KURT 10/2016
KURT 10/2016 Das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn
KURT 10/2016
Das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn
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Das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn<br />
kostenfrei ∙ <strong>10</strong>/<strong>2016</strong><br />
Anarchie<br />
in Gifhorn:<br />
40 Jahre<br />
Punk!<br />
» Seite 18<br />
„The Sex Pistols Experience“<br />
spielen in Gifhorns Nordkreis<br />
Polizei: Immer mehr<br />
Einbrüche in Gifhorn<br />
» Seite 5<br />
<strong>KURT</strong> verlost Tickets für die Live-Musik-Nacht:<br />
Gifhorn feiert das<br />
Honky-Tonk-Festival<br />
» Sonderseiten 43 bis 47
2<br />
3<br />
ALPEN<br />
ABEND<br />
LIVE COOKING & BUFFET<br />
blaulicht & blitzlicht ............» Seite 4<br />
land & leute ..........................» Seite 13<br />
trends & lifestyle ................» Seite 18<br />
editorial<br />
Eine kulinarische Reise<br />
durch die Alpen<br />
im Gehrenkamp1a, 38550 Isenbüttel<br />
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05374/95515-0<br />
bummel & rummel .............» Seite 30<br />
kunst & kultur .....................» Seite 34<br />
szene & events ...................» Seite 42<br />
<strong>KURT</strong> lädt Euch zum<br />
Honky-Tonk-Festival ein<br />
Larkin, Jamstreet,<br />
Die Kassenpatienten,<br />
D‘Mützen, Markus<br />
Funke, The Rockalots,<br />
The Hornets, Big Lenny<br />
Power Exson und Juicy<br />
Fruits – sie alle lassen es<br />
in unserer sonst so beschaulichen<br />
Innenstadt<br />
gewaltig krachen und<br />
verwandeln die Promenade zur Partymeile. Beim Honky-Tonk-<br />
Festival am Samstag, 22. Oktober, wird einmal bezahlt und den<br />
ganzen Abend gefeiert: Die Einlassbändchen gibt‘s für 13 Euro<br />
im Vorverkauf, für 15 Euro an der Abendkasse – oder völlig umsonst<br />
bei uns. Denn <strong>KURT</strong> verlost insgesamt 20 Bändchen! Wie<br />
ihr zwei der begehrten Bänder gewinnt, erfahrt ihr auf Seite 43.<br />
Oh, Markus...<br />
„Hey Markus, sitzt Du auf dem<br />
Trockenen?“, fragt der Mann<br />
ohne Eigenschaften. Unirritiert<br />
blicke ich an ihm vorbei. Stur<br />
über die Theke. Ich will doch bloß<br />
einen Havana-Cola bestellen. Zu<br />
behaupten, der Fragende wäre<br />
mir nicht aufgefallen, wäre gelogen.<br />
Schon einige Wochen zuvor<br />
sprach er mich an – und auch damals<br />
nannte er mich Markus.<br />
„HALLO, MARKUS! Bist Du noch<br />
da?“, ignoriert er mein Ignorieren.<br />
„Soll ich Dir einen ausgeben?“<br />
Welch durchschaubarer<br />
Plan. Als ob ich mir mit einem<br />
Drink gleichsam ein Gespräch<br />
aufdrängen lassen würde. Ha! Ich<br />
bin doch nicht blöd... dachte ich.<br />
Wir stoßen an. „Danke“, sage<br />
ich. „Ich Idiot“, denke ich. Höflich<br />
lasse ich es geschehen – und<br />
bitte bloß um eines: „Nenn mich<br />
doch bitte bei meinem richtigen<br />
Namen.“ Ich stelle mich vor und<br />
erkundige mich nach seinigem.<br />
Seine Antwort: „Ich bin Markus.“<br />
Für die Pointe würde das schon<br />
reichen. Doch Der-der-sich-als-<br />
Markus-herausstellte setzt noch<br />
einen drauf: „Was? Du heißt<br />
gar nicht Markus?“, fragt er erstaunt<br />
– und erklärt: „Gestern saß<br />
ich hier mit einem, der sah aus<br />
wie Du... und der hieß Markus.“<br />
<br />
Bastian Till Nowak<br />
(nowak@kurt-gifhorn.de)
4<br />
5<br />
Alle lieben Stefan: Deutscher Lehrerpreis<br />
geht an engagierten Gifhorner Pädagogen<br />
blaulicht & blitzlicht<br />
And the Oscar goes to... Stefan<br />
Hierholzer (30). Der quirlige Typ<br />
ist Lehrer an den Berufsbildenden<br />
Schulen 1 in Gifhorn und bekam<br />
Ende September in Berlin den<br />
Deutschen Lehrerpreis.<br />
Daniela Boortz (32)<br />
aus Gifhorn verhalf ihm<br />
zu diesem Platz auf dem<br />
Treppchen. Sie ist Schülerin<br />
von Stefan Hierholzer,<br />
hatte vor mehr als einem Jahr<br />
Material über ihn zusammengetragen<br />
und das ganze Zeug<br />
dann eingereicht. 40 Fachleute<br />
begutachteten die Sammlung<br />
über den Lehrer, der in Gifhorn<br />
angehende Erzieher und Sozialpädagogen unterrichtet<br />
– und auch die Jury befand letztlich,<br />
dass Stefan Hierholzer das Zeug<br />
zum besten Lehrer hat.<br />
Was der aber alles nicht<br />
wusste... denn dass er einer<br />
von nur 16 Lehrern<br />
ist, die sich bundesweit<br />
in der Kategorie „Schüler<br />
zeichnen ihre Lehrer aus“<br />
gegen 4500 Kollegen durchsetzten,<br />
erfuhr er erst ein paar Tage<br />
zuvor. „Ich bin immer noch extrem<br />
überrascht“, freut er sich übers<br />
Engagement von Daniela und ihren Mitschülern.<br />
Für ihn sei es das größte Lob,<br />
wenn er „emotional begeistern“ konnte.<br />
So viele Einbrüche<br />
gab‘s bei uns lange nicht mehr<br />
Zahl der Taten nimmt rasant zu – Polizei gibt Bürgern wichtige Tipps<br />
Das begeistert unsere Kunden:<br />
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in der Region<br />
Mitbestimmung<br />
Zwar leben wir mit „nur“ 4495 Straftaten<br />
pro <strong>10</strong>0.000 Einwohner noch immer in einem<br />
der sichersten Landkreise in ganz<br />
Niedersachsen, doch die steigende Zahl<br />
von Einbrüchen bereitet Polizei und Bevölkerung<br />
gleichermaßen Kummer: 278<br />
solcher Taten habe es im ganzen Jahr<br />
2015 gegeben – schon<br />
jetzt im Oktober haben<br />
wir diese Zahl wieder<br />
erreicht. Und bis Jahresende<br />
rechnet die Polizei<br />
mit weit mehr als 300<br />
Einbrüchen. Grund genug,<br />
um rechtzeitig zur<br />
dunklen Jahreszeit wichtige<br />
Tipps zu geben.<br />
Einbrecher stehlen immer<br />
ein Stück Seele!<br />
„Die meisten Einbrecher<br />
kommen gar nicht nachts,<br />
sondern tagsüber, wenn die<br />
Leute aus dem Haus sind“,<br />
weiß Heinz-Hermann Salge,<br />
Beauftragter für Kriminalprävention<br />
bei der Polizeiinspektion<br />
Gifhorn. „Egal ob Villa, Reihenhaus<br />
oder Einfamilienhäuschen – die Täter haben<br />
oft keine bestimmten Ziele, sondern nutzen<br />
in der Regel nur Gelegenheiten aus.“ Offene<br />
Terrassentüren und angekippte Fenster sind<br />
dabei die Klassiker. „Doch auch verschlossene<br />
Fenster können ohne vernünftigen »<br />
Das ungute Gefühl möchten wir Ihnen gerne nehmen.<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
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Sicherungseinrichtungen” des Landeskriminalamtes<br />
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» Einbruchsschutz in Windeseile aufgehebelt<br />
werden“, erklärt der Fachmann.<br />
„Die Täter möchten vor allem leise, schnell<br />
und ungesehen ins Haus eindringen – sie<br />
möchten keinen Kontakt mit den Bewohnern,<br />
sie wollen einfach nur klauen und sofort<br />
wieder weg“, berichtet Heinz-Hermann<br />
Salge. Der beste Schutz sei deshalb eine<br />
Nachrüstung von Fensterriegeln und Türschlössern.<br />
Auch Alarmanlagen können helfen,<br />
seien aber nicht zwingend notwendig:<br />
„Wenn es die Einbrecher nach drei, maximal<br />
fünf Minuten nicht geschafft haben, geben<br />
sie auf und ziehen weiter – zu groß ist die<br />
Gefahr, entdeckt zu werden“, erklärt Liane<br />
Jäger vom Präventionsteam der Polizei.<br />
Sorgen bereitet den Ordnungshütern<br />
vor allem die Zunahme der Einbrüche im<br />
Gifhorner Stadtgebiet: 99 Taten seien es von<br />
Januar bis August gewesen, gefolgt von den<br />
Samtgemeinden Papenteich mit 43 Einbrüchen<br />
und Isenbüttel mit 25 Taten. Kaum betroffen<br />
war hingegen der Nordkreis. „Innerhalb<br />
von Gifhorn beobachten wir vor allem<br />
eine Häufung südlich der Bahnlinie“, berichtet<br />
Heinz-Hermann Salge und hofft auf die<br />
Traditionsunternehmen seit 1897<br />
Unterstützung der Bevölkerung: „Alles, was<br />
außerhalb der Normalität in der Nachbarschaft<br />
liegt, kann ein Hinweis sein. Hören Sie<br />
auf Ihr Bauchgefühl und alarmieren lieber<br />
einmal zu oft die Polizei als einmal zu selten!“<br />
Bau- und und Möbeltischlerei<br />
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blaulicht & blitzlicht<br />
Tipps von der<br />
Gifhorner Polizei<br />
» Halten Sie die Haustür auch tagsüber geschlossen.<br />
» Achten Sie bewusst auf fremde Personen im<br />
Haus und auf dem Grundstück – und sprechen<br />
Sie diese Personen gegebenfalls an.<br />
» Schließen Sie Ihre Wohnungstür auch bei<br />
kurzzeitigem Verlassen immer ab und lassen<br />
Sie die Tür nicht bloß ins Schloss fallen. Auch<br />
Kellertüren sollten stets verschlossen sein.<br />
» Verstecken Sie Ihren Haus- und Wohnungsschlüssel<br />
niemals außerhalb der Wohnung –<br />
denn Einbrecher kennen jedes Versteck.<br />
» Wenn Sie Ihren Schlüssel verloren haben,<br />
wechseln Sie umgehend den Schließzylinder.<br />
» Verschließen Sie Ihre Fenster und Balkontüren<br />
auch bei kurzer Abwesenheit.<br />
» Sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung auch<br />
bei längerer Abwesenheit einen bewohnten<br />
Eindruck vermittelt. Ihr Nachbar kann den<br />
Briefkasten leeren und Zeitschaltuhren können<br />
Ihr Licht zu unregelmäßigen Zeiten steuern.<br />
» Verschließen Sie Rolläden nur zur Nachtzeit<br />
und niemals den gesamten Tag lang.<br />
» Seien Sie ein guter Nachbar: Achten Sie darauf,<br />
ob Fremde ältere Nachbarn aufsuchen und<br />
fragen Sie nach, was diese Personen wollen.<br />
» Erhöhen Sie den Einbruchsschutz durch<br />
Um- und Nachrüstung hebelsicherer Elemente.<br />
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt<br />
Zuschüsse bis zu <strong>10</strong> Prozent der Kosten.<br />
» Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie<br />
einen Einbruch beobachten. Versuchen Sie<br />
niemals selbst Einbrecher festzuhalten!<br />
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Ausstellung rund um Einbruchsschutz<br />
Einbruchsschutz und Sicherung des Eigentums<br />
sind auch Thema einer Ausstellung, die noch bis<br />
14. Oktober im Gifhorner Rathaus zu sehen ist.<br />
Mit Unterstützung der vom Landeskriminalamt<br />
zertifizierten Fachfirmen aus unserem Landkreis<br />
werden praktische Beispiele gezeigt – dazu gehören<br />
unter anderem Metallbau Gieseke, Eisen<br />
Kutzner und die Tischlerei Herbst.
