Jobs mit Zukunft, Medien, Kultur, Unterhaltung - Arbeitsmarktservice ...
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M e d i e n . K u l t u r . U n t e r h a l t u n g<br />
78<br />
T h e a t e r u n d M u s i k<br />
MusikerIn<br />
Wir leben in einer arbeitsteiligen<br />
Gesellschaft und ein<br />
Labeldeal hat viele Vorteile –<br />
unter anderem den, dass sich<br />
der Künstler dann auf seine<br />
kreative Arbeit konzentrieren<br />
kann und einen professionellen<br />
Partner hat. Neue Technologien<br />
machen es heute einfach,<br />
Musik zu produzieren und<br />
auch selbst zu vermarkten.<br />
Dass diese Musik dann aber<br />
bei den Fans auch tatsächlich<br />
ankommt, ist in der Praxis<br />
schwieriger als in der Theorie.<br />
Da greift die professionelle<br />
Unterstützung durch ein Label<br />
ein.<br />
Franz Medwenitsch,<br />
IFPI Austria – Verband<br />
der Österreichischen<br />
Musikwirtschaft<br />
www.ifpi.at, 9.6.2011<br />
Die genauen Adressen<br />
finden Sie im Adressteil.<br />
� Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />
MusikerInnen erarbeiten, interpretieren und spielen Musikstücke der<br />
E-Musik (z.B. klassische Musik) oder der U-Musik (z.B. Jazz, Pop, Rock,<br />
Volkstümliche Musik). Sie arbeiten in Gruppen (Orchester, Ensembles, Bands)<br />
oder als SolistInnen. Ihre berufliche Tätigkeit besteht aus Üben, Probenarbeit,<br />
Aufführungen sowie Studioaufnahmen. Darüber hinaus erteilen MusikerInnen<br />
oft auch Musikunterricht.<br />
� Berufsanforderungen<br />
Technische und künstlerische Beherrschung eines oder mehrerer Musikinstru<br />
mente (Saiten-, Blas-, Tasten- und Schlaginstrumente, elektronische<br />
Instrumente); Musikalität; gutes Gehör; umfangreiches musi kali sches<br />
Repertoire; Improvisationstalent; Fähigkeit zur Selbstdarstellung; Be reitschaft<br />
zu unregelmäßigen Arbeitszeiten und Mobilität; Belastbarkeit; Team fähigkeit;<br />
Selbstdisziplin; Durchhalte ver mögen<br />
� Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />
Die meisten MusikerInnen im Bereich der E-Musik sind in großen Berufs orchestern<br />
(Sinfonie- und Opernorchester) oder in kleineren Kammer en sembles<br />
tätig. Die meisten MusikerInnen im Bereich der U-Musik arbeiten in Bands,<br />
<strong>mit</strong>unter auch als StudiomusikerInnen für Aufnahmestudios. MusikerInnen sind<br />
allgemein <strong>mit</strong> eher schlechten Arbeitsmarktchancen konfrontiert, nur sehr gute<br />
Leute können sich auf Dauer beruflich etablieren. Es dominieren freiberufliche<br />
Arbeitsverhältnisse. Viele MusikerInnen erteilen Musik unterricht.<br />
� Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />
Die Chancen für MusikerInnen, als SolistIn tätig zu werden, sind sehr be -<br />
schränkt. Eine fixe Anstellung in Orchestern ist schwierig zu erreichen, da nur<br />
wenige Stellen zur Verfügung stehen und die Anforderungen sehr hoch sind.<br />
Persönliche Netzwerke sowie die Unterstützung durch professionelle AgentInnen<br />
gelten als das Um und Auf, um in der Musikbranche bestehen zu können.<br />
� Aus- und Weiterbildung<br />
- Zum Beruf MusikerIn führen Ausbildungen an Konserva torien, verschiedene<br />
Instrumentalstudien (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz,<br />
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität Mozarteum<br />
Salzburg) sowie Ausbildungen an einschlägigen Privatuniversitäten (Linz,<br />
Wien).<br />
- Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten wie<br />
Universitätslehrgänge, Kurse, Workshops und Seminare.