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Jobs mit Zukunft, Medien, Kultur, Unterhaltung - Arbeitsmarktservice ...

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M e d i e n . K u l t u r . U n t e r h a l t u n g<br />

� Radio und Fernsehen<br />

64<br />

� Charakteristika & Trends<br />

Radio- und Fernsehprogramme können heute über verschiedene Kanäle empfangen<br />

werden: Neben Satellit, Antenne und Kabel treten das Internet und das Handy.<br />

Die Übertragung von Hörfunk und Fernsehen geschieht zunehmend in digitaler<br />

Form. Verschiedene Übertragungsstandards haben sich etabliert – z.B. DVB-T über<br />

Antenne, DVB-S über Satellit, DVB-C über Kabel. Die Umstellung des analogen auf<br />

digitales Antennenfernsehen ist in Österreich seit Juni 2011 abgeschlossen, digitales<br />

Kabelfernsehen ist hingegen noch vergleichsweise schwach ausgeprägt. Dem Wunsch<br />

nach zeitunabhängiger Verfügbarkeit von Radio- und TV-Programmangeboten wird vermehrt<br />

<strong>mit</strong> Online-Mediatheken und On-Demand-Angeboten Rechnung getragen.<br />

Um die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen sind moderne Programmkonzepte<br />

sowie ein ansprechendes Erscheinungsbild der Sender von besonderer<br />

Bedeutung. An die Radio- und FernsehmacherInnen werden daher hohe Anforderungen<br />

gestellt. GeneralistInnen haben im Allgemeinen bessere Chancen, weil technische<br />

und journalistische Aufgabenstellungen immer mehr zusammenwachsen. Viele<br />

RedakteurInnen müssen sich in einem Hörfunkstudio ohne TechnikerInnen behaupten,<br />

in dem sie selbst die Beiträge moderieren und die Technik über Computer steuern.<br />

Auch VideojournalistInnen sind oft auf sich selbst gestellt, wenn sie ihre Fernsehbeiträge<br />

produzieren. Trotz ständigem Zeitdrucks und Arbeitszeiten rund um die Uhr muss die<br />

Qualität der Beiträge garantiert werden, schließlich wird jeder Fehler von zehntausenden<br />

Menschen wahrgenommen.<br />

Sowohl die Programmentwicklung als auch aufwändige Produktionen (z.B. Hauptabendshows)<br />

werden vermehrt von externen Dienstleistern für Radio- und Fern sehanstalten<br />

erbracht; kreative Köpfe finden hier weitere berufliche Möglichkeiten. Neben dem<br />

öffentlich-rechtlichen Rundfunk bestehen Beschäftigungs möglichkeiten bei der wachsenden<br />

Zahl an überregionalen und regionalen Privatradio- und Privatfernsehsendern.<br />

Ebenso wie die Radio- und Fernsehlandschaft in Österreich stark vom ORF dominiert<br />

wird – 76 von 100 gehörten Radiominuten stammen von einem der ORF-Sender –<br />

so ist auch die Ausbildungssituation in Österreich stark vom internen Aus- und<br />

Weiterbildungsprogramm des ORF geprägt. Die Fachhochschulen haben <strong>mit</strong> eigenen<br />

Studiengängen auf die gestiegenen Anforderungen reagiert. Daneben bestehen einige<br />

spezifische Weiterbildungsangebote (z.B. Universitätslehrgänge) im Rahmen der<br />

beruflichen Erwachsenenbildung. Für technische Aufgaben bietet das berufsbildende<br />

Schulwesen eine gute Ausgangsbasis.<br />

� Literaturtipps<br />

Fachbücher:<br />

La Roche, Walther von; Buchholz, Axel (Hg.): Radio-Journalismus. Ein Handbuch für<br />

Ausbildung und Praxis im Hörfunk. Econ, 2009.<br />

Lynen, Patrick: Das wundervolle Radiobuch. Moderne Moderation im Radio –<br />

Persönlichkeit, Kommunikation, Motivation. Nomos, 2010.<br />

Mast, Claudia (Hg.): ABC des Journalismus. Ein Handbuch. UVK, 2008.<br />

Schmidt, Ulrich: Digitale Film- und Videotechnik. Carl Hanser Verlag, 2011.<br />

Schult, Gerhard; Buchholz, Axel (Hg.): Fernseh-Journalismus. Ein Handbuch für Ausbildung<br />

und Praxis. Econ, 2011.

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