8<br />
9<br />
So ticken die<br />
Erstwähler<br />
Wen wählen junge Leute – und wieso gehen viele nicht zur Wahl?<br />
blaulicht & blitzlicht<br />
Die SPD ist stärkste Kraft, die Grünen<br />
liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit<br />
der CDU. Die AfD liegt mit 7,6 Prozent<br />
knapp vor den Unabhängigen, etwas dahinter<br />
die FDP. Abgeschlagenes Schlusslicht<br />
mit gerade mal 0,9 Prozent sind die<br />
Linken: So würden die Ergebnisse der<br />
jüngsten Kommunalwahl im Landkreis<br />
Gifhorn aussehen,<br />
wenn es nach den<br />
Zehntklässlern an der<br />
IGS Sassenburg ginge.<br />
118 Schülerinnen<br />
und Schüler beteiligten<br />
sich an <strong>KURT</strong>s<br />
Erstwähler-Umfrage.<br />
Diesen Artikel verfasste<br />
<strong>KURT</strong>s Praktikantin<br />
Jasmin Gunia (16) aus<br />
Triangel. Möchtest auch<br />
Du mal ein Praktikum<br />
in der <strong>KURT</strong>-Redaktion<br />
machen? Dann bewirb<br />
Dich per E-Mail an<br />
kurt-gifhorn@web.de!<br />
„Die SPD und die Grünen interessieren sich<br />
für die Jugendlichen. Sie vertreten nicht so<br />
wie die CDU alte Werte“, analysiert Zehntklässler<br />
Elischa Röhl (16) aus Tiddische das<br />
Stimmergebnis seiner Mitschüler. Jannis Gaus<br />
aus Isenbüttel, der bei der jüngsten Wahl mit<br />
gerade einmal 22 Jahren und 1332 Direktstimmen<br />
zum ersten Mal in Gifhorns Kreistag<br />
eingezogen ist, versucht sich ebenfalls an einer<br />
Erklärung: Seine Partei – die Sozialdemokraten<br />
– hätten weit mehr junge Kandidaten<br />
als die politischen Mitbewerber aufgestellt.<br />
Außerdem habe sich die SPD für einen Ausbau<br />
des Breitband-Internets stark gemacht,<br />
was für junge Leute besonders attraktiv sei.<br />
Die Gesamtbeteiligung aller Wähler lag bei<br />
56,7 Prozent. Detaillierte Zahlen zur Beteiligung<br />
einzelner Altersklassen würden bei den<br />
Kommunalwahlen nicht erhoben, so Kreiswahlleiter<br />
Detlev Loos. Max Wendland (21)<br />
aus Wolfsburg, den wir bei einer Straßenumfrage<br />
in Gifhorns Innenstadt getroffen haben,<br />
räumt offen und ehrlich ein: „Ich hatte<br />
keinen Bock.“ Die Kommunalwahl sei eben<br />
nicht so wichtig, sagt der junge Mann und<br />
bestätigt so den Eindruck<br />
einer allgemeinen Politikverdrossenheit,<br />
der durch<br />
die schlappe Wahlbeteiligung<br />
untermauert wird.<br />
Schule, sich mit Freunden<br />
treffen oder Zocken stehen<br />
eben im Mittelpunkt.<br />
Politik spielt für viele keine<br />
Rolle. Doch Dirk Behrens, Fachbereichsleiter<br />
in der Sassenburger Gemeindeverwaltung<br />
und Vertreter von Bürgermeister Volker<br />
Arms, ist sich sicher, dass das Interesse da ist:<br />
„Die Jugendlichen sind kritischer. Das Potenzial<br />
ist auf jeden Fall vorhanden.“<br />
Um Erstwähler zu motivieren, sollte der<br />
Politik-Unterricht an den Schulen anders aufgezogen<br />
werden, findet Jungpolitiker Jannis<br />
Gaus: „Denn wie der Bundespräsident gewählt<br />
wird, ist für unsere lokale Ebene doch<br />
uninteressant.“ Im Unterricht sollte vielmehr<br />
über Meinungen diskutiert werden, um politische<br />
Zusammenhänge greifbar zu machen.<br />
Elisabeth Förster (15) aus Tiddische durfte<br />
zwar noch nicht wählen, erklärt in unserer<br />
Umfrage aber, wie sie sich auf eine Wahl »<br />
So wählten die Zehntklässler<br />
an der IGS Sassenburg:<br />
CDU 24,6 %<br />
SPD 32,2 %<br />
Grüne 25,4 %<br />
Unabhängige 6,8 %<br />
FDP 2,5 %<br />
Linke 0,9 %<br />
AfD 7,6 %<br />
118 Zehntklässlerinnen und Zehntklässler<br />
beteiligten sich an der Wahlumfrage<br />
von <strong>KURT</strong>s Praktikantin Jasmin Gunia.<br />
Vier der Schülerinnen und Schüler<br />
gaben ungültige Stimmzettel ab.<br />
So war das tatsächliche Endergebnis<br />
der Gifhorner Kreistagswahl:<br />
CDU 37,1 %<br />
SPD 29,6 %<br />
Grüne 11,2 %<br />
Unabhängige 6,8 %<br />
FDP 3,3 %<br />
Linke 2,5 %<br />
AfD 9,0 %<br />
Von 142.652 wahlberechtigten Personen<br />
gaben 56,7 Prozent ihre Stimme ab.<br />
Weitere 0,5 % der Stimmen, die oben<br />
nicht aufgeführt sind, entfielen auf<br />
Einzelbewerber Lothar Hilmer.
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» vorbereiten würde: „Entweder würde ich<br />
den Wahl-O-Mat im Internet nutzen oder die<br />
Programme der Parteien durchlesen.“ Nur<br />
leider gibt es so etwas wie den Wahl-O-Mat<br />
für Kommunalwahlen ja nicht. Dennoch beteiligten<br />
sich viele Erstwähler an der Wahl:<br />
„Es war ein spannendes Erlebnis, etwas machen<br />
zu dürfen, was man noch nie zuvor<br />
gemacht hat“, schildert bei unserer Umfrage<br />
eine junge Gifhornerin, die aber lieber nicht<br />
namentlich genannt werden möchte.<br />
Kreiswahlleiter Detlev Loos macht klar, dass<br />
jeder Wähler mit seiner Stimme Einfluss auf<br />
sein unmittelbares Lebensumfeld nimmt:<br />
„Wer auf sein Wahlrecht verzichtet, vergibt<br />
wichtige Einflussmöglichkeiten.“ Bei der Wahl<br />
des neuen Grußendorfer Ortsrates fehlte einer<br />
der angetretenen Parteien zum Beispiel<br />
nur eine Stimme zur absoluten Mehrheit. Für<br />
Verwaltungsmann Dirk Behrens steht deshalb<br />
fest: „Es zählt wirklich jede Stimme!“<br />
Mein erstes Mal...<br />
bei der Wahl<br />
„Endlich ist er da!“ Ich sah den großen<br />
braunen Umschlag auf der Küchenplatte<br />
liegen und freute mich darüber, nun ein<br />
vollwertiger Bürger unserer Demokratie<br />
zu werden. Wählen zu dürfen gibt uns die<br />
Möglichkeit, über unsere Zukunft zu entscheiden.<br />
Mir persönlich gibt Wählen das<br />
Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Zusammenhalt<br />
und gegenseitige Unterstützung<br />
sind unsere Grundpfeiler. Außerdem<br />
bedeutet Wählen für mich vor allem eines:<br />
Freiheit! Mir ist es freigestellt, wen und was<br />
ich wähle oder ob ich überhaupt wähle. Es<br />
ist ein Recht und keine Pflicht. Und doch<br />
würde ich mir wünschen, dass mehr Leute<br />
dieses Recht in Anspruch nähmen und mit<br />
Leben füllten – junge Erstwähler übrigens<br />
genauso wie ältere Menschen.<br />
<strong>KURT</strong>s Praktikantin Jasmin Gunia wertet die Stimmzettel ihrer Mitschüler an der IGS Sassenburg aus.<br />
Eine Woche vor der Kommunalwahl entschied<br />
ich, an der Briefwahl teilzunehmen.<br />
Ich hoffte dadurch alles ein bisschen entspannter<br />
angehen zu können. Doch als ich<br />
ein paar Tage später eben jenen großen,<br />
braunen Umschlag mit den Wahlzetteln<br />
öffnete, war ich überrascht. Ich erwartete<br />
kleine, maximal DIN A4 große Blätter – doch<br />
was ich bekam, war teilweise größer.<br />
Drei Stimmen pro Zettel durfte ich verteilen.<br />
Nur wie das geht, das wusste ich nicht.<br />
Kann ich alle drei Stimmen nur einer Partei<br />
geben? Kann ich auch mehrere Parteien<br />
wählen? Darf ich einem Kandidaten alle<br />
Stimmen geben? Glücklicherweise halfen<br />
mir meine Eltern und auch der Infokasten<br />
auf den Stimmzetteln weiter. Der Ablauf<br />
war also klar – doch die Entscheidung noch<br />
lange nicht getroffen. Wie sicher viele andere<br />
Jugendliche auch war ich mir nicht sicher,<br />
wen ich überhaupt wählen sollte. Ich<br />
stellte fest, dass ich einfach zu wenig über<br />
die Parteien, über die Kandidaten und über<br />
blaulicht & blitzlicht<br />
11<br />
ihre Forderungen wusste. Auch den anderen<br />
Leuten aus meinem Freundeskreis ging<br />
es ähnlich: Wir waren uns über die Parteien<br />
nicht im Klaren. Vielen ist Ausgehen, stundenlanges<br />
Zocken oder dauerndes Schreiben<br />
mit den Freunden offenbar wichtiger,<br />
als sich über unsere Zukunft und das aktuelle<br />
Weltgeschehen zu informieren.<br />
Einig waren wir uns jedoch darin, dass wir<br />
unbedingt wählen wollten! Also verglich ich<br />
die Internetseiten der Parteien und achtete<br />
dabei auf genau jene Aspekte, die mir<br />
besonders wichtig sind. So konnte ich nun<br />
weitaus sicherer meine Kreuze setzen.<br />
Dass meine Stimmen einen Unterschied<br />
machen und etwas in der Lokalpolitik bewirken<br />
können, macht mich stolz und ich fühle<br />
mich nun ein wenig erwachsener. Das war<br />
es nun also: mein erstes Mal bei der Wahl...<br />
trotz einiger Anlaufschwierigkeiten ein nennenswertes<br />
Erlebnis.<br />
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das Plattdeutsch-Duo Mariechen und Adele<br />
aus Hillerse (Foto) klönend und mit einem<br />
neuen Sketch durch einen fröhlich<br />
musikalischen Sonntag: Zu seinem beliebten<br />
Plattdeutschen Nachmittag lädt der<br />
Kulturverein Meinersen für Sonntag, 30. Oktober,<br />
ein. Für Musik sorgen Vier mit Klavier<br />
und der lokale Feuerwehr-Musikzug.<br />
Das Vokalensemble „Vier mit Klavier“ besteht<br />
aus zwei Tenören, einem Bass und<br />
einem Bariton, die gemeinsam mit ihrem<br />
Pianisten Lieder im Stil der legendären Comedian<br />
Harmonists einstudieren und in herausragender<br />
Qualität darbieten. Stilvoll im Frack<br />
präsentieren sie sich mit einem abwechslungsreichen<br />
Repertoire, mit Stücken aus den<br />
30er Jahren wie dem „Kleinen, grünen Kaktus“<br />
oder „Wochenend und Sonnenschein“.<br />
Der Feuerwehr-Musikzug Ahnsen/Meinersen<br />
unterhält zudem mit bekannten Stücken aus<br />
aller Welt. Von verträumten, böhmischen<br />
Melodien bis zu klassischen Märschen, von<br />
deutschen Schlagern bis zu weltbekannten<br />
Hits – für jeden Musikgeschmack ist etwas<br />
Kleiderkammer braucht Helfer und Sachen<br />
dabei. Los geht der Plattdeutsche Nachmittag<br />
am Sonntag, 30. Oktober, um 15 Uhr<br />
im Kulturzentrum, Am Eichenkamp 1, in<br />
Meinersen. Einlass ist bereits ab 14 Uhr – Kaffee<br />
und Kuchen gibt’s dann auch schon. Der<br />
Eintritt kostet 8 Euro im Vorverkauf, <strong>10</strong> Euro<br />
an der Tageskasse. Veel Spooß!<br />
Es wird kälter: Die Kleiderkammer im Clausmoorhof<br />
ist gerade jetzt auf ehrenamtliche<br />
Helfer und auf warme Kleidung angewiesen!<br />
Seit fast einem Jahr kümmert sich die Kleiderkammer<br />
der Asylbewerberunterkunft im<br />
Clausmoorhof um Flüchtlinge – und Leiterin<br />
Agnes Liebmann zieht eine positive Bilanz:<br />
„Die Sachspenden werden sehr dankbar von<br />
den Bewohnern des Clausmoorhofs sowie<br />
der anderen Flüchtlingsunterkünfte angenommen.“<br />
Kleidung annehmen, sortieren,<br />
ausgeben und aufräumen gehören zu den<br />
Aufgaben: „Da wir das aber nicht alleine leisten<br />
können, sind wir noch auf ehrenamtliche<br />
Hilfe angewiesen.“ Außerdem wird noch<br />
Kleidung für Herbst und Winter benötigt.<br />
Gebraucht wird vor allem warme Winterbekleidung<br />
für Männer, Frauen und Kinder –<br />
außerdem Schuhe und Jogginghosen sowie<br />
Jungenbekleidung in allen Größen. Für<br />
Mädchen werden vor allem Hosen benötigt.<br />
Kleiderbügel, Handtücher und Bettwäsche,<br />
Koffer und Schulranzen sowie Buggys, Kinderwagen<br />
und Babyschalen werden ebenfalls<br />
gebraucht. Abgabe nach Absprache mit<br />
Agnes Liebmann unter Tel. 0151-53545169.
