Ausgabe 3_2016 komplett
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RADSPORT<br />
Die Ulmer Pedaleure kommen immer mehr in Fahrt<br />
Johannes Adamietz zum zweiten Mal Deutscher<br />
Bergmeister<br />
Mit neu designten Trikots ging<br />
es für die Ulmer Radsportler<br />
rasant weiter in der bereits<br />
laufenden Rennsaison.<br />
Durch konstant gute Leistungen<br />
konnte sich Johannes Adamietz<br />
über seine Nominierung<br />
zu seinem ersten Einsatz<br />
beim Nations-Cup in Terezin<br />
(Tschechien) freuen und bestätigte<br />
seine Berufung mit einem<br />
20. Gesamtplatz und damit<br />
dem besten deutschen<br />
Ergebnis seiner Altersklasse.<br />
Bei der im Anschluss an<br />
den Nations-Cup ausgetragenen<br />
4-Bahnen-Tournee kam es<br />
aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse<br />
und den nicht<br />
überdachten Stadien zu einer<br />
abgespeckten 2-Bahnen-Variante,<br />
bei der Adamietz geschwächt<br />
vom anstrengenden<br />
Rennen in Terezin nicht ganz<br />
seine Leistung abrufen konnte,<br />
sich aber dennoch passabel<br />
schlug und mit den erreichten<br />
Ergebnissen auf den 2. Platz in<br />
der Rad-Bundesliga vorrückte.<br />
Bei den nächsten Rennen<br />
in Magdala und Schalkau bereitete<br />
sich Adamietz auf sein<br />
nächstes großes Ziel, der Teilnahme<br />
an der 48. Tour du Pays<br />
de Vaud und damit verbunden<br />
den 2. Nations-Cup-Einsatz,<br />
gut im Thüringischen<br />
Hügelland vor. Als ausgewiesener<br />
Kletterspezialist und<br />
amtierender Bergmeister fieberte<br />
er dieser Tour entgegen.<br />
Den Prolog dominierten<br />
die herausragenden Schweizer,<br />
doch schon am zweiten<br />
Tag erreichte Adamietz als<br />
18. in der Spitzengruppe das<br />
Ziel. Die weiteren Etappen gestalteten<br />
sich aufgrund der<br />
schlechten Wetterbedingungen<br />
äußerst anstrengend und<br />
nur zwei Drittel der Fahrer erreichten<br />
überhaupt das Endziel.<br />
Adamietz beendete die<br />
Tour als 33. und entwickelte<br />
sich mit den neuen Erfahrungen<br />
einen Schritt weiter. Ein<br />
weiterer Höhepunkt für Adamietz<br />
war die Austragung der<br />
Deutschen Bergmeisterschaft<br />
in Ilsfeld-Auenstein, bei der er<br />
seinen Titel des Bergmeisters<br />
zu verteidigen hatte, was ihm<br />
letztlich in einem von Sturmund<br />
Wetterkapriolen geprägten<br />
Rennen mit deutlichem<br />
Vorsprung gelang. Er konnte<br />
sich somit als neuer Bergmeister<br />
feiern lassen. Ende Juni<br />
wurde schließlich der 3. Nations-Cup<br />
in Deutschland ausgetragen<br />
(Trofeo Karlsberg).<br />
Geschwächt von großen und<br />
anstrengenden Renneinsätzen<br />
und einer hartnäckigen Erkältung<br />
kämpfte sich Adamietz<br />
durch den Wettkampf und belegte<br />
am Ende im international<br />
stark besetzen Feld den 29.<br />
Gesamtplatz. Anfang Juli bestritt<br />
Adamietz zwei wichtige<br />
Bundesligarennen in Luckau,<br />
die Deutsche Meisterschaft<br />
im Einzelzeitfahren, bei der er<br />
den 42. Platz belegte und am<br />
nächsten Tag das dazugehörige<br />
130 km lange Rundstreckenrennen,<br />
bei dem er ganz<br />
vorn mitfahren konnte, die<br />
Tagessprintwertung gewann<br />
und den sehr guten 8. Gesamtplatz<br />
herausfuhr.<br />
Johannes Adamietz,<br />
Deutscher Bergmeister <strong>2016</strong><br />
in Auenstein-Ilsfeld<br />
Gleich zu Beginn des Monats<br />
Mai brillierte Altmeister Heiko<br />
Gericke mit einem 1. Platz<br />
bei den Baden-Württembergischen<br />
