericke gute Siegchancen<br />

hatte. Ganz lange fuhr er vorne<br />

mit, verpokerte sich am Ende<br />

doch und verspielte einen<br />

schon sicheren Podestplatz<br />

auf den letzten Metern durch<br />

falsches Einschätzen der Situation.<br />

Schlussendlich landete er<br />

auf dem 15. Platz.<br />

Heiko Gericke, Rundstreckenrennen<br />

in Österreich<br />

Felix Engelhardt, der ebenfalls<br />

bei den Baden-Württembergischen<br />

Meisterschaften in Keltern<br />

an den Start ging und sich<br />

gute Chancen auf einen Podestplatz<br />

ausrechnete, musste<br />

sich am Ende des Rennens<br />

wegen eines technischen Fehlers<br />

beim Endsprint auf dem 4.<br />

Platz geschlagen geben. Bei<br />

der anschließenden TMP-Tour<br />

in Gotha lief es dann schon<br />

besser. Mit einem 8. Platz<br />

beim Bergzeitfahren, dem 2.<br />

Gesamtplatz in der Sprintwertung<br />

und dem 7. Gesamtplatz<br />

nach drei Tagen und vier Etappen<br />

konnte er sich zufrieden<br />

geben. Nächste Höhepunkte<br />

waren das Bundessichtungsrennen<br />

in Schalkau und Theuern,<br />

wo er im Einzelzeitfahren<br />

den 6. Platz und beim Rennen<br />

den 9. Gesamtplatz erreichte<br />

und damit seinen 3. Platz<br />

in der Bundessichtung sicherte.<br />

Bestätigen konnte er diese<br />

Leistung durch ein weiteres<br />

Sichtungsrennen in Leutkirch<br />

wo er sich den 5. Platz erfahren<br />

konnte. Ein 2. Platz beim<br />

Rennen in Ochsenhausen bestätigte<br />

seine gute Form. Bei<br />

der in Köln stattfindenden DM<br />

Bahn-Omnium Anfang Juli gelang<br />

es Engelhardt trotz mangelnder<br />

Bahnerfahrung sich im<br />

starken von den östlichen Bundesländern<br />

dominierten Disziplin<br />

einen guten 8. Gesamtplatz<br />

herauszufahren und sich<br />

damit wieder unter die Top<br />

Ten in Deutschland zu platzieren.<br />

Seine konstante Form und<br />

die Verteidigung seines 3. Platzes<br />

in der Bundessichtungsliste<br />

brachte ihm die Nominierung<br />

für seinen ersten Einsatz<br />

mit der Nationalmannschaft<br />

bei der Jugendrundfahrt AS-<br />

KÖ in der Oststeiermark vom<br />

03.-07.08.<strong>2016</strong> ein. Die Deutschen<br />

Straßenmeisterschaften<br />

wurden diese Jahr in Nidda<br />

ausgetragen und standen<br />

unter keinem guten Stern. Aufgrund<br />

einer von der Polizei angeordneten<br />

Straßenteilung<br />

durch Pylonen kam es gerade<br />

auf den letzten Kilometern der<br />

Abfahrt Richtung Ziel zu einem<br />

fragwürdigen Finale.<br />

Felix Engelhardt, DM Omnium<br />

<strong>2016</strong> in Köln<br />

Nicht nur, dass die Poller zu etlichen<br />

Stürzen führten, nein,<br />

zahlreiche Fahrer überholten<br />

auf der illegalen und abgesperrten<br />

Rennstrecke, was<br />

wiederum zum Nachteil der regelkonform<br />

fahrenden Rennfahrer<br />

führte, die bis dato in<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!