14<br />
„Wir in der Nachbarschaft“<br />
gegen Vereinsamung<br />
Neuer Verein sucht Helfer für Besuchsdienst – Start im November<br />
land & leute<br />
15<br />
Vereinsamung verhindern – soziale Teilhabe<br />
ermöglichen: Das sind die Ziele<br />
des neuen Vereins „Wir in der Nachbarschaft“,<br />
den Joachim Harms in unserem<br />
Landkreis ins Leben gerufen hat. Mit regelmäßigen<br />
Besuchen und einfachen Hilfen<br />
sollen betagte und unselbständige<br />
Menschen in ihrer Wohnung unterstützt<br />
werden, damit diese dort noch möglichst<br />
lange wohnen bleiben können. Der ganze<br />
Papierkram zur Gründung des Vereins<br />
ist bereits erledigt, nun sollen die neuen<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter auf ihre<br />
künftigen Aufgaben vorbereitet werden.<br />
Selbstverständlich gibt es für den<br />
Einsatz auch eine Entlohnung. Die erste<br />
Schulung ist im November – und Interessierte<br />
sind nach wie vor willkommen!<br />
Der Verein „Wir in der Nachbarschaft“ dient<br />
als Beratungs- und Koordinierungsstelle für<br />
hilfesuchende Menschen und deren Angehörige<br />
sowie für ehrenamtliche Mitarbeiter. Die<br />
Arbeit eines Pflegedienstes werde damit ausdrücklich<br />
nicht ersetzt, so Joachim Harms:<br />
„Das dürften wir auch gar<br />
nicht.“ Die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter werden<br />
deshalb auch nicht Betreuer<br />
genannt, sondern<br />
aktive Vereinsmitglieder.<br />
Gegründet wurde der<br />
Verein, um dem anhaltenden<br />
Fachkräftemangel<br />
und der angespannten<br />
Joachim Harms hat den neuen Verein<br />
„Wir in der Nachbarschaft“ ins Leben gerufen.<br />
Versorgungslage für ältere, pflegebedürftige<br />
Menschen im ländlichen Raum – aber auch in<br />
der Stadt Gifhorn – entgegenzuwirken. „Ziel<br />
ist es, mit ehrenamtlichen und dafür qualifizierten<br />
Mitgliedern, Menschen in ihrem<br />
häuslichen Wohnumfeld zu erreichen und<br />
zu unterstützen“, erklärt Joachim Harms. Oft<br />
sei es nämlich auch so, dass sich Pflegegeldempfänger<br />
oder deren Familien nicht an einen<br />
Pflegedienst binden möchten, trotzdem<br />
aber eine Unterstützung angeraten ist. Diese<br />
Versorgungslücke schließt der Verein mit<br />
Hilfen im Haushalt und dem Besuchsdienst –<br />
„und letztlich werden damit auch pflegende<br />
Angehörige entlastet“, so der Ideengeber.<br />
Ehrenamtlich Interessierte können sich zu<br />
freiwilligen Mitarbeitern des Vereins qualifizieren<br />
lassen. Schulungsdauer: 20 Stunden.<br />
„Auf Wunsch kann auch eine Hospitation absolviert<br />
werden“, ergänzt Joachim Harms. Die<br />
freiwilligen Mitarbeiter erarbeiten ihr eigenes<br />
Einsatzprofil: „Darin definieren sie selbst<br />
die Rahmenbedingungen, unter denen sie<br />
für unseren Verein tätig werden möchten.“<br />
Wichtig: Jeder Mitarbeiter des Vereins soll<br />
nicht mehr als drei Menschen betreuen –<br />
„und außerdem treffen sich die Mitarbeiter<br />
regelmäßig in regionalen Gruppen, um die<br />
Erfahrungen aus ihrer Arbeit auszutauschen“.<br />
Eingesetzt werden die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter direkt im häuslichen Bereich der<br />
Leistungsempfänger. Denn gesundheitliche<br />
oder auch altersbedingte Beeinträchtigungen<br />
führen häufig dazu, dass ältere Menschen<br />
zurückgezogen in ihrer Wohnung<br />
leben. „Ältere Menschen<br />
in solchen Situationen,<br />
die keine<br />
Verwandten, Freun-<br />
de oder Nachbarn haben, brauchen einen<br />
Menschen, der Zeit für sie hat“, erklärt Joachim<br />
Harms. Hauptaufgabe der freiwilligen<br />
Mitarbeiter von „Wir in der Nachbarschaft“ ist<br />
es, zurückgezogen lebende, ältere Menschen<br />
möglichst regelmäßig zu besuchen und eine<br />
Beziehung zu ihnen aufzubauen. „So soll einer<br />
Vereinsamung vorgebeugt werden.“<br />
Erstkontakte zu den Leistungsempfängern<br />
werden in der Regel telefonisch vereinbart.<br />
Folgegespräche erfolgen dann im häuslichen<br />
Bereich des Ratsuchenden. Wenn Hilfebedarf<br />
besteht, wird dies konkretisiert und die Versorgungsmöglichkeiten<br />
werden besprochen.<br />
Joachim Harms tritt dabei als Koordinator auf<br />
und vermittelt den Hilfesuchenden dann einen<br />
geeigneten freiwilligen Mitarbeiter des<br />
Vereins. Beide Seiten müssen dabei zueinander<br />
passen. Grundlage für die Vermittlung<br />
sind das selbst erstellte Einsatzprofil der Mitarbeiter<br />
sowie die nötigen Leistungen, die<br />
sich im Erstgespräch herauskristallisieren. Der<br />
Einsatz der Mitarbeiter von „Wir in der Nachbarschaft“<br />
ist für die Leistungsempfänger<br />
zwar nicht kostenfrei, lässt sich mit Pflegestufe<br />
aber über das Betreuungsgeld abrechnen.<br />
Doch auch wer keine Pflegestufe hat,<br />
kann die Dienstleistung in Anspruch nehmen.<br />
<strong>KURT</strong>s Tipp: Wer sich selbst als freiwilliger<br />
Mitarbeiter engagieren möchte, sollte über<br />
Einfühlungsvermögen und Verständnis verfügen,<br />
verantwortungsbewusst sein und die<br />
Bereitschaft mitbringen, neue Erfahrungen<br />
zu sammeln. Im Gegenzug gibt es eine verantwortungsvolle<br />
Aufgabe, eine ausführliche<br />
Schulung und spätere Fortbildungen, Begleitung<br />
bei den Einsätzen und eine Aufwandsentschädigung.<br />
Die Ausbildung umfasst 20<br />
Stunden und findet ab 2. November jeweils<br />
mittwochs von 9 bis 15 Uhr statt. Alle Interessierten<br />
sind zum Infoabend am Montag,<br />
24. Oktober, ab 18 Uhr im Bernsteinhaus am<br />
Bernsteinsee, Bernsteinseeallee 3, bei Stüde<br />
eingeladen. Weitere Infos gibt‘s bei Joachim<br />
Harms unter Tel. 0171-67139<strong>10</strong> sowie im Internet<br />
unter www.wirindernachbarschaft.de!
16<br />
17<br />
Erlebnistag für<br />
Wanderfreunde<br />
09.<strong>10</strong>. Waldbeerentee für unterwegs,<br />
musikalische Unterhaltung am Ziel<br />
und eine kleine Verlosung unter allen<br />
Teilnehmenden: Die Breitensport-Sparte<br />
der Sportvereinigung Gifhorn hat sich<br />
für ihren beliebten Erlebnis-Wandertag<br />
am Sonntag, 9. Oktober, wieder reichlich<br />
einfallen lassen. Treffen ist um <strong>10</strong> Uhr im<br />
Kaninchengarten hinter dem Gerätehaus<br />
der Gifhorner Feuerwehr. Alle Freizeitwanderer<br />
sind willkommen, eine Mitgliedschaft<br />
in der SV Gifhorn ist nicht nötig.<br />
Zum 30. Erlebnistag gibt es zu den beiden<br />
Stammstrecken durch den Dragen<br />
und Richtung Winkel noch eine weitere<br />
Option: ab in den Stadtwald Pocken!<br />
„Wie immer ist es aber wetterabhängig,<br />
welchen Weg wir letztlich einschlagen“,<br />
erklärt Peter Zielinski, der den Erlebnistag<br />
zusammen mit Bernd Schulze und<br />
Fritz Ortmann auf die Beine gestellt hat.<br />
Freuen dürfen sich Wanderbegeisterte<br />
schon jetzt auf einen zehn bis zwölf Kilometer<br />
langen Marsch durch die Natur<br />
fernab großer Straßen. Auch Hunde und<br />
geländegängige Kinderwagen dürfen mitgebracht<br />
werden. Und nach etwa dreistündiger<br />
Wanderung wartet im Kaninchengarten<br />
dann der Verpflegungstrupp<br />
der Feuerwehr mit Erbseneintopf aus der<br />
Gulaschkanone sowie Kaffee und Kuchen.<br />
27.<strong>10</strong>. Mit den ersten Eisenbahnen begann<br />
ein neues Zeitalter: Das Reisen von<br />
A nach B wurde weniger beschwerlich,<br />
vor allem schneller und sehr viel komfortabler.<br />
Um die Geschichte unserer Bahnhöfe<br />
und die damit einhergehende Anbindung<br />
an die große weite Welt geht‘s am<br />
Donnerstag, 27. Oktober, in der Gifhorner<br />
Geschichtswerkstatt. Hans Dierks,<br />
Mathias Herbig und Dr. Bernd Schurade<br />
haben spannende Vorträge vorbereitet.<br />
Gifhorns Bahnhöfe sind Plätze der Gemeinschaft<br />
– des Kommens und des Gehens, des<br />
Wiedersehens und des Abschieds, der Waren<br />
und Fanfaren. Auf ihnen herrscht alltäglicher<br />
Rummel – damals genauso wie heute auch.<br />
Ohne die beiden Bahnhöfe Gifhorn-Stadt<br />
und Gifhorn (früher: Isenbüttel) kämen viele<br />
Menschen nicht zur Arbeit oder zur Schule.<br />
Die Geschichtswerkstatt der Bürgerstiftung<br />
Kavalierhaus macht sich die Schauplätze der<br />
damaligen Zeit deshalb nun zum Thema.<br />
Alle drei Referenten sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Eisenbahnen im Landkreis<br />
Gifhorn: Hans Dierks beginnt den Abend<br />
mit seinem Bericht über die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft<br />
und die Geschichte der<br />
So entwickelte sich unsere<br />
Eisenbahn<br />
Gifhorns Geschichtswerkstatt befasst sich mit Bahnhöfen und mehr<br />
Eisenbahn von Gifhorn nach Berlin. Mathias<br />
Herbig übernimmt dann die Geschichte<br />
der Eisenbahn von Gifhorn nach Celle – die<br />
Oberallertalbahn. Den Abschluss macht Dr.<br />
Bernd Schurade mit seinem Bericht über die<br />
Eisenbahn von Braunschweig nach Uelzen.<br />
land & leute<br />
<strong>KURT</strong>s Tipp: Die Historie der Eisenbahn in<br />
und um Gifhorn sowie unserer beiden Bahnhöfe<br />
ist Thema in der Geschichtswerkstatt –<br />
am Donnerstag, 27. Oktober, ab 19 Uhr in der<br />
alten Schalterhalle der Sparkasse, Schlossplatz<br />
3, in Gifhorn. Der Eintritt ist frei, Spenden<br />
für die Bürgerstiftung Kavalierhaus sind<br />
jedoch gern gesehen. Platzreservierungen<br />
nimmt Karla Seisel unter Tel. 05371-627974<br />
oder 0171-1212604 entgegen.<br />
Orte der Begegnung: So sahen der Bahnhof<br />
Gifhorn-Stadt (links) und der Bahnübergang<br />
an der Braunschweiger Straße (Foto oben)<br />
einst aus. Archivbilder: Sammlungen Günter Dröge und Harald Laube
18<br />
19<br />
40 Jahre Punk:<br />
„Da wurde auch mal gekotzt“<br />
trends & lifestyle<br />
<strong>KURT</strong> hat sich umgehört: Gifhorns Musik-Szene damals und heute<br />
Wir schreiben das Jahr 1976: Die Stimmung<br />
unter Londons Jugend ist schlecht –<br />
frustriert, ausgegrenzt und betrogen bilden<br />
sie lose Cliquen, die ziellos umherirren.<br />
Das Vertrauen in die Elterngeneration<br />
und den hochverschuldeten Staat ist<br />
dahin, das steife englische Klassensystem<br />
treibt die Teens in die Revolte. Sie<br />
fordern modische Kleidung, neue Musik<br />
und Getränkekonsum in Gaststätten.<br />
Im November lösen die Sex Pistols mit<br />
ihrer ersten Single „Anarchy in the UK“<br />
ein musikalisches Erdbeben aus. Kritiker<br />
verwehren sich zwar dagegen, das als<br />
„Geburtsstunde des Punk“ anzusehen, da<br />
andere schon vorher auf der Bühne standen.<br />
Unbestritten war‘s aber der Anstoß<br />
zu einer globalen Bewegung – auch in und<br />
um Gifhorn. <strong>KURT</strong> hat sich unter den Helden<br />
von einst und ihren musikalischen<br />
Nachkommen der Gegenwart umgehört.<br />
Denn heute feiern wir 40 Jahre Punk!<br />
Ramones-LP statt Märchenkassette, Pogo-<br />
Party statt Tanzkurs: So erlebt es Tote-Hosen-<br />
Sänger Campino, der 1978 mit gerade mal<br />
14 Jahren durch einen Besuch bei seinem<br />
Bruder in London die dortige Szene kennenlernt<br />
– und später selbst dafür sorgt, den<br />
Punk über die Bundesrepublik hereinbrechen<br />
zu lassen. Im selben Jahr sind auch die späteren<br />
Mitglieder der Gifhorner Band Hoax in<br />
England – dank einer von der Kirche organisierten<br />
Jugendfahrt erleben sie die Punk-<br />
Bewegung hautnah und bringen Platten von<br />
den Sex Pistols, Ramones und The Clash mit<br />
in ihr Nest, aus dem sie gekommen waren.<br />
Während die Szene bundesweit mehr und<br />
mehr wächst und die ersten Bands bereits<br />
deutsche Texte verfassen, bleibt es im beschaulichen<br />
Gifhorn vergleichsweise ruhig –<br />
zumindest vorerst. Doch in den 80er Jahren<br />
bilden sich auch bei uns die ersten Formationen.<br />
So wie die Shifty Sheriffs aus dem Raum<br />
Braunschweig oder die Einsamen Stinktiere<br />
aus Gifhorn, Braunschweig und Vordorf; sie<br />
haben sich dem Punk verschrieben und feiern<br />
sogar deutschlandweite Erfolge.<br />
Auch in Groß Oesingen im Gifhorner Nordkreis<br />
wird längst nicht mehr nur zu den Platten<br />
der Idole aus England gefeiert: Nachahmen<br />
und Mitmachen sind angesagt! 1982 findet<br />
sich die Ursprungsbesetzung von Hoax<br />
zusammen. Beeinflusst von Ramones, Sex<br />
Pistols, The Clash, UK Subs und den Toten<br />
Hosen begeistern sie bei ihren Auftritten zunächst<br />
die Dorfjugend und ziehen dann immer<br />
weitere Kreise: Punk als Sprachrohr und<br />
Provokation – schneller, rotziger Rock‘n‘Roll<br />
verknüpft mit noch freieren Texten und noch<br />
ernsteren Themen. Die Jungs schwärmen »<br />
Hoax aus dem Gifhorner Nordkreis waren eine der<br />
ersten Punk-Bands in unserer Gegend – auch sie berufen<br />
sich auf die legendären Sex Pistols (Foto links).