Meisterschaften und<br />
verteidigte seinen Titel erfolgreich.<br />
Es folgten weitere<br />
Siege in Villingen-Schwenningen<br />
und Hofweier, beim Ingolstädter<br />
Straßenpreis, ein<br />
2. Platz in Merdingen, ein 3.<br />
Platz bei den Ostbayerischen<br />
Meisterschaften sowie beim<br />
Rennen in Ochsenhausen,<br />
Sieg der Oberbayerischen Kriteriums-Meisterschaften<br />
in<br />
Dachau. Bis Juli gelang es Gericke,<br />
seine Erfolge auf 17 Podiumsplätzen<br />
von insgesamt<br />
22 gefahrenen Rennen zu steigern.<br />
Mit ein Highlight war sicherlich<br />
die Deutsche Straßenmeisterschaft<br />
in Görlitz, bei<br />
der Gericke gute Siegchancen<br />
hatte. Ganz lange fuhr er vorne<br />
mit, verpokerte sich am Ende<br />
doch und verspielte einen<br />
schon sicheren Podestplatz<br />
auf den letzten Metern durch<br />
falsches Einschätzen der Situation.<br />
Schlussendlich landete er<br />
auf dem 15. Platz.<br />
Heiko Gericke, Rundstreckenrennen<br />
in Österreich<br />
Felix Engelhardt, der ebenfalls<br />
bei den Baden-Württembergischen<br />
Meisterschaften in Keltern<br />
an den Start ging und sich<br />
gute Chancen auf einen Podestplatz<br />
ausrechnete, musste<br />
sich am Ende des Rennens<br />
wegen eines technischen Fehlers<br />
beim Endsprint auf dem 4.<br />
Platz geschlagen geben. Bei<br />
der anschließenden TMP-Tour<br />
in Gotha lief es dann schon<br />
besser. Mit einem 8. Platz<br />
beim Bergzeitfahren, dem 2.<br />
Gesamtplatz in der Sprintwertung<br />
und dem 7. Gesamtplatz<br />
nach drei Tagen und vier Etappen<br />
konnte er sich zufrieden<br />
geben. Nächste Höhepunkte<br />
waren das Bundessichtungsrennen<br />
in Schalkau und Theuern,<br />
wo er im Einzelzeitfahren<br />
den 6. Platz und beim Rennen<br />
den 9. Gesamtplatz erreichte<br />
und damit seinen 3. Platz<br />
in der Bundessichtung sicherte.<br />
Bestätigen konnte er diese<br />
Leistung durch ein weiteres<br />
Sichtungsrennen in Leutkirch<br />
wo er sich den 5. Platz erfahren<br />
konnte. Ein 2. Platz beim<br />
Rennen in Ochsenhausen bestätigte<br />
seine gute Form. Bei<br />
der in Köln stattfindenden DM<br />
Bahn-Omnium Anfang Juli gelang<br />
es Engelhardt trotz mangelnder<br />
Bahnerfahrung sich im<br />
starken von den östlichen Bundesländern<br />
dominierten Disziplin<br />
einen guten 8. Gesamtplatz<br />
herauszufahren und sich<br />
damit wieder unter die Top<br />
Ten in Deutschland zu platzieren.<br />
Seine konstante Form und<br />
die Verteidigung seines 3. Platzes<br />
in der Bundessichtungsliste<br />
brachte ihm die Nominierung<br />
für seinen ersten Einsatz<br />
mit der Nationalmannschaft<br />
bei der Jugendrundfahrt AS-<br />
KÖ in der Oststeiermark vom<br />
03.-07.08.<strong>2016</strong> ein. Die Deutschen<br />
Straßenmeisterschaften<br />
wurden diese Jahr in Nidda<br />
ausgetragen und standen<br />
unter keinem guten Stern. Aufgrund<br />
einer von der Polizei angeordneten<br />
Straßenteilung<br />
durch Pylonen kam es gerade<br />
auf den letzten Kilometern der<br />
Abfahrt Richtung Ziel zu einem<br />
fragwürdigen Finale.<br />
Felix Engelhardt, DM Omnium<br />
<strong>2016</strong> in Köln<br />
Nicht nur, dass die Poller zu etlichen<br />
Stürzen führten, nein,<br />
zahlreiche Fahrer überholten<br />
auf der illegalen und abgesperrten<br />
Rennstrecke, was<br />
wiederum zum Nachteil der regelkonform<br />
fahrenden Rennfahrer<br />
führte, die bis dato in<br />
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