Ausgabe 3_2016 komplett
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AUS DEM VEREIN<br />
170 Jahre SSV Ulm 1846 – Die Geschichte des Vereins von<br />
den Anfängen bis heute chronologisch und in Stichworten<br />
bund schließen sich zum Turnerbund<br />
(TB) zusammen<br />
1868 erneute Trennung Turnerbund<br />
(Kaufleute, Bildungsbürgertum)<br />
und Turnverein<br />
(Handwerker, Lohnabhängige),<br />
gilt als Gründungsdatum des<br />
Letzteren<br />
ist fertiggestellt<br />
1920 aus dem Kraftsportverein<br />
Ulm wird die Sportvereinigung<br />
Ulm 1889 (Spvgg 89)<br />
1921 Handball beim TB, TV<br />
und UFV94, 1922 bei Spvgg 89,<br />
1928 beim 1. SSV<br />
Gründung der Vereine und<br />
Abteilungen. Erstellung der<br />
Vereinsanlagen<br />
1841 Matthias Jechle (gelernter<br />
Schuhmacher und Tanzlehrer)<br />
tritt eine städtische Stelle<br />
als Turnlehrer für die Schulen<br />
an: Turnplatz beim heutigen<br />
Omnibusbahnhof, 160 Schüler<br />
1843/45 Turnplatz im „Elendgarten“,<br />
dann im „Zehentstadel“<br />
am nördlichen Münsterplatz,<br />
später "Hinter dem Alten<br />
Friedhof“ Musterturnstätte<br />
einschl. Umkleide- und Gerätehaus<br />
mit Jahn-Grundausstattung:<br />
Reck, Pferd, Barren,<br />
Streckschaukel, Klettergerüst,<br />
Schwebebaum, Hanteln, Speere<br />
(Wurfgere), Kugeln, Sprungseile<br />
und Zugtaue. Jechle betreut<br />
dort die Schüler und<br />
Handwerker; die Kaufleute<br />
sind bei Lehrer Übelmesser auf<br />
dem Militärturnplatz (heute<br />
Donauhalle)<br />
1846 nach mehreren Verhandlungen<br />
im Gasthaus „Drei König“<br />
(Dreiköniggasse 10) Übereinkunft,<br />
eine Turngemeinde<br />
zu gründen. In der Gründungsurkunde<br />
die Namen: Carl v.<br />
Stapf, Theodor v. Stapf, Ernst<br />
Mailänder, Wilhelm Pfänder<br />
(Turnwart), G.H. Mayer und C.<br />
Krummenacker – alles Kaufleute;<br />
der Lehrer Georg Fauser,<br />
die Konditoren Fr. Haßold und<br />
W. Huzel und der Uhrmacher<br />
F. Rühl. Die ausgearbeiteten<br />
Statuten werden vom königlichen<br />
Oberamt anstandslos genehmigt,<br />
der Verein kann am<br />
8. April seine Tätigkeit aufnehmen.<br />
Namhafte Bürger treten<br />
dem Verein bei: z.B. Turnlehrer<br />
Jechle, die Kaufleute Conrad<br />
Dietrich Magirus, Egelhaaf<br />
und Wechsler, die Beamten<br />
Hornung und Notz, der Uhrmacher<br />
Hörz, Buchhändler Nübling,<br />
Lehrer Keppler, Schiffsbaumeister<br />
Käßbohrer u.a.<br />
Die Aufnahmegebühr beträgt<br />
36 Kreuzer (Dreiviertel eines<br />
durchschnittlichen Tagesverdiensts),<br />
der Monatsbeitrag<br />
24 Kreuzer (die Hälfte eines Tagesverdiensts)<br />
1846 Turnen in der TG (Turngemeinde),<br />
1868 im TVU (Turnverein<br />
Ulm), 1956 im 1. SSV (1.<br />
Schwimm- und Sportverein)<br />
Leichtathletik in der TG (Turngemeinde),<br />
1868 im TVU (Turnverein<br />
Ulm), 1905 beim UFV94<br />
(Ulmer Fußballverein), 1920<br />
in der Spvgg 89 (Spielvereinigung<br />
89), 1928 im 1. SSV (1.<br />
Schwimm- und Sportverein)<br />