20<br />
21<br />
trends & lifestyle<br />
» noch heute von ihren toleranten Eltern,<br />
die sie „haben machen lassen“. Zwar sei<br />
man im Dorf schon mal naserümpfend betrachtet<br />
worden, doch rieselt es auch viel<br />
Anerkennung: Schließlich steht die Band für<br />
Zusammenhalt – und Hoax haben Orte zum<br />
Sein geschaffen. Mit zerrissenen No-Name-<br />
Klamotten, bunten Haaren und Alkohol wird<br />
ordentlich gerockt und gepogt: „Wir haben<br />
alle Reste aus den 70ern zusammengekippt<br />
und mit Zucker vermischt – da wurde auch<br />
mal gekotzt“, erinnert sich Frontmann Boris<br />
Neubrandt. „Hauptsächlich haben wir aber<br />
das gute Wittinger Dosenbier getrunken.“<br />
Irokesenschnitt und Glatze treffen aufeinander<br />
– bei Punk-Partys keine Seltenheit.<br />
Denn die Skinhead-Bewegung (vom englischen<br />
skin „Haut“ und head „Kopf“) hat in<br />
ihrem Ursprung nichts mit den Neonazis von<br />
heute zu tun. Die Skinheads von einst entspringen<br />
dem Punk, sie waren links und Antifaschisten.<br />
Doch schnell entwickeln sich auch<br />
politische Gegensätze. Während man in Groß<br />
Oesingen nur wenig davon mitbekommt,<br />
treffen die Musiker von Hoax bei ihren Konzerten<br />
im Gifhorner Stadtgebiet immer häufiger<br />
auch auf Anhänger der rechten Szene:<br />
„Denen ging es permanent um Gewalt und<br />
hohlen Scheiß“, berichtet die Band.<br />
Im Oktober 1983 gründen sich im Unabhängigen<br />
Jugendzentrum (UJZ) Kornstraße<br />
in Hannover die legendären Abstürzenden<br />
Brieftauben – es ist der Beginn des Deutsch-<br />
Punks. Im selben Jahr führt die Polizeidirektion<br />
Hannover die sogenannte Punker-Kartei<br />
ein. Punks und Skinheads werden gleichermaßen<br />
erfasst, um „einen Überblick über die<br />
Szene in Hannover zu gewinnen“ und einer<br />
befürchteten „Gefährdung für die öffentliche<br />
Sicherheit und Ordnung“ entgegenwirken<br />
zu können. Die Reaktion lässt nicht lange<br />
auf sich warten: Die Chaostage sollen möglichst<br />
viele „karteiwürdige“ Menschen nach<br />
Hannover locken, um so diese Kartei ad absurdum<br />
zu führen. Klar, dass Straßenschlachten<br />
mit der Polizei da nicht ausbleiben.<br />
Die Mitglieder von Hoax kümmern sich indes<br />
friedlich weiter um ihre Lebern und die<br />
Ohren ihrer Fans. Im März ‘84 ist es schließlich<br />
so weit: Als Vorband der Toten Hosen<br />
rocken unsere Jungs im<br />
emsländischen Schüttorf<br />
die begeisterte Meute. Und<br />
im Frühjahr 1986 nehmen<br />
sie dann ihr Debut-Album<br />
„Alles Banane“ auf und unterzeichnen<br />
ihren ersten<br />
Die Chinesischen Glückskekse<br />
im Jahr 1989 bei einem Auftritt<br />
in der Diakonie Kästorf.<br />
Da steppt der Punk: Bei einem Benefiz-Konzert für den<br />
Kindergarten in Groß Oesingen im Mai 1989 ist das Publikum<br />
völlig außer Rand und Band (Foto oben). Auch<br />
1992 wird die Band um Frontmann Boris Neubrandt<br />
(Foto rechts) in den Hallen des Dagobert – besser<br />
bekannt als Gasthaus „Zur Linde“ – gefeiert.<br />
Plattenvertrag, der ihnen mehr als <strong>10</strong>0 Gigs<br />
in der gesamten Republik beschert.<br />
Zur selben Zeit formieren sich in Gifhorn<br />
die Chinesischen Glückskekse: „Die Gründung<br />
war eigentlich ‘ne Schnapsidee“, verrät<br />
Dietrich „Richy“ Hecke, heute erfolgreicher<br />
Tour- und Stage-Manager mit Büro in Köln.<br />
„Wir haben gerade mal zwei Monate Instrumente<br />
gehabt und darauf rumprobiert.<br />
Für das erste Konzert im September ‘86 im<br />
Gifhorner Café Flax habe ich dann meinen<br />
Bruder genötigt, der wenigstens einigermaßen<br />
Gitarre spielen konnte.“<br />
Auch mit anderen Hobby-Bands aus der<br />
Gegend – egal aus welchem Genre – wird viel<br />
gespielt. Austausch und musikalische Weiterentwicklung<br />
sind das Ziel. „Eigentlich wollte<br />
ich damals schon gern Richtung Rockabilly<br />
und Psychobilly gehen, ich habe nur erst keine<br />
Mitstreiter gefunden“, erzählt Richy. Generell<br />
ging‘s bloß um Musik machen – da gefiel<br />
der Spirit des Punks: Man müsse ja nicht<br />
unbedingt spielen können, Hauptsache man<br />
hat Spaß dabei. „Wir wollten eigene Wege finden,<br />
nicht die ausgetretenen Pfade gehen –<br />
und genau das bedeutet Punk für uns.“<br />
Auch ohne Internet verbreiten sich die<br />
Infos schnell – dank Mundpropaganda: Konzerte<br />
gibt‘s in ganz Gifhorn. Ins einstige Café<br />
Quer – ein christliches Jugendcafé am Amtsgericht<br />
– haben sich die Kekse selbst eingeladen,<br />
um aufzutreten. „Obwohl die dort<br />
eigentlich keinen Alkohol wollten.“ Das Café<br />
Arbeitslos – eine Art Jugendcafé, das von<br />
der Stadt Gifhorn betrieben wurde – machte<br />
schnell wieder dicht, weil‘s den Nachbarn<br />
zu laut wurde. Wie gut, dass es noch den<br />
Moorkater in der Südstadt gab: „Unsere Eltern<br />
waren schon in den 60ern da“, berichtet<br />
Richy von dem alternativen Kultschuppen,<br />
in seinen Augen eine „Disko über Generationen“.<br />
„Also beschlossen wir, dort die »
22<br />
23<br />
trends & lifestyle<br />
» Hütte zu füllen.“ Auch das anfangs noch<br />
kleine Gifhorner Altstadtfest bietet den Chinesischen<br />
Glückskeksen eine Bühne: „Das haben<br />
wir damals nicht gerne gemacht“, lacht<br />
Richy etwas verlegen. „Es war uns zu kommerziell<br />
und wir hatten nicht viele Lieder, so<br />
dass wir unser Programm in<br />
dreistündiger Dauerschleife<br />
spielen mussten.“<br />
Da bot der Bürgerschützensaal<br />
jungen Künstlern schon<br />
eine ganz andere Atmosphäre.<br />
Durch die Zeitschrift „Aufstehen“,<br />
herausgegeben vom<br />
Gifhorner Kreisjugendring,<br />
werden zahlreiche Bands für<br />
die Konzerte rangeholt. Doch<br />
der Erfolg wird schon bald<br />
wieder eingestampft – die<br />
Zeitschrift wurde den Entscheidungsträgern<br />
in den<br />
Amtsstuben zu frech. Später wird es wieder<br />
etwas liberaler: Zum Ende der 80er und<br />
Anfang der 90er Jahre organisiert die Stadt<br />
einige Bandwettbewerbe am Schlosssee<br />
mit tollen Preisen: Einmal schaffen es die<br />
Glückskekse sogar auf den zweiten Platz. Ein<br />
Sampler mit dem Titel „Aller Giganten“ mit<br />
den Lokalmatadoren der Gifhorner Punk- und<br />
Rock-Szene wird ebenfalls produziert.<br />
„Rocken mit Hassköter“: Sogar die<br />
Bravo berichtete 1990 über Hoax.<br />
Ihr erstes Konzert: Die Chinesischen Glückskekse<br />
im September 1986 im Gifhorner Café Flax.<br />
Die Arbeit zahlt sich aus: 1989, im Jahr des<br />
Mauerfalls, gehen die Kekse bei einem Wolfsburger<br />
Label unter Vertrag. Mit ihrer musikalischen<br />
Mischung aus Rockabilly und Punk-<br />
Rock gepaart mit deutschen Texten und der<br />
nicht unüblichen Portion Spaß und Dilettantismus<br />
veröffentlichen sie ein<br />
Jahr später ihre erste Mini-LP<br />
„Bad Guys“. Ihre Tourneen<br />
führen sie bis nach Österreich<br />
und Finnland. In den Folgejahren<br />
erscheinen diverse Singles<br />
und Sampler-Beiträge sowie<br />
ein ganzes Album. Doch der<br />
Erfolg sorgt letztlich dafür,<br />
dass die Band ihre Heimatstadt<br />
aus dem Fokus verliert.<br />
Ganz anders unsere Punker<br />
aus Groß Oesingen: Konzerte<br />
mit Größen wie Wizo, den<br />
Abstürzenden Brieftauben<br />
und Molotow Soda in den 80ern und 90ern<br />
hindern sie nicht daran, auch ihrer Gifhorner<br />
Fan-Gemeinde treu zu bleiben. Hoax etabliert<br />
sich in der Szene und wird im Mai 1990 sogar<br />
mit einem Bericht in der Bravo gewürdigt:<br />
„Den furchterregenden Hassköter, Markenzeichen<br />
der Hoax, kennt in der Lüneburger<br />
Heide jedes Kind“, schrieb die Jugendzeitschrift<br />
damals. „Das Untier ziert das Cover der<br />
LP ‚Den letzten beißen die Hunde‘<br />
und die Front des Tour-Busses. Bei<br />
den Live-Shows geht es hoch her:<br />
Zum Song ‚Fürst Leopold von Einbeck‘<br />
regnet es sackweise Kamelle<br />
und Hunderte von Luftballons<br />
von der Bühne. Höhepunkt ist die<br />
zeremonielle Verbrennung einer<br />
Modern-Talking-Platte.“<br />
1991 ist die Band wieder im Tonstudio,<br />
um ihre LP „Ohne MWST.“<br />
aufzunehmen. Alle sind gut drauf,<br />
das Leben könnte einfach so weitergehen<br />
– es ist eben alles wie eine ewige<br />
Party. Doch der 8. Mai desselben Jahres<br />
brennt sich ein als großer Schock. Die Punk-<br />
Welt ist weit über Gifhorns Grenzen hinaus<br />
erschüttert: Der 23-jährige Matthias Knabe<br />
wird am Waldsee im Gifhorner Ortsteil Winkel<br />
von 15 Skinheads angegriffen. Anschließend<br />
treiben sie den Punk bis zur B 4. Dort wird<br />
er von einem Auto angefahren und erleidet<br />
schwere Hirnverletzungen, an denen er letztlich<br />
am 4. März 1992 stirbt. Das Landgericht<br />
Hildesheim verurteilt den 18-jährigen Christian<br />
B. im November ‘92 wegen Beteiligung<br />
an einer Schlägerei und fahrlässiger Tötung<br />
zu zwei Jahren Haft. „Das Gericht geht davon<br />
aus, Matthias Knabe sei vor das Auto<br />
gelaufen“, berichtet die Zeit. „Augenzeugen<br />
haben aber angegeben, er sei von den Skinheads<br />
auf die Straße gestoßen worden.“<br />
Und Matthias Knabe ist nicht das einzige<br />
Todesopfer rechter Gewalt. Deutschlandweit<br />
formieren sich daraufhin Punks, Linke, Gewerkschafter,<br />
Sozialdemokraten, Kirchenanhänger<br />
und Umweltaktivisten sowie Menschen<br />
mit Migrationshintergrund und andere<br />
Interessierte, um Initiativen gegen Rechts zu<br />
bilden, Konzerte zu organisieren und Aufklärung<br />
zu betreiben.<br />
In der Zwischenzeit setzen Hoax aus Groß<br />
Oesingen und die anderen Gifhorner Punks<br />
das fort, was sie am Besten können: In den<br />
legendären „Hallen des Dagobert“ machen<br />
die Dorfpunks ihren Fans ordentlich Feuer<br />
unterm Hintern. Wo bitte, fragen jetzt<br />
Uneingeweihte?! „Na, in den Hallen des<br />
Dagobert“, erklärt die Band. Gemeint ist<br />
der Saal des Gasthauses „Zur Linde“ an der<br />
Oesinger Hauptstraße. Einst trist und fad mit<br />
schwarzen Wänden galt es unter hiesigen<br />
Konsumenten in den 70er Jahren noch als<br />
Drogenumschlagsplatz Nummer eins. Doch<br />
mit einem Besitzerwechsel ändert sich das<br />
schlagartig: Nach mühevoller Schweißarbeit<br />
erstrahlt das Gebäude in neuem Glanz und erfährt<br />
seither eine erfolgreiche Ära. Viele ausgebuchte<br />
Konzerte und immerwährend volle<br />
Stuben lassen die Kasse klingeln – die Verbindung<br />
zur reichen Ente Dagobert Duck »
24<br />
» liegt dabei doch nahe und so ist der Name<br />
zumindest für rockige Gigs fester Bestandteil<br />
des Programms. Typischer Hoax-Humor.<br />
1996 lösen sich Hoax auf; und auch um die<br />
Chinesischen Glückskekse wird es stiller. Erst<br />
im neuen Jahrtausend finden sich die Gründungsmitglieder<br />
Thorsten und Dietrich Hecke<br />
mit Oliver Hartmann als neuem Schlagzeuger<br />
zusammen, um der Welt zu zeigen,<br />
das punkiger Rock‘n‘Roll in klassischer Trio-<br />
Besetzung immer noch seine Daseinsberechtigung<br />
genießt. Als Vorband von Such A Surge<br />
erklimmen die Kekse wieder die Bühnen<br />
dieser Welt. Es folgen eigene Touren sowie<br />
Tourneen mit Deutsch-Punk-Klassikern wie<br />
Terrorgruppe und Wohlstandskinder. „Auch<br />
bei der Abwärts-Tour 20<strong>10</strong> waren wir dabei“,<br />
schwärmt Richy Hecke. „Wir trafen jede Menge<br />
Altpunks, das war ein echt tolles Gefühl!“<br />
Bereits seit 25 Jahren ist er als selbständiger<br />
Tour- und Stagemanager unterwegs. „Der<br />
Punk hat mir viele Türen geöffnet, wodurch<br />
ich viele tolle Leute kennengelernt habe.“ Ihrer<br />
Heimatstadt dankten es die Chinesischen<br />
Glückskekse zum 30. Band-Geburtstag im<br />
Die Gifhorner New-Punks Final Impact wollen<br />
schon bald ihr erstes Album rausbringen.<br />
Juli <strong>2016</strong> schließlich mit einem Konzert im<br />
Gifhorner Kultbahnhof.<br />
Doch wer jetzt denkt, Punk wäre nur noch<br />
was für alte Leute, der braucht sich bloß mal<br />
eines der krachenden Konzerte der Gifhorner<br />
New-Punks Final Impact anzuschauen. Entstanden<br />
ist die Band 20<strong>10</strong> als Projekt der<br />
Rock-und-Pop-Schule innerhalb von Gifhorns<br />
Kreismusikschule. Zunächst werden nur<br />
Songs von Punk-Größen gecovert, doch musikalisch<br />
beeinflusst von Sum 41, Blink 182<br />
und Pennywise spüren die Jungs schnell den<br />
Drang nach Veränderung: „Wir wollten unser<br />
eigenes Ding machen“, erklärt Gründungsmitglied<br />
Till Siedentopf.<br />
2015 finden Final Impact schließlich in ihrer<br />
heutigen Besetzung erneut zusammen.<br />
Till erklärt: „Punk bedeutet für uns, nicht zu<br />
machen, was alle machen – was nicht heißt,<br />
zu machen, was keiner macht. Einfach tun,<br />
worauf man Lust hat.“ So einfach ist die Liebe<br />
zum Punk-Rock zu beschreiben. Und schon<br />
bald wollen die Jungs ihr erstes Album herausbringen:<br />
„Noch wird fleißig daran gefeilt,<br />
die ersten Songs stehen aber schon.“<br />
Auch um die<br />
Dorfpunks aus Groß<br />
Oesingen ist es im<br />
Februar 2015 endlich<br />
wieder laut und<br />
rotzig geworden:<br />
Mit den legendären<br />
UK Subs aus London<br />
feiern sie nach fast<br />
20-jähriger Spielpause<br />
ihr Comeback<br />
vor mehr als 500 Zuschauern<br />
– natürlich<br />
wieder in den Hallen<br />
des Dagobert. Die<br />
Menge ist vollends<br />
begeistert und sich<br />
einig: Hoax is back!<br />
Und nicht nur das:<br />
Einige Bandmitglieder<br />
gründen die<br />
Tribute-Band Ramones<br />
Experience: Mit<br />
der obligatorischen<br />
Lederjacke sowie<br />
schwarzen Haaren<br />
spielen sie die großen<br />
Songs ihrer Idole –<br />
nur etwas flotter.<br />
1-2-3-4 und schon<br />
geht die zeitlose<br />
Reise weiter durch<br />
das Universum der<br />
Surfing-Bubblegum-<br />
Punk-Rock-Rythmen.<br />
Ihre Vorbilder „The<br />
Ramones“ gelten als<br />
Erfinder des Punk-<br />
Rock. Geehrt in der Rock‘n‘Roll-Hall-of-Fame<br />
liegen mittlerweile alle vier New Yorker Gründungsmitglieder<br />
