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Jobs mit Zukunft, Medien, Kultur, Unterhaltung - Arbeitsmarktservice ...

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M e d i e n . K u l t u r . U n t e r h a l t u n g<br />

� Film, Video und Tonträger<br />

12<br />

� Charakteristika & Trends<br />

Sowohl die vereinfachten Möglichkeiten zum Kopieren von Musik als auch illegale<br />

Musikdownload-Angebote im Internet haben in der Musikindustrie in den letzten Jahren<br />

zu deutlichen Umsatzrückgängen und auch zum Verlust von Arbeitsplätzen geführt. Seit<br />

2000 gehen die Umsätze aus CD-Verkäufen kontinuierlich zurück. Auf der anderen Seite<br />

konnte in den letzten Jahren eine stetig wachsende Zahl von KonsumentInnen dafür<br />

gewonnen werden, Musik von legalen Online-Musikplattformen zu kaufen. Das Internet<br />

wird in <strong>Zukunft</strong> zum Hauptmedium für Musik werden und die CD ablösen. Das wachsende<br />

Angebot an Online-Diensten für Musikdownloads und -streaming sowie steigende Online-<br />

Käufe können die Umsatzverluste der Musikindustrie derzeit allerdings nicht ausgleichen.<br />

Österreich ist ein kleines Filmland, jährlich werden nur wenige Kinospielfilme gedreht,<br />

die hauptsächlich aus öffentlichen Förderungs<strong>mit</strong>teln finanziert werden. Neben dem ORF<br />

ist auch die Werbebranche ein wichtiger Auftraggeber. Verschiedene Universitätsstudien<br />

bieten eine fundierte künstlerische Ausbildung für den Film- und Videobereich. Bevor<br />

studiert werden kann, ist jedoch ein Auswahlverfahren zu bestehen. Bei dieser Hürde,<br />

die nur die wenigsten auf Anhieb bewältigen, haben jene die Nase vorn, die bereits<br />

Erfahrung in den Bereichen Gestaltung und <strong>Medien</strong> gesammelt haben: beispielsweise<br />

durch den Besuch einer berufsbildenden höheren Schule <strong>mit</strong> Schwerpunkt<br />

im Bereich Audiovisuelle <strong>Medien</strong>. Auch eine Lehre kann zum Wunschberuf führen.<br />

Die Ausbildung zum/zur FotografIn bildet etwa eine gute Basis für eine Tätigkeit als<br />

Kamera-AssistentIn, VeranstaltungstechnikerInnen können sich in Richtung Beleuchtung<br />

oder Tontechnik weiterbilden und spezialisieren. Im Lehrberuf ElektronikerIn (Modul<br />

Kommunikationselektronik) wird grundlegendes technisches Fachwissen der Video- und<br />

Audiotechnik ver<strong>mit</strong>telt, das in Berufen der Bild- und Tonverarbeitung benötigt wird.<br />

Eine Ausbildung allein ist jedoch kein Garant für die erfolgreiche Laufbahn im<br />

Berufsfeld „Film, Video und Tonträger“, vielmehr gilt das Motto „Learning by doing“ sowie<br />

ständige Weiterbildungsbereitschaft und das Aneignen neuer technischer Entwicklungen.<br />

Aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel und der relativ kleinen Teams in Österreich<br />

sind AllrounderInnen gefragt, die je nach Bedarf als Kamera-AssistentInnen arbeiten, den<br />

Ton abmischen oder Bildmaterial schneiden können.<br />

Die Leistungen der ersten Referenzprojekte führen oftmals zu Weiterempfehlungen.<br />

Wichtig für den Berufseinstieg sind informelle Kontakte zu BranchenkennerInnen, da sich<br />

die <strong>Jobs</strong> selten in Stelleninseraten finden. Typisch für das Berufsfeld ist auch der berufliche<br />

Quereinstieg aus anderen <strong>Medien</strong>bereichen wie Journalismus oder Werbung. In<br />

vielen Berufen des Berufsfeldes sind Beschäftigungsverhältnisse als freieR MitarbeiterIn<br />

oder über einen befristeten Dienstvertrag üblich.<br />

� Literaturtipps<br />

Zeitschriften:<br />

ray Filmmagazin<br />

Schnitt – Das Filmmagazin<br />

Fachbücher:<br />

Elsaesser, Thomas; Hagener, Malte: Filmtheorie zur Einführung. Junius Verlag, 2007.<br />

Görne, Thomas: Tontechnik. Carl Hanser Verlag, 2011.<br />

Krützen, Michaela: Dramaturgien des Films. Das etwas andere Hollywood. Fischer, 2010.

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