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Jobs mit Zukunft, Medien, Kultur, Unterhaltung - Arbeitsmarktservice ...

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M e d i e n . K u l t u r . U n t e r h a l t u n g<br />

80<br />

T h e a t e r u n d M u s i k<br />

SchauspielerIn<br />

Was fasziniert Sie am Beruf<br />

Schauspieler?<br />

Auf der Bühne: Die<br />

Gleichzeitigkeit von atmenden<br />

Menschen im Zuschauerraum<br />

und atmenden Menschen, die<br />

<strong>mit</strong> mir den Abend gestalten.<br />

Es gibt keine Barriere. Aber<br />

auch die gemeinsame Arbeit,<br />

wie man sich gegenseitig in<br />

Brand steckt, verschlechtert,<br />

verbessert, der gegenseitige<br />

Einfluss, und das ist auch bei<br />

der Filmarbeit so. Und dann<br />

auch, dass man hier sein<br />

Leben selber in die Hand<br />

nimmt, indem man etwas ausprobiert,<br />

die verschiedenen<br />

Möglichkeiten des Lebens<br />

probiert, ohne Risiko: Denn der<br />

Ausgang ist ja vorgegeben, ich<br />

weiß, was der andere sagen<br />

wird und kann mich darauf<br />

konzentrieren, wie er es sagen<br />

wird. Trotz aller Vorbereitung<br />

ist es meine Absicht, in jedem<br />

Moment meiner Arbeit eine<br />

Uraufführung zu schaffen.<br />

Interview <strong>mit</strong><br />

Klaus Maria Brandauer<br />

In: KURIER, 18.5.2010<br />

Die genauen Adressen<br />

finden Sie im Adressteil.<br />

� Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Das Hauptaufgabengebiet von SchauspielerInnen ist die Darstellung einer Rolle<br />

im Rahmen einer Theaterinszenierung, eines Spielfilms oder einer Fernsehserie.<br />

In enger Zu sammenarbeit <strong>mit</strong> dem/der RegisseurIn gestalten sie die einzelnen<br />

Rollen partien (Sprache, Mimik, Gestik, Bewegung), nachdem sie sich eingehend<br />

<strong>mit</strong> dem Inhalt des Stücks oder des Films auseinander gesetzt haben.<br />

Ihr Ar beits tag ist vor allem von der Probenarbeit gekennzeichnet (Leseproben,<br />

Ein studieren bestimmter Bewegungen und Artikulationen, Spielproben).<br />

� Berufsanforderungen<br />

Künstlerische Fachkenntnisse (z.B. Darstellende Kunst, Literatur); Bühnen-,<br />

Film- und Fernseh-Produktionskenntnisse; Werk- und Rollenkenntnisse;<br />

Rollenstudium; Atem-, Stimm- und Sprechgestaltung; Stimmbildung; hohe<br />

Aufnahme- und Merkfähigkeit; Kreativität; Musikalität; Bewegungstalent;<br />

Teamfähigkeit; Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten; Reisebereitschaft;<br />

Zielstrebigkeit; Selbstdisziplin; Durchhaltevermögen<br />

� Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei Theatern, bei Filmproduktions unter<br />

nehmen sowie bei Rundfunk- und Fernsehanstalten (Sprachsynchroni sation<br />

von Filmen, Hörspiele). Ein kleiner Teil der SchauspielerInnen betätigt sich<br />

auch als Performance-KünstlerIn, PantomimIn oder KabarettistIn. Mehr als die<br />

Hälfte aller hauptberuflichen SchauspielerInnen ist nicht fest angestellt, sondern<br />

arbeitet freiberuflich für einzelne Produktionen, die sich meist über vier bis neun<br />

Mo nate erstrecken. Die Beschäftigungschancen für SchauspielerInnen sind<br />

be schränkt.<br />

� Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

SchauspielerInnen können zu EnsembleleiterInnen aufsteigen. Der Verdienst<br />

von SchauspielerInnen in kleinen Theatergruppen liegt bei höchstens € 1.000,–<br />

brutto monatlich. In <strong>mit</strong>tleren und großen Theatern liegen die Anfangsgehälter<br />

bei € 1.700,– bis € 2.400,– brutto monatlich.<br />

� Aus- und Weiterbildung<br />

- Die Ausbildung von SchauspielerInnen erfolgt an Konservatorien, durch<br />

das Universitätsstudium Schauspiel (Universität für Musik und darstellende<br />

Kunst Graz, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität<br />

Mozarteum Salzburg), an einschlägigen Privatuniversitäten (Linz, Wien)<br />

sowie durch private Schauspielschulen.<br />

- Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten wie<br />

Universitätslehrgänge, Kurse, Workshops und Seminare.

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