auf Steven Kings Friedhof<br />
der Kuscheltiere. Unsere Gifhorner von „The<br />
Ramones Experience“ haben es letztlich geschafft,<br />
die Dinosaurier wiederzubeleben.<br />
Das kann sich wirklich hören lassen!<br />
Und nun kommt der Knaller: Zusammen<br />
mit der wahrscheinlich besten Sex-Pistols-<br />
trends & lifestyle<br />
25<br />
Feucht-fröhliches Treffen der<br />
Punk-Giganten<br />
26.<strong>10</strong>. Die wohl abgedrehteste Zeit der Rockgeschichte lebt<br />
auf: Sex Pistols Experience (Foto) und Ramones Experience –<br />
zusammen der wohl größte Schrecken der Queen – stehen gemeinsam<br />
am Mittwoch, 26. Oktober, ab 20 Uhr in der Musikscheune<br />
Pollhöfen bei Ummern auf der Bühne. Die Sex-Pistols-<br />
Cover-Band-Nr.-1 erinnert an die verrückteste und umstrittenste<br />
Band aller Zeiten. Von ihren Anfängen in Pubs und Clubs rund<br />
um England sind sie mittlerweile weltweit mit bereits über <strong>10</strong>00<br />
Aufführungen unterwegs. Oft sind ihre Shows ausverkauft und<br />
das gemischte Publikum von jungen Punks bis Alt-Punks feiert<br />
gemeinsam eine feucht-fröhliche Party. Ihnen zur Seite stehen<br />
Ramones Experience – neu erfunden von Mitgliedern der<br />
Gifhorner Punk-Band Hoax und verstärkt durch die Band „Keine<br />
Lösung“. Mit viel Liebe zum Detail und einem schallenden „Hey<br />
ho – let‘s go!“ knallen sie durch die Boxen als Hommage an die<br />
US-amerikanischen Erfinder des Punk-Rock. Eintrittskarten für<br />
das Treffen der Punk-Giganten gibt‘s für 12 Euro im Vorverkauf.<br />
Tribute-Band der Welt „Sex Pistols Experience“<br />
geben sie am Mittwoch, 26. Oktober,<br />
in der Musikscheune in Pollhöfen ein Punk-<br />
Konzert der Extraklasse. Wie früher eben –<br />
mit Lederjacke und zerrissenen Jeans. Hoax-<br />
Frontmann Boris, der auch bei Ramones<br />
Experience mitspielt, hat sich wohl wissend<br />
für den darauf folgenden Donnerstag schon<br />
freigenommen. Na denn: Hau rein!<br />
Foto: Frank Schwichtenberg (http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Huhu_Uet)
26<br />
27<br />
1 Jahr WohnSinn:<br />
Geburtstags-Rabatt<br />
Poetry Slam<br />
in der Grille<br />
trends & lifestyle<br />
WohnSinn<br />
HomeStaging & HomeStyling<br />
„Ein Haus wird gebaut,<br />
aber ein Zuhause<br />
wird geformt.“<br />
Hazrat Inayat Khan (1882 – 1927),<br />
indischer Sufi-Meister<br />
Optimierung von Immobilien<br />
für Verkauf, Vermietung<br />
oder Selbstnutzung<br />
Denn für den ersten Eindruck<br />
gibt es keine zweite Chance!<br />
1 Jahr WohnSinn<br />
» Geburtstags-Rabatt «<br />
Anzeige ausschneiden und <strong>10</strong> € sparen!<br />
in Gifhorn,<br />
Braunschweig und Wolfsburg<br />
Christiane Schacht<br />
Tel.: 05371 – 6 <strong>10</strong> <strong>10</strong><br />
Handy: 0173 – 232 69 58<br />
www.wohn-sinn.net<br />
„Ich habe beim Start gar nicht viel erwartet,<br />
dachte, ich mache die Ausbildung<br />
zur Homestagerin notfalls auch nur für<br />
mich, für den Hausgebrauch – und dann<br />
wurde ich positiv überrascht“, erzählt<br />
Christiane Schacht (47) aus Gifhorn.<br />
Vor genau einem Jahr hat sie WohnSinn<br />
gegründet, ein Büro für Home-Staging und<br />
Home-Styling. Gleich wenige Tage später<br />
habe sich der erste Makler gemeldet, dann<br />
ging es munter weiter: Kirchengemeinden,<br />
Bauunternehmer, Hausbesitzer, Geschäftsleute<br />
– also querbeet. Der Großteil der Kunden<br />
aus der Region Gifhorn, Braunschweig,<br />
Wolfsburg und sogar weit darüber hinaus<br />
habe dabei übrigens nicht ihre Konzepte für<br />
den Verkauf oder die Vermietung ihrer Immobilie<br />
in Anspruch nehmen wollen, sondern<br />
für das eigene Zuhause, um sich wohler darin<br />
zu fühlen. „Ich habe Neubauten eingerichtet,<br />
eine Yoga-Praxis in Coppenbrügge, hier<br />
ein Wohnzimmer, dort ein Schlafzimmer –<br />
die Anfragen waren jede für sich eine tolle<br />
Aufgabe“, erzählt Christiane.<br />
Als Dankeschön schenkt sie <strong>KURT</strong>s Lesern<br />
nun einen Geburtstagsnachlass von <strong>10</strong> Euro<br />
auf alle WohnSinn-Pakete – einfach die Anzeige<br />
ausschneiden und vorlegen. Neugierig?<br />
Dann klickt auf www.wohn-sinn.net!<br />
Familienkonzert: Bremer Stadtmusikanten<br />
05.11. Welches<br />
Kind kennt<br />
sie nicht, die Geschichte<br />
der Bremer<br />
Stadtmusikanten?<br />
Der Berliner<br />
Komponist Frank<br />
Schwemmer verwandelte<br />
die Story<br />
in eine wunderbare<br />
kammermusikalische<br />
Dichtung für<br />
drei Posaunen und Schlagzeug. Sie wurde<br />
2012 in Leipzig uraufgeführt und kommt am<br />
Samstag, 5. November, zum Familienkonzert<br />
des Kulturvereins nach Gifhorn.<br />
Die Bremer Stadtmusikanten in der Interpretation<br />
von percussion posaune leipzig<br />
folgen dem bekannten Märchen der Gebrü-<br />
29.<strong>10</strong>. Das weltweit erfolgreichste und<br />
beliebteste Literaturformat kommt in unsere<br />
Stadt: Zum dritten Mal präsentiert das<br />
Freizeit- und Bildungszentrum Grille wortgewandte<br />
Künstler in einem hin- und mitreißenden<br />
Wettbewerb – genannt Poetry Slam.<br />
Am Samstag, 29. Oktober, treten Poetinnen<br />
und Poeten aus Braunschweig, Wolfsburg,<br />
Gifhorn und Umgebung mit selbstgeschriebenen<br />
Texten gegeneinander an.<br />
In vielen Städten des Landes strömen hunderte<br />
Besucher zu diesen modernen Literatur-Events<br />
– auch in unserer Region sorgen<br />
die Fans stets für ausverkaufte Abende. Altbekannten<br />
Slammern, Newcomern sowie<br />
Autoren unserer Region steht ein heißes<br />
Battle bevor. Das Publikum ist dabei nicht<br />
nur stiller Beobachter, sondern interaktiver<br />
Bestandteil des Abends: Mittels Wertungskarten<br />
entscheiden die Gäste, wer den Sieg<br />
erringt. Mit vollem Körper- und Stimmeinsatz<br />
kämpfen die Slammer um die Gunst der Zuschauer.<br />
Jeweils fünf Minuten haben sie dafür<br />
Zeit. Los geht‘s um 20 Uhr in der Grille,<br />
Ludwig-Jahn-Straße 12, in Gifhorn. Tickets<br />
gibt‘s im Vorverkauf für 8 Euro (ermäßigt:<br />
6 Euro) direkt in der Grille (Tel. 05371-15980).<br />
der Grimm. In zehn<br />
rein musikalischen<br />
Episoden werden Elemente<br />
der Geschichte<br />
und die Charakteristik<br />
der Personen<br />
nachgezeichnet.<br />
Joachim Gelsdorf<br />
(Bassposaune), Wolfram<br />
Dix (Percussion<br />
und Drums), Marton<br />
Palko (Alt- und Tenorposaune)<br />
und Stefan Wagner (Alt- und<br />
Tenorposaune) präsentieren eine ungewöhnliche<br />
Interpretation des alten Klassikers. Los<br />
geht‘s um 15 Uhr im Rittersaal des Schlosses,<br />
Schlossplatz 1, in Gifhorn. Tickets gibt‘s<br />
für 5 Euro im Vorverkauf beim Kulturverein<br />
(Tel. 05371-813924), Steinweg 3, in Gifhorn.
28<br />
29<br />
Kindertheater in unserer Stadthalle:<br />
Serafin und seine Wundermaschine<br />
trends & lifestyle<br />
23.<strong>10</strong>. Eigentlich<br />
ist Serafin ein Träumer<br />
und Erfinder.<br />
Weil er aber dringend<br />
eine neue Wohnung<br />
braucht, und weil die<br />
Mieten so hoch sind,<br />
sucht er sich eine Arbeit<br />
als Fahrkartenknipser<br />
in der U-Bahn.<br />
Als er dann eines Tages<br />
eigenmächtig seinen Posten verlässt, um<br />
einen Schmetterling zu retten, der sich im<br />
U-Bahn-Tunnel verirrt hat, wird Serafin entlassen.<br />
Doch er hat Glück: Gemeinsam mit<br />
seinem Freund Plum findet er ein heruntergekommenes<br />
altes Haus, aus dem sich die<br />
Beiden ein wahrhaftes Traumhaus basteln.<br />
Doch schon bald wird dieses Glück bedroht:<br />
von Baggern, einem<br />
Bauunternehmer und<br />
dem Bürgermeister.<br />
Das Traumhaus<br />
soll einer luxuriösen<br />
Wohnanlage weichen.<br />
Vergeblich kämpfen<br />
Serafin und Plum um<br />
ihr neues Zuhause.<br />
Aber zu guter Letzt<br />
taucht der Schmetterling<br />
wieder auf und zeigt den beiden einen<br />
Weg... Das Theater Serafin und seine<br />
Wundermaschine nach dem gleichnamigen<br />
Buch von Philippe Fix richtet sich an Kinder<br />
ab vier Jahren – zu sehen am Sonntag, 23.<br />
Oktober, ab 14.30 und ab 16.30 Uhr in der<br />
Stadthalle, Schützenplatz 2, in Gifhorn. Eintrittskarten<br />
gibt es ab 8 Euro im Vorverkauf.<br />
Konzert für Kinder: Peter und der Wolf<br />
30.<strong>10</strong>. Es wird märchenhaft: „Eines Morgens<br />
öffnete Peter das Gartentor und lief hinaus<br />
auf die große, grüne Wiese.“ Zwar fehlt<br />
das klassische „Es war einmal...“, doch ansonsten<br />
hat die Story alles, was ein Märchen<br />
braucht: Peter und der Wolf<br />
kommen jetzt nach Gifhorn.<br />
Hauptfigur ist der kleine, pfiffige<br />
Peter, der sich für den mutigsten<br />
Jungen auf der Erde hält. Zusammen<br />
mit seinem Großvater lebt er in einem<br />
Häuschen am Rande<br />
des Waldes. Der Alte<br />
kennt die Gefahren: Er<br />
ermahnt den kleinen<br />
Helden, nie alleine den<br />
Garten zu verlassen, da<br />
dort draußen der gefährliche<br />
Wolf lebt. Doch<br />
Foto: Severin Vogl<br />
Peter, der Tiere nicht nur gern hat, sondern<br />
sich auch sicher ist, deren Sprache zu verstehen,<br />
hat keine Angst. Er wagt den Schritt<br />
nach draußen – und vergisst dummerweise,<br />
das Gartentor hinter sich zu schließen. Die<br />
watschelige Ente hat natürlich nichts Besseres<br />
zu tun, als ihm unbeschwert zu folgen.<br />
Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf...<br />
Auf unterhaltsame Weise werden die Zuhörer<br />
mit den Instrumenten der Kölner Symphoniker<br />
vertraut gemacht: Jede Figur ist<br />
einem bestimmten Instrument zugeordnet<br />
und hat ihr eigenes musikalisches Thema.<br />
Das Familienkonzert „Peter und der Wolf“<br />
von Sergei Prokofjew richtet sich an Kinder<br />
ab sechs Jahren – zu sehen am Sonntag,<br />
30. Oktober, ab 14.30 Uhr und ab 16.30 Uhr<br />
in der Stadthalle, Schützenplatz 2, in Gifhorn.<br />
Tickets gibt‘s ab 8 Euro im Vorverkauf.<br />
Film-Premiere mit<br />
Star aus Meinersen<br />
Auch mit wenig Geld lässt sich viel erreichen:<br />
Das stellten der Regisseur<br />
Simon Straub und sein Team von „Decker<br />
– Der Film“ eindrucksvoll unter Beweis.<br />
Bloß 16.000 Euro hat die Low-Budget-Produktion<br />
gekostet: „Weniger als<br />
<strong>10</strong>0 Euro pro Filmminute – da darf man<br />
eigentlich sogar noch von No-Budget<br />
sprechen“, erklärte er bei der Gifhorn-<br />
Premiere. Auch Pia Maria Fedelucci<br />
aus Meinersen war dabei – sie spielt eine<br />
Drogendealerin und konnte so den Film<br />
erstmals Freunden, Familie und dem interessierten<br />
Gifhorner Publikum auf großer<br />
Leinwand präsentieren. Im anschließenden<br />
Star-Talk stellte sie sich genauso<br />
wie Hauptdarsteller Jan Josef Kudlyk<br />
sowie Anja Sabine Schromm und<br />
Stefan Dörschel den Fragen<br />
von <strong>KURT</strong>-Chefredakteur<br />
Bastian Till Nowak.<br />
Grafik: Gerda Laufenberg
30<br />
Verkaufsoffener Sonntag in Gifhorn mit<br />
vielen Spielstationen für den Nachwuchs<br />
bummel & rummel<br />
31<br />
06.11. Eine Ritterhüpfburg,<br />
Bungee-Trampolin,<br />
Seifenblasenzauber,<br />
Kinderschminken,<br />
ein Zirkuspavillon mit<br />
sechs Holzspielgeräten,<br />
Kinderkarussell und ein<br />
Bastelzelt, in dem selbst<br />
die kleinsten Gifhörnchen<br />
unter fachkundiger Anleitung kleine<br />
Geschenke herstellen können: Bereits zum<br />
vierten Mal in diesem Jahr locken die Geschäfte<br />
der Gifhorner Innenstadt mit einem<br />
vielfältigen Angebot aus Produkten und Aktionen<br />
zum verkaufsoffenen Sonntag. Am<br />
6. November ist es so weit – von 13 bis 18<br />
Uhr haben die Geschäfte geöffnet. Die City-<br />
Gemeinschaft Gifhorn<br />
(CGG) lädt alle Bummelfreunde<br />
und Kauflustige<br />
zu einem entspannten<br />
Einkaufsspaß im buntschillernden<br />
Herbst ein.<br />
Sicher wird schon der<br />
eine oder andere die Gelegenheit<br />
nutzen, stressfrei<br />
die ersten Geschenke für den Nikolaustag<br />
oder das Weihnachtsfest zu besorgen.<br />
Und für einen leckeren Gaumenschmaus<br />
wird auch gesorgt: Mit Bratwurst und Steaks<br />
vom Grill, süßen und herzhaften Crêpes, saftigem<br />
Backschinken, Schmalzkuchen, Pizza<br />
und Pommes können die Besucher kleinen<br />
und auch großen Hunger stillen.<br />
Anja Imberg<br />
leitet jetzt das Brauhaus<br />
Neue Geschäftsführerin bringt frische Ideen in Gifhorns Gastronomie<br />
Anja Imberg ist neue Geschäftsführerin<br />
des Gifhorner Brauhauses. Den bereits<br />
begonnenen Weg der Privatbrauerei<br />
Wittingen als Pächter und Betreiber der<br />
Traditionsgaststätte möchte sie gerne<br />
fortführen. Denn vor allem die Pflege der<br />
Bierkultur liegt der Familie Schulz-Hausbrandt<br />
am Herzen – und damit schließt<br />
sich gewissermaßen auch der familiäre<br />
Kreis, denn Anja Imberg ist die Schwester<br />
von Christian und Axel Schulz-Hausbrandt,<br />
die sich als geschäftsführende<br />
Gesellschafter der Brauerei klar dem Bekenntnis<br />
zur Region verschrieben haben.<br />
Genau das ist der Ansatz, den auch Anja<br />
Imberg verfolgt: Regionale Zutaten, saisonal<br />
abgestimmte Speisen gepaart mit einer großen<br />
Prise Herzenswärme und Verständnis für<br />
die Bedürfnisse ihrer Gäste – so lautet ihr Erfolgsrezept<br />
für das Gifhorner Brauhaus. Und<br />
sie bringt viel Erfahrung und reichlich neue<br />
Ideen mit. Ihren in Hotel Intercontinental und<br />
Hilton Hotels gesammelten Schatz möchte<br />
sie gemeinsam mit ihrem Team nutzen, um<br />
im Brauhaus vor allem Familien anzusprechen<br />
und sich auf ihre Belange einzustellen.<br />
So gibt es bereits an jedem ersten Sonntag<br />
eines Monats von 9.30 bis 14 Uhr einen<br />
Brunch für die ganze Familie – und natürlich<br />
gibt‘s dann auch eine Kinderecke, in der die<br />
Kleinen nach Herzenslust spielen können. An<br />
allen anderen Sonntagen hat das Brauhaus<br />
nun entgegen vorheriger Öffnungszeiten ab<br />
9.30 Uhr geöffnet und empfängt seine Gäste<br />
mit einem leckeren Frühstücksbuffet.
