Jobs mit Zukunft, Medien, Kultur, Unterhaltung - Arbeitsmarktservice ...
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M e d i e n . K u l t u r . U n t e r h a l t u n g<br />
46<br />
M e d i e n w i s s e n s c h a f t u n d K u n s t t h e o r i e<br />
KommunikationswissenschafterIn<br />
Im Alltag verstehen wir<br />
unter „Kommunikation“<br />
soviel wie „Mitteilung“,<br />
„Verbindung“, „Verkehr“<br />
oder „Austausch“. Auch ein<br />
Blick in die Geschichte des<br />
Wortes, in seine Etymologie,<br />
bestätigt diese Auffassung:<br />
Kommunikation ist von dem<br />
lateinischen Wort „communicare“<br />
abgeleitet, das soviel<br />
wie „gemeinsam machen,<br />
(<strong>mit</strong>)teilen, Anteil haben“<br />
bedeutet. Das alltägliche<br />
Reden über Kommunikation<br />
und die Tatsache, dass wir<br />
offenbar überall und jederzeit<br />
auf Phänomene stoßen, die <strong>mit</strong><br />
dem Wort „Kommunikation“<br />
bezeichnet werden, erschwert<br />
die Phänomene der Kommunikations<br />
wissenschaft<br />
entscheidend.<br />
In: Beck, Klaus:<br />
Kommunikationswissenschaft.<br />
Die genauen Adressen<br />
finden Sie im Adressteil.<br />
� Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />
KommunikationswissenschafterInnen untersuchen insbesondere die Inhalte<br />
von (Massen-)<strong>Medien</strong> und deren Wirkung auf verschiedene Personengruppen.<br />
Weitere wichtige Forschungsschwerpunkte der wissenschaftlichen<br />
Beschäftigung <strong>mit</strong> Kommunikation sind die Untersuchung der <strong>Medien</strong>geschichte,<br />
der <strong>Medien</strong>akteure und -organisationen, des <strong>Medien</strong>konsums und<br />
der <strong>Medien</strong>nutzung sowie der Rezeption gesellschaftlicher und politischer<br />
Veränderungen in den verschiedenen <strong>Medien</strong>. Um diese wissenschaftlichen<br />
Fragestellungen zu beantworten, nutzen KommunikationswissenschafterInnen<br />
diverse Forschungsinstrumente, wie die Inhaltsanalyse, die Befragung oder<br />
die Beobachtung.<br />
� Berufsanforderungen<br />
Beherrschung der Theorien, Methoden und Forschungsinstrumente der<br />
Kom muni kations wissenschaft; Multimedia-Kenntnisse; Kenntnisse in Projekt-<br />
arbeit; Statistik-Kenntnisse; didaktische Kenntnisse; journalistische Fachkenntnisse;<br />
gutes schriftliches Ausdrucksvermögen; Allgemeinbildung; analytische<br />
Fähig keiten; Kommunikationsstärke; Selbstständigkeit<br />
� Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen in der Forschung und Lehre an<br />
Uni versitäten und in der Forschung an privaten sozialwissenschaftlichen<br />
Forschungsinstituten sowie bei Werbe- oder PR-Agenturen, Markt- und<br />
Meinungs forschungsinstituten sowie bei Unternehmensberatungsfirmen. Der<br />
Bedarf an KommunikationswissenschafterInnen ist eher gering.<br />
� Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />
Der Berufseinstieg an einer Universität erfolgt meist als wissenschaftlicheR<br />
MitarbeiterIn oder UniversitätsassistentIn. Wissenschaftliche Mitar beiterInnen<br />
an Forschungsinstituten können zu ProjektleiterInnen und AbteilungsleiterInnen<br />
aufsteigen. Das Einkommen für Kommunikations wissenschafterInnen beträgt<br />
zu Beginn der beruflichen Laufbahn zwischen € 1.900,– und € 2.200,– brutto<br />
im Monat.<br />
� Aus- und Weiterbildung<br />
- Uni-Studien Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Klagenfurt,<br />
Salzburg, Wien), Theater-, Film- und <strong>Medien</strong>wissenschaft (Wien)<br />
- Universitätslehrgänge Kommunikation und Management (Krems),<br />
Qualitätsjournalismus (Krems)<br />
- Die persönliche Weiterbildung besteht in erster Linie durch das Studium einschlägiger<br />
Fachliteratur sowie die Teilnahme an fachspezifischen Tagungen<br />
und Kongressen.