1848 Die Vorstände Carl von<br />
Stapf, Wilhelm Pfänder (Turnwart)<br />
wanderten infolge der<br />
1848er-Revolution nach Nordamerika<br />
aus. Kaufmann Klaiber<br />
wurde Vorstand – damals<br />
„Sprecher“ genannt. Conrad<br />
Dieterich Magirus ist Turnwart.<br />
1852 Der Turnverein Ulm (TV),<br />
meist Handwerker und Arbeiter,<br />
spaltet sich von der TG<br />
(Turngemeinde) ab<br />
1853 und tritt wieder der Turngemeinde<br />
bei<br />
1856 wieder Abspaltung des<br />
Turnverein Ulm<br />
1860 Turnverein und Turner-<br />
1888 der Privatturnverein wird<br />
gegründet, in der Spielabteilung<br />
ab 1893 Fußball<br />
1889 der Athletenklub Germania<br />
formiert sich (hauptsächlich<br />
Ringen, Gewichtheben,<br />
Kunstkraftsport)<br />
1891 die gleichen Disziplinen<br />
beim Athletenklub Ulma<br />
1893 Frauen und Mädchen<br />
dürfen erstmals im TBU und<br />
TVU turnen im Privatturnverein/UFV94<br />
wird erstmals Fußball<br />
gespielt, 1907 beim TV,<br />
1919 bei der Spvgg 89, 1928 im<br />
1. SSV<br />
1903 „Germania“ und „Ulma“<br />
schließen sich zum Kraftsportverein<br />
Ulm zusammen.<br />
1903 Faustball beim TB, 1907<br />
beim TV, 1924 bei der Spvgg<br />
Ulm 89 und 1949 beim 1. SSV<br />
Ulm. Fechten beim TB, 1911<br />
beim TV<br />
1909 aus dem Privatturnverein<br />
wird der Ulmer Fußballverein<br />
1894 (UVFV 94)<br />
1911 Bergsteigen, Ski –<br />
DAV-Sektion – beim Turnerbund<br />
Ulm<br />
1912 Tennis beim TB, 1914<br />
beim TV und 1924 beim UFV94<br />
1913 das „Spielplatzhaus“ des<br />
TBU wird eröffnet<br />
1914 das Vereinsheim des TVU,<br />
später „Kleines Vereinsheim“<br />
genannnt, zieht nach<br />
1919 die Vereinsanlage des<br />
UFV94 mit Clubhaus auf dem<br />
heutigen Donauhallengelände<br />
1922 der 1. Schwimmverein<br />
Ulm (1. SV) tritt als Abteilung<br />
aus dem Turnerbund aus<br />
1923 Boxen bei der Spvgg 89,<br />
1928 beim 1. SSV, 1933 beim<br />
UFV94<br />
1924 der Sportverein Schwaben<br />
wird von Fußballern aus<br />
dem TV gegründet. Auseinandersetzung<br />
Turnen/Sport. Hockey<br />
beim UFV94, 1929 beim<br />
1. SSV<br />
1925 das Ulmer Stadion, heute<br />
Donaustadion ist gebaut<br />
1927 das Schwimmstadion mit<br />
Vereinsheim des 1. SV wird eingeweiht<br />
1928 der 1. Schwimmverein<br />
und der Sportverein Schwaben<br />
schließen sich zum 1.<br />
Schwimm- und Sportverein<br />
Ulm (1. SSV) zusammen<br />
1929 die Jahnhalle des TBU<br />
wird fertiggestellt, nach dem<br />
2. Weltkrieg 1950 wieder aufgebaut<br />
1939/40 die Vereine Turnerbund<br />
Ulm, Turnverein Ulm, Ulmer<br />
Fußballverein 1894 und<br />
Sportvereinigung Ulm 1839 fusionieren<br />
zur Turn- und<br />
Sportgemeinde Ulm 1846 (TSG<br />
Ulm 1846). Rollsport bei der<br />
TSG Ulm 1846<br />
1946 Tischtennis im 1. SSV Ulm<br />
1953 Badminton bei der TSG<br />
Ulm 1846 und 1955 beim 1. SSV<br />
Ulm<br />
1956 Judo bei der TSG Ulm<br />
1846, 1968 beim 1. SSV<br />
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