32<br />
33<br />
Info-Börse zum<br />
Wiedereinstieg<br />
21.<strong>10</strong>. Beim beruflichen Wiedereinstieg<br />
gilt es einiges zu beachten: Jobcenter und<br />
Agentur für Arbeit laden deshalb gemeinsam<br />
zur „Informationsbörse Wiedereinstieg“<br />
ein – am Freitag, 21. Oktober, von 9.30 bis<br />
12 Uhr im DRK-Zentrum, Am Wasserturm 5,<br />
in Gifhorn. Themen sind Kinderbetreuung,<br />
Organisation der Pflege von Angehörigen,<br />
Bewerbungen, Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche,<br />
Aus- und Weiterbildung, Anerkennung<br />
ausländischer Bildungsabschlüsse<br />
sowie Minijob und Rente.<br />
Auf dem Programm stehen auch mehrere<br />
Vorträge: „Berufsbild Altenpflege“ ab <strong>10</strong> Uhr,<br />
„Alltag einer Erzieherin – Theorie und Praxis“<br />
ab <strong>10</strong>.30 Uhr, „Anerkennung ausländischer<br />
Bildungsabschlüsse“ ab 11 Uhr sowie „Minijob<br />
und Rente“ ab 11.30 Uhr. Und wer mag,<br />
kann seine Bewerbungsmappe von Fachleuten<br />
checken lassen. Außerdem lädt Coach<br />
Katharina Barrenscheen jeweils ab <strong>10</strong> Uhr<br />
und ab 11 Uhr zu einem Impuls-Workshop<br />
mit dem Titel „Ihre Stärken aus der Elternzeit<br />
effektiv nutzen und präsentieren“ ein.<br />
Zahlreiche Aussteller erwarten die Besucher,<br />
daruner das Bildungswerk der Niedersächsischen<br />
Wirtschaft, Deutsche Angestellten<br />
Akademie, Diakonische Heime Kästorf,<br />
DRK-Kindertagespflegebüro, Industrie- und<br />
bummel & rummel<br />
Handelskammer, Koordinierungsstelle Frau<br />
und Wirtschaft, Ländliche Erwachsenenbildung<br />
und Oskar-Kämmer-Schule sowie Ausländerbeauftragte,<br />
Wirtschaftsförderung<br />
und Gleichstellung des Landkreises Gifhorn.<br />
Stellenangebote der Region, insbesondere<br />
in Teilzeit, können ausgiebig durchforstet<br />
werden. Und damit auch wirklich jeder kommen<br />
kann, bietet das Gifhorner Familienbüro<br />
eine Kinderbetreuung an – jedoch nur nach<br />
Anmeldung unter Tel. 05351-522305. Fürs<br />
leibliche Wohl werden kulinarische Spezialitäten<br />
verschiedener Kulturen angeboten. Der<br />
Eintritt zur Informationsbörse ist frei.<br />
<strong>10</strong>. Handgemacht-Markt in der Stadthalle<br />
masha.hassan@stadthalle-gifhorn.de<br />
Tel. 0 53 71 / 59 47 21<br />
www.stadthalle-gifhorn.de<br />
STADTHALLE<br />
GIFHORN<br />
29.-30.<strong>10</strong>. Selbstgemacht ist angesagt!<br />
Wer Produkte jenseits der Stange sucht, ist<br />
beim Handgemacht-Markt in der Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, in Gifhorn genau richtig: Am<br />
Samstag und Sonntag, 29. und 30. Oktober,<br />
stellen Künstler und Kunsthandwerker ihre<br />
Werke aus. Die Aussteller des Kreativmarkts<br />
laden Handarbeitsfans und Kunsthandwerkbegeisterte<br />
gleichermaßen zum Staunen und<br />
Stöbern ein – denn so findet man auch selbst<br />
neue Ideen. Ein Spaß für die ganze Familie.<br />
Hochwertig gearbeitete Einzelstücke und<br />
viele individuelle Dinge gibt‘s bereits zum<br />
zehnten Mal beim Handgemacht-Markt in<br />
unserer Stadthalle: am Samstag, 29. Oktober,<br />
von <strong>10</strong> bis 18 Uhr; am Sonntag, 30. Oktober,<br />
von 11 bis 18 Uhr. Erwachsene zahlen 2,50<br />
Euro, für Kinder ist der Eintritt frei.
34<br />
35<br />
dem mein Finger über den Touchscreen wandert,<br />
bleibe ich gedanklich stehen. Mit jedem Blick aufs<br />
Smartphone rücke ich von mir selber ab. Wenn die<br />
digitale Uhr aufploppt, bin ich dem Diktat des Zeigers<br />
unterworfen. Er erinnert mich an etwas Nicht-<br />
Geschafftes und unbedingt Zubesorgendes. Dabei<br />
müsste ich eigentlich um mich besorgt sein.<br />
Und irgendwo ist es dann tatsächlich doch ein<br />
befreiendes Gefühl. Ich muss nicht mehr zurückschreiben,<br />
weil ich Gewissensbisse vor den blauen<br />
Häkchen bekomme. Ich muss nicht direkt<br />
zurückschreiben, obwohl ich es nicht<br />
will. Nein zu sagen, ist Freiheit.<br />
Entscheidend ist dann aber<br />
doch, was ich aus der Freiheit<br />
mache. Denn in wenigen Tagen<br />
feiert mein Handy sein Comeback.<br />
Eine Elektronikmarkt-Kette,<br />
in deren Gifhorner Filiale ich<br />
es hinterlassen habe, wird schon<br />
dafür sorgen. Und irgendwie bin<br />
ich auch froh darüber. Denn leider<br />
brauche ich es auch. Nicht die Eilmeldungen<br />
von Spiegel-Online und Zeit-Online.<br />
Nicht die aufblinkenden Nachrichten. Aber die<br />
Gewissheit, dass ich Menschen erreichen kann, wenn<br />
ich es möchte. Und genau da bin ich kein Stück<br />
besser. Genau da betreibe ich den Freiheitsraub an<br />
anderen Menschen. Ich hoffe, ich kriege das noch<br />
in den Griff. Denn die Freiheit war eigentlich schön.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Über mein Handy<br />
Kopfüber<br />
Zerbrecht Ihr Euch<br />
auch manchmal den<br />
Kopf über irgendetwas?<br />
Oder findet Ihr Maltes<br />
Definition von Freiheit<br />
einfach nur dämlich?<br />
Mailt an redaktion@<br />
kurt-gifhorn.de!<br />
wir lassen<br />
sie schalten<br />
und walten.<br />
In dem<br />
Moment, in<br />
Ich habe Freiheit erfahren! Ich wusste gar nicht<br />
mehr, wie das ist. Aber schön war sie allemal. Diese<br />
Freiheit... Schon ein dolles Ding. Einfach stressfrei<br />
und sorgenlos. Ja, man ist die Sorgen los. Wie ich das<br />
geschafft habe? Zugegeben, eigentlich war es keine<br />
bewusste Entscheidung, der Freiheit zu frönen. Aber<br />
wenn sie einen erst mal umarmt hat, lässt sie einen<br />
nicht mehr los. Sie macht dich von einem Getriebenen<br />
zu einem Verweilenden. Von einem Mitteiler zu<br />
einem Zuhörer. „Der Befreier, der mein Eigentum<br />
zerstört hat, hat mein Weltbild umgekrempelt“,<br />
heißt es in „Fight Club“.<br />
Der Moment, als mein Handy nicht<br />
mehr ging, hat mich verändert.<br />
Okay, ja, das ist eine Spur zu<br />
pathetisch, etwas zu dick aufgetragen.<br />
Aber mein Handy<br />
hat mir die Butter vom Brot<br />
genommen. Ich bin zu einem<br />
Sklaven der Zeit geworden. Immer<br />
mit der Angst, etwas nicht<br />
zu schaffen, für irgendetwas nicht<br />
den Freiraum zu haben, habe ich auf<br />
das Handy geschaut. Es ist auch die Angst,<br />
etwas zu verpassen. An jeder Ecke kann eine elementare<br />
Info lauern, die darf mir nicht einfach durch die<br />
Finger gleiten wie die Körner einer Sanduhr. „Clocks<br />
doesn‘t exist, time does“ – den Spruch habe ich einmal<br />
gelesen, jetzt erst verstehe ich ihn.<br />
Bei Spiegel-Online hat Sascha Lobo eine Kolumne,<br />
sie heißt: Die Mensch-Maschine. Der<br />
Netzaktivist geht in seinem Titel von<br />
einer Entwicklung aus, die mir jetzt<br />
bewusst geworden ist: Der Transhumanismus,<br />
der Übergang von Mensch<br />
zu Übermensch, ist längst geschehen.<br />
Wir sind abhängig von der Technik,<br />
...bis der Königin der<br />
Kragen platzt<br />
Weihnachtsmärchen: Theaterverein Gifhorn zeigt „König Drosselbart“<br />
27.11.-03.12. Die Hochzeit von Prinzessin<br />
Theresa steht kurz bevor. Doch leider<br />
gibt‘s ein kleines Problem: Die Prinzessin<br />
will nicht heiraten – niemals! Als<br />
sie die Bewerber abblitzen lässt, platzt<br />
der Königin der Kragen. Gemeinsam mit<br />
Amme Kunhilde und Hofnarr Caroneun<br />
stellt sie Theresa auf eine Probe... An<br />
drei Tagen und drei verschiedenen Orten<br />
zeigt der Theaterverein Gifhorn das<br />
Grimmsche Märchen „König Drosselbart“<br />
in einer Fassung von Stephan Müller: am<br />
Sonntag, 27. November, sowie am Freitag<br />
und Samstag, 2. und 3. Dezember.<br />
Unter der Regie von Bernhard Dueformantel<br />
und Britt Schwandtke stehen 13 Akteure<br />
auf der Bühne, um das Märchen neu zu<br />
erzählen – darunter die drei langjährigen<br />
kunst & kultur<br />
Märchenensemble-Mitglieder Lukas Hellmold<br />
als Hofmeister, Anna Mikl als Freifrau Maria<br />
von An und Halt sowie Finn Mikl als McHugo,<br />
Sohn des Hofmeisters (Foto). Erstmals beim<br />
Gifhorner Weihnachtsmärchen dabei sind<br />
Linda Odenthal, Jessica Kredtke, Amelie Völker,<br />
Elfi Schmidt und Mechthild Mathis.<br />
Vorstellungen gibt‘s am Sonntag, 27. November,<br />
ab 16 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus<br />
in Kästorf, am Freitag, 2. Dezember,<br />
ab 9 Uhr, 11 Uhr und 15 Uhr in der Grille,<br />
Ludwig-Jahn-Straße 12, in Gifhorn sowie<br />
am Samstag, 3. Dezember, ab 15 Uhr in der<br />
Bürgerhalle in Rötgesbüttel. Erfahrungsgemäß<br />
sind die Karten schnell vergriffen, deshalb<br />
heißt es schnell sein. Tickets gibt‘s unter<br />
Tel. 05361-7004273 oder per E-Mail an<br />
kontakt@theaterverein-gifhorn.de! Kinder<br />
zahlen 4 Euro Eintritt, Erwachsene 6 Euro.
36<br />
37<br />
kunst & kultur<br />
21.<strong>10</strong>. Klangkunst trifft Bewegungkunst: Ein zwar<br />
ungewöhnliches, aber auch sehr aufregendes neues<br />
Format präsentiert der Gifhorner Kulturverein in<br />
Kooperation mit dem Boxclub Gifhorn! Am Freitag,<br />
21. Oktober, steigt die Premiere von „Klassik im<br />
Ring“. Das junge Streicherensemble TenHagen<br />
Quartett (Foto rechts) besticht dabei mit unglaublicher<br />
Musikalität, technischer Perfektion<br />
und Virtuosität. Genauso anspruchsvoll<br />
soll auch der Schaukampf in der Konzertpause<br />
werden. Na dann: Ring frei!<br />
Gemeinsamkeiten: Das ist das Stichwort,<br />
dem sich Kulturverein und Boxclub mit<br />
dem gemeinsamen Event verschreiben.<br />
Denn beiden geht‘s um Fördern<br />
und Fordern, um Leistung und Leidenschaft,<br />
um Freude und Spiel.<br />
Sowohl bei Freunden des Boxsports<br />
wie auch bei Liebhabern<br />
klassischer Musik<br />
lassen sich Schwellenängste<br />
abbauen und Neugier auf<br />
das jeweils andere Metier<br />
wecken: Mit dieser Idee<br />
haben Kulturvereins-<br />
Chefin Britta Scheller<br />
und ihr Team den<br />
Klassik im<br />
Ring<br />
Streichquartett und Schaukampf<br />
Boxclub um Präsident Werner Kasimir sofort<br />
überzeugt. Und die bekennende Box-Fanatikerin<br />
Scheller freut sich schon wie Bolle:<br />
„Wenn wir dort richtig gut Bambule machen,<br />
spricht nichts gegen eine Fortsetzung der<br />
Kooperation in den kommenden Jahren.“<br />
Auch für das junge Streicherquartett wird<br />
es ein ungewöhnliches Gastspiel: Erstmals<br />
versuchen die vier Musikerinnen und Musiker<br />
ihr Publikum mit Werken von Joseph<br />
Haydn, Luigi Boccherini, Hugo Wolf und Edvard<br />
Grieg aus dem Ring heraus zu begeistern.<br />
Derzeit erobern die vier Geschwister die<br />
Konzertbühnen und die Herzen der Zuhörer.<br />
Jeder von ihnen mit nationalen und internationalen<br />
Preisen gekrönt, begeistern sie als<br />
Quartett durch ihre einzigartige Kommunikation,<br />
große Leidenschaft und einen wunderbar<br />
nuancierten Klang.<br />
Der Boxclub Gifhorn wird übrigens nicht<br />
nur seine ausgezeichnete Arena zur Verfügung<br />
stellen, sondern auch mit kleinen und<br />
feinen Gaumenfreuden fürs leibliche Wohl<br />
der Gäste sorgen. Und in der Konzertpause<br />
wird obendrein ein Schaukampf geboten!<br />
<strong>KURT</strong>s Tipp: „Klassik im Ring“ steigt am<br />
Freitag, 21. Oktober, ab 20 Uhr in der Boxmühle,<br />
Cardenap 2-4, in Gifhorn. Einlass ist<br />
ab 19 Uhr. Im Eintrittspreis von 20 Euro sind<br />
ein Getränk und ein Imbiss enthalten. Tickets<br />
gibt‘s beim Kulturverein im Kavalierhaus (Tel.<br />
05371-813924), Steinweg 3, in Gifhorn.
38<br />
39<br />
Jugendsinfonieorchester spielt<br />
Brahms und Beethoven<br />
70 junge Musiker und ihr Dirigent Eiji Oue kommen nach Gifhorn<br />
12.<strong>10</strong>. Das wird ein ganz besonderes<br />
Erlebnis für Klassikliebhaber: Das Niedersächsische<br />
Jugendsinfonieorchester<br />
mit rund 70 Musikern zwischen<br />
13 und 20 Jahren spielt unter der Leitung<br />
des international renommierten<br />
japanischen Dirigenten Eiji Oue die<br />
1. Sinfonie von Johannes Brahms sowie<br />
die 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven<br />
– am Mittwoch, 12.<br />
Oktober, ab 19.30 Uhr in<br />
der Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, in Gifhorn.<br />
Ein bisschen<br />
Sex muss sein<br />
29.<strong>10</strong>. Jede Epoche hatte ihrer „femme<br />
fatale”, die die „ehrbaren Männer” um den<br />
Verstand brachten. Man kann doch auch mit<br />
dem eigenen Mann fremdgehen... oder? Die<br />
Sehnsucht, einen Menschen zu begehren,<br />
sich ihm hinzugeben, glücklich mit ihm zu<br />
sein, ist zum Glück nicht an das Alter gebunden.<br />
Du kannst alt sein wie ein Baum und der<br />
Blitz schlägt ein und Du brennst.<br />
Ja, ein bisschen Sex muss sein... Mal schauen,<br />
was Dorit Gäbler zu diesem Thema aus<br />
dem Ärmel schüttelt. Am Samstag, 29. Oktober,<br />
gastiert die Film-, Fernseh- und Theaterschauspielerin<br />
ab 20 Uhr im Rittersaal<br />
unseres Schlosses, Schlossplatz 1, in Gifhorn.<br />
Tickets gibt‘s ab 19 Euro beim Kulturverein<br />
(Tel. 05371-813924), Steinweg 3, in Gifhorn.<br />
Foto: Karl-Heinz Bellmann<br />
kunst & kultur<br />
Lesung rund um Katastrophen und Kriege<br />
25.<strong>10</strong>. Texte, die zum Nachdenken anregen<br />
– Texte, die Menschlichkeit und Hilfe fordern:<br />
Zum Thema Flucht gibt‘s am Dienstag,<br />
25. Oktober, eine Lesung der Autoren der<br />
Gifhorner Literaturwerkstatt.<br />
Flucht bedeutet mehr als die Strapazen<br />
auf dem Weg von A nach B. Flucht ist auch<br />
der Verlust von Heimat, Identität, oft von Familie<br />
und Freunden. Und oft genug folgt der<br />
Flucht nicht die erhoffte Verbesserung. Seit<br />
Zu den Lehrern von Eiji Oue<br />
zählen Claudio Abbado,<br />
Kurt Masur und Leonard<br />
Bernstein. Er war<br />
Chefdirigent des<br />
Erie Philharmonic<br />
Orchestra und musikalischer<br />
Direktor<br />
das Minnesota Orchestra.<br />
1998 übernahm<br />
er die Chefposition bei der NDR-Radiophilharmonie<br />
Hannover. Und 2005 dirigierte<br />
Eiji Oue bei den Bayreuther Festspielen die<br />
Eröffnung mit „Tristan und Isolde“ – als erster<br />
asiatischer Dirigent überhaupt. Zusammen<br />
mit den jungen Talenten des Niedersächsischen<br />
Jugendsinfonieorchesters kommt er<br />
nun nach Gifhorn. Tickets gibt‘s ab 15 Euro<br />
im Vorverkauf beim Kulturverein (Tel. 05371-<br />
813924), Steinweg 3, in Gifhorn.<br />
es Menschen gibt, gibt es auch Flüchtlinge.<br />
Hunger, Krankheiten, Kriege, politische oder<br />
religiöse Verfolgung, Naturkatastrophen: Die<br />
Liste der Gründe ist lang. Entsprechend facettenreich<br />
sind die Texte der Autoren. Los<br />
geht‘s um 19 Uhr in der Kreisvolkshochschule,<br />
Freiherr-vom-Stein-Straße 22, in Gifhorn.<br />
Neben den Texten gibt‘s auch Musik. Der Eintritt<br />
ist frei, es wird jedoch um Spenden für<br />
die Gifhorner Flüchtlingshilfe gebeten.<br />
„Von Bach bis Bernstein“: Kammermusik<br />
aufpoliert mit Percussion und Posaune<br />
04.11. So geht Kammermusik heute:<br />
entstaubt, aufgeschüttelt, frisch und unterhaltsam<br />
serviert. Alle vier Profimusiker<br />
von percussion posaune leipzig haben<br />
ihr Handwerk von der Pike auf gelernt und<br />
in namhaften Orchestern gespielt. Seit 1992<br />
spielen sie zusammen und begeistern mit<br />
verschiedenen Programmen ihr Publikum.<br />
Drei Posaunen und ein Percussionist –<br />
und wenn das nicht reicht, dann holen<br />
sie sich Verstärkung in Form von<br />
tanzenden Sängerinnen<br />
oder einer Orgel.<br />
„Von Bach bis<br />
Bernstein“ ist eine<br />
Zusammenstellung,<br />
die von altenglischen<br />
Madrigalen<br />
bis zum Leipziger<br />
Hauskomponisten Johann Sebastian<br />
Bach, von lateinamerikanischen Rhythmen<br />
bis zum Musical-Klassiker „West Side Story“<br />
reicht. Los geht‘s mit diesem Programm am<br />
Freitag, 4. November, um 20 Uhr im Rittersaal<br />
des Schlosses, Schlossplatz 1, in Gifhorn – die<br />
Einführung beginnt allerdings schon um<br />
19.15 Uhr. Tickets gibt‘s ab 18 Euro im Vorverkauf<br />
beim Kulturverein im Kavalierhaus,<br />
Steinweg 3, in<br />
Gifhorn,<br />
Tel. 05371-<br />
813924.<br />
Foto:<br />
Guido Werner
40<br />
Kino(t)räume für Frauen: „Lady in the Van“<br />
Foto: Barbara Braun<br />
kunst & kultur<br />
41<br />
13.<strong>10</strong>. Eines Tages taucht eine obdachlose<br />
alte Frau im gutbürgerlichen Londoner<br />
Stadtteil Camden auf. Sie stellt nur vorübergehend<br />
ihren Campingwagen<br />
in die Einfahrt des<br />
Autors Alan Bennett und<br />
bleibt... Die Anwohner<br />
fürchten um den Wert<br />
ihrer Immobilien. Die<br />
zweifache Oscar-Preisträgerin<br />
Maggie Smith<br />
verkörpert die spröde,<br />
alte und mittellose Miss Shepherd großartig.<br />
Alex Jennings als der Schriftsteller gibt<br />
einen brillanten Widerpart. Der Film<br />
The Lady in the Van beruht auf einer<br />
wahren Begebenheit. Er läuft am<br />
Donnerstag, 13. Oktober, ab 20<br />
Uhr im Kinocenter, Steinweg<br />
32, in Gifhorn und ist Teil<br />
der Veranstaltungsreihe<br />
„Kino(t)räume für Frauen“<br />
des Gifhorner Frauenzentrums.<br />
Einlass: 19.30 Uhr.<br />
Kirche und Kino: „Am Ende ein Fest“<br />
24.<strong>10</strong>. Eine Gruppe<br />
von Senioren hat sich in<br />
einem Altersheim in Jerusalem<br />
zusammengetan,<br />
um einem schwerkranken<br />
Mitbewohner das<br />
Sterben zu erleichtern.<br />
Da keiner sich überwinden<br />
kann, den Freund zu<br />
töten, baut der pensionierte Ingenieur Yehezkel<br />
eine Suizid-Maschine. Mit viel schwarzem<br />
Humor greift die<br />
israelische Tragikomödie<br />
Am Ende ein Fest aktuelle<br />
Tabuthemen im Umkreis<br />
von Alter, Demenz und<br />
einem selbstbestimmten<br />
Lebensende auf. Bei<br />
uns läuft er in der Veranstaltungsreihe<br />
„Kirche und<br />
Kino“ am Montag, 24. Oktober, ab 19 Uhr im<br />
Kinocenter, Steinweg 32, in Gifhorn.<br />
Kino(t)räume: „Hedi Schneider steckt fest“<br />
<strong>10</strong>.11. Die Welt der liebenswerten<br />
unbeschwerten<br />
Hedi Schneider mit<br />
Freund und kleinem Sohn<br />
ist völlig in Ordnung bis<br />
sie aus heiterem Himmel<br />
eine Angststörung trifft.<br />
Ihre Umwelt reagiert mit<br />
Unverständnis, ihre Beziehung<br />
wird auf die Probe gestellt. Die Tragikomödie<br />
Hedi Schneider steckt fest ist<br />
Teil der Veranstaltungsreihe „Kino(t)räume<br />
für Frauen“ des Gifhorner<br />
Frauenzentrums und läuft<br />
am Donnerstag, <strong>10</strong>. November,<br />
im Kinocenter,<br />
Steinweg 32, in Gifhorn.<br />
Regisseurin Sonja Heiss<br />
erzählt mit präzisem Gespür<br />
für Humor und Tragik<br />
von der munteren Hedi<br />
Schneider (Laura Tonke), die Angstattacken<br />
jäh aus der Bahn werfen. Film ab heißt‘s um<br />
20 Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr.<br />
Ausnahmezustand in der<br />
Altersresidenz<br />
„In alter Frische“ in der Stadthalle mit Publikumsliebling Walter Plathe<br />
21.<strong>10</strong>. Ludwig von Schwitters-Elblingen<br />
verbringt seine Tage in der Altersresidenz<br />
Freudenau. Für etwas Abwechslung<br />
sorgt dort das allwöchentliche „Trivial-<br />
Pursuit“-Spiel mit seinen Mitbewohnern<br />
Elisabeth, Norbert und Franz Josef. Trotz<br />
ständiger kleiner Streitigkeiten verbindet<br />
die Vier eine tiefe Freundschaft, und<br />
so kommt es, dass sie sich jeden Sonntag<br />
zur nächsten Partie zusammenfinden...<br />
Die pointenreiche Komödie „In alter<br />
Frische“ mit Publikumsliebling Walter<br />
Plathe ist am Freitag, 21. Oktober, in unserer<br />
Stadthalle zu sehen.<br />
Als besonderen Luxus lässt sich Ludwig an<br />
jenen Sonntagen aus dem nahegelegenen<br />
Gasthof das Mittagessen bringen. Lichtblick<br />
sind dabei die Unterhaltungen mit dem Lieferjungen<br />
Jürgen, den er bei seinem Studium<br />
gern mit Rat und Wissen unterstützt. Als<br />
eines Tages an seiner Stelle die junge, etwas<br />
verwahrloste Paula mit dem Essen vor der<br />
Tür steht, ist Ludwig alles andere als erfreut.<br />
Doch für ein paar private Botengänge ist er<br />
auf die Hilfe der jungen Frau angewiesen.<br />
Und auch Paula lässt sich von der ruppigen<br />
Art des älteren Herren nicht abschrecken.<br />
Mit starken Pointen und leisen Zwischentönen<br />
stellt Stefan Vögels Komödie auf humorvolle<br />
Weise das Aufeinandertreffen zweier<br />
Generationen und Lebenseinstellungen dar<br />
und räumt dabei spielerisch mit eingefahrenen<br />
Vorurteilen auf. In den weiteren Rollen:<br />
Philipp Sonntag, Brigitte Grothum, Siegfried<br />
Kadow, Joanna Semmelrogge und Konstanze<br />
Proebster. Los geht das Theater am Freitag,<br />
21. Oktober, um 20 Uhr in der Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, in Gifhorn. Eintrittskarten<br />
gibt‘s ab 16 Euro im Vorverkauf.
42<br />
43<br />
Buddy Holly<br />
bringt uns den Rock‘n‘Roll<br />
szene & events<br />
Zwei Vorstellungen des legendären Musicals in Gifhorns Stadthalle<br />
16.<strong>10</strong>. Er ist einer der ersten großen<br />
Helden des Rock‘n‘Roll – und einer der<br />
tragischsten: Am 3. Februar 1959 fliegt<br />
eine Gruppe der sensationellsten Musiker<br />
ihrer Zeit nach ihrem Auftritt in<br />
Clear Lake (Iowa) zu ihrem nächsten Auftrittsort.<br />
Doch das Flugzeug gerät in einen<br />
Schneesturm und alle<br />
Passagiere kommen ums<br />
Leben – darunter Ritchie<br />
Valens, The Big Bopper<br />
und Buddy Holly! Die<br />
ganze Geschichte und<br />
noch viel mehr erzählt<br />
das Musical<br />
„The Buddy Holly<br />
Story“ von Alan<br />
Janes – in unserer<br />
Stadthalle am<br />
Sonntag, 16. Oktober,<br />
in einer Produktion<br />
des Westfälischen<br />
Landestheaters.<br />
Mit dem Flugzeugabsturz<br />
endet das Leben<br />
eines musikalischen Genies,<br />
wie es nur selten<br />
vorkommt. Ein Mensch,<br />
der seinen künstlerischen<br />
Überzeugungen<br />
treu geblieben<br />
ist. Wenn er<br />
Country spielen<br />
soll, spielt<br />
er Rock’n’Roll.<br />
Foto: Volker Beushausen<br />
Und wenn er dem weißen Mainstream folgen<br />
soll, tritt er in Harlem auf. Sagenhaft!<br />
Das Publikum akzeptiert ihn und seine<br />
Band, auch wenn sie weiß sind – ihre Musik<br />
ist schwarz. Buddy Holly, einer<br />
der großen Revolutionäre der<br />
Musikgeschichte, eilt von Erfolg<br />
zu Erfolg. Das Publikum liebt und<br />
trägt ihn – weiter und weiter. Bis der<br />
Schneesturm kommt. Der 3. Februar<br />
1959 ging als „The Day the Music<br />
Died“ („Der Tag, an dem die Musik<br />
starb“) in die Geschichtsbücher ein –<br />
und genau so auch als zentrale Verszeile<br />
in den Song „American Pie“ von<br />
Don McLean, der die Geschichte des<br />
Rock‘n‘Roll von 1959 bis 1969 erzählt<br />
und gespickt ist mit allerlei Anspielungen<br />
auf die Stars und Titel jener Dekade.<br />
Das Musical über den legendären Buddy<br />
Holly wurde eines der weltweit erfolgreichsten<br />
seiner Art. 1989 in London<br />
uraufgeführt, feierte es auch am<br />
Broadway in New York jahrelang<br />
Erfolge. In Hamburg, wo für<br />
diese Produktion ein eigenes<br />
Theater gebaut wurde, faszinierte und ergriff<br />
es das Publikum von 1994 bis 2001.<br />
<strong>KURT</strong>s Tipp: Bei uns ist die „Buddy<br />
Holly Story“ zweimal zu sehen – doch<br />
die erste Vorstellung am Samstag, 15.<br />
Oktober, ist längst ausverkauft. Für die<br />
Zusatzvorstellung am Sonntag, 16. Oktober,<br />
ab 16 Uhr in der Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, in Gifhorn gibt‘s jedoch noch Tickets.<br />
Zu haben sind die ab 17 Euro im Vorverkauf.<br />
Gifhorn wird zur Partymeile:<br />
Honky Tonk<br />
<strong>KURT</strong> präsentiert das Kneipenfestival und schenkt Euch Tickets<br />
22.<strong>10</strong>. Ganz Gifhorn wird zu einer<br />
gewaltigen Partymeile: Mit dem Honky-Tonk-Festival<br />
feiern wir am Samstag,<br />
22. Oktober, die lange Nacht der<br />
Live-Musik – und <strong>KURT</strong> präsentiert Euch<br />
dieses geile Event nicht nur, <strong>KURT</strong> verschenkt<br />
auch Einlassbändchen! Wie Ihr<br />
gewinnen könnt, lest Ihr hier. Und wer<br />
wo genau auftreten wird, erfahrt Ihr<br />
auf den Sonderseiten 44 bis 47.<br />
Acht Kneipen, Bars und Cafés sind dabei,<br />
außerdem das Kaufhaus Schütte. In jedem<br />
der neun Lokale tritt eine andere Band<br />
oder ein anderer Solo-Künstler auf. Einlass<br />
ist überall ab 19 Uhr, Beginn ist um 20 Uhr.<br />
Um 1 Uhr endet die Live-Musik. Doch in<br />
zahlreichen Locations – Alt GIfhorn, Anno<br />
Tobak, Cappu, Flax, H1 und Latino – wird im<br />
Anschluss weitergefeiert.<br />
Bezahlen müsst Ihr nur an der ersten Tür<br />
des Abends – für alle weiteren Lokale habt<br />
Ihr dann ein Eintrittsbändchen. Holt Ihr es<br />
Euch an der Abendkasse, zahlt Ihr 15 Euro.<br />
Im Vorverkauf in allen teilnehmenden Lokalen<br />
kosten die Tickets 13 Euro. Und wer<br />
Glück hat, bekommt sogar zwei von insgesamt<br />
20 Bändchen geschenkt, die <strong>KURT</strong><br />
unter seinen Leserinnen und Lesern verlost.<br />
Mitmachen und Gewinnen: Wollt Ihr zwei<br />
Honky-Tonk-Bändchen gewinnen? Sendet<br />
einfach eine Mail mit dem Betreff „Honky<br />
Tonk“ sowie Name, Alter, Wohnort und<br />
Telefonnummer an kurt-gifhorn@web.de!<br />
Einsendeschluss ist am 17. Oktober um 24<br />
Uhr. Die Gewinner werden benachrichtigt.
44<br />
45<br />
szene & events<br />
Big Lenny im<br />
Aller Partykeller<br />
Perfekt für<br />
Geburtstagsfeiern<br />
Hochzeiten<br />
Weihnachtsfeiern<br />
Die urige Kneipe mit Herz<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr<br />
an Bundesligaspieltagen samstags ab 15 Uhr<br />
Pilsstunde<br />
jeden Dienstag, Mittwoch<br />
und Donnerstag<br />
von 18 bis 19 Uhr<br />
Pils vom Fass (0,2 l)<br />
nur 1,- Euro<br />
Klassentreffen<br />
und jeden<br />
anderen Anlass<br />
Sigrid Wiertz Steinweg 36<br />
Tel.: 0173 593 74 47 38518 Gifhorn<br />
info@unserallerpartykeller.de<br />
www.unserallerpartykeller.de<br />
www.facebook.de/UnserAllerPartykeller<br />
The Hornets in der<br />
Brasserie Paula‘s<br />
Ab in Zeit der Cadillacs und Petticoats:<br />
The Hornets, die wohl kleinste<br />
Rock‘n‘Roll-Band Deutschlands, nimmt<br />
Euch mit auf eine Zeitreise zurück in die<br />
längst vergessenen 50er und 60er Jahre.<br />
Sie spielen Beat, Twist, Boogie Woogie<br />
und Rock‘n‘Roll-Songs, die mehr als<br />
doppelt so alt sind wie sie selbst – von<br />
Elvis Presley über Fats Domino und Sam<br />
Cooke bis hin zu Peter Kraus und sogar<br />
Vico Torriani ist in ihrem breiten Repertoire<br />
für jeden Musikbegeisterten etwas<br />
dabei. Feiert zu „Rock around the Clock“,<br />
„Let‘s twist again“, „Great Balls of Fire“<br />
und vielen, vielen Hits mehr, zu denen<br />
gerne viel und ausgelassen getanzt werden<br />
darf – beim Honky Tonk in der Brasserie<br />
Paula‘s, Steinweg 21-25.<br />
Er tourte schon als junger Musiker durch<br />
die Clubs von Chicago und machte Bekanntschaften<br />
mit diversen Stars der<br />
Szene in der Glanzzeit von Soul und<br />
Blues. Musiker wie Otis Redding, James<br />
Brown, Ray Charles, Temptations, Stevie<br />
Wonder, B.B. King und Big Bill Broonzy<br />
inspirierten ihn in seinem musikalischen<br />
Schaffen. Alles das vereint er nun in seiner<br />
eigenen Band: Big Lenny Power Exson<br />
tritt beim Honky-Tonk-Festival in „Unser<br />
Aller Partykeller“, Steinweg 36, auf.<br />
Big Lenny schöpft aus einer großen<br />
Vielfalt von Stilen, angereichert mit viel<br />
Liebe zum Detail, mit souligem Blues,<br />
mit Funk und Jazz oder gar poppigen<br />
Elementen. Der Mann mit der kräftigen<br />
Stimme spielt selbst seit seinem zwölften<br />
Lebensjahr Gitarre. Und er verleiht seinen<br />
Auftritten stets einen unverwechselbaren,<br />
völlig eigenen Sound.<br />
Juicy Fruits im<br />
Alt Gifhorn<br />
Sie bringen Blumen mit – und zwar einen<br />
ganzen Strauß voller Lieblingslieder:<br />
Mit den Juicy Fruits, der nahezu unschlagbaren<br />
Drei-Mann-Band, wird durch<br />
deutsche und internationale Charts der<br />
vergangenen fünf Jahrzehnte gerockt<br />
und gerollt. Dabei wird zwischen Allman<br />
Brothers und ZZ Top wenig ausgelassen.<br />
Schlagzeuger Christoph (Lieblingsspruch:<br />
„Du bist raus“), Gitarrist und Sänger Reinhard<br />
(„Wenn pro Auftritt nicht mindestens<br />
drei Saiten reißen, war‘s wohl ‘n<br />
lahmer Zock“) sowie Bassist und Sänger<br />
Stefan alias „Føhn“ („Mmmmh, das<br />
war lecker“) sind landauf, landab – und<br />
manchmal auch landunter – für zünftigen<br />
Rock’n’Roll und tanzfreudige Beats<br />
zuständig. Beim Honky Tonk spielen sie<br />
im Alt Gifhorn, Am Weinberg 1.<br />
Alt Gifhorn • Am Weinberg 1 • 38518 Gifhorn
46<br />
47<br />
Larkin im neuen Flax<br />
D‘mützen im Anno<br />
szene & events<br />
Foto: Rs-foto<br />
Sie sind ein wahrer Geheimtipp in der Folkszene:<br />
Larkin zelebrieren die irische Musik mit viel<br />
Spaß und Energie – mal kantig, ungezügelt<br />
und kraftstrotzend bei ihren rasant gespielten<br />
Fiddle-Tunes aus Attilas Teufelsgeige, dann aber<br />
auch wieder verspielt und beschwingt... live ein<br />
absolut unvergessliches Erlebnis! Gegründet<br />
wurde die Band bereits 1972. Von der Urbesetzung<br />
ist zwar kein Musiker mehr dabei, hörenswert<br />
ist die Gruppe aber allemal – beim Honky<br />
Tonk im neuen Flax, Braunschweiger Straße 3a.<br />
Gesang, Gitarre und Beat – keine Elektronik,<br />
pure Musik! Akustik-Gitarre, Cajón –<br />
auf deutsch: Klopfbox – und zwei harmonisierende<br />
Stimmen reichen vollkommen<br />
aus, um bekannte Songs in einem völlig<br />
neuen Licht darzustellen. Davon zumindest<br />
ist das Duo D‘mützen vollkommen<br />
überzeugt. Beim Honky Tonk spielen die<br />
Jungs im Anno Tobak, Lindenstraße 28 –<br />
und vertreten damit Be Jones, die leider<br />
kurzfristig absagen mussten.<br />
Die Kassenpatienten im neuen Latino<br />
Eine professionelle Tribute-Show der Superlative<br />
bietet die Die-Ärzte-Coverband<br />
Die Kassenpatienten. Martin, Fossy<br />
und Dirk starteten das Projekt 2009. Ihr<br />
musikalisches Handwerk beherrschen sie<br />
und sogar optisch ähneln sie den Ärzten<br />
ein wenig. Klassiker wie „Westerland“<br />
werden ebenso gespielt wie „Der Graf“<br />
und „Junge“ oder auch Neueres wie<br />
„Lasse redn“ – beim Honky Tonk im neuen<br />
Latino, Braunschweiger Straße 1.<br />
Jamstreet im Kaufhaus Schütte<br />
Die markante Stimme von Sängerin Bianca<br />
Böhme bestimmt den Sound und lässt die<br />
druckvolle Mischung aus funky Grooves,<br />
erdigem Rock und coolem Soul noch<br />
stärker aufleben: Jamstreet spielen<br />
partytaugliche und tanzbare Soul-, Funkund<br />
Rockklassiker, die mit Latin- und Jazz-<br />
Einflüssen angereichert werden. Deutlich<br />
zu hören: Ihre Musik wird aus dem Bauch<br />
heraus gemacht – beim Honky Tonk im<br />
Kaufhaus Schütte, Steinweg 29.<br />
Markus Funke im Cappu<br />
Seine Stimme ist glasklar bis rockig, sein Gitarrenspiel<br />
beeindruckend und seine Interpretationen bekannter<br />
Songs gehen unter die Haut: Markus Funke tritt<br />
beim Honky Tonk im Cappu, Steinweg 4, auf. Der<br />
Künstler aus dem Südharz covert bekannte Größen<br />
der Rock-, Pop- und Folkmusik wie Phil Collins, John<br />
Denver, Sting, U2, Neil Young und Cat Stevens, als<br />
wären die Songs seiner Feder entsprungen. Sowohl<br />
Balladen als auch bekannten Rock-Songs verleiht er<br />
die richtige Stimmung. Allerdings mit ganz besonderer<br />
Note: Gitarre und Gesang pur. Einfach grandios!<br />
The Rockalots im H1<br />
Led Zeppelin, Deep Purple, Aerosmith, Thin<br />
Lizzy, AC/DC, Guns‘n‘Roses, The Who, Lynyrd<br />
Skynyrd und noch viele, viele, viele mehr:<br />
Die Musik all der großen Heroen, mit deren<br />
Namen wir klassische Rockmusik verbinden,<br />
haben The Rockalots locker drauf. Die<br />
angesagte Classic-Rock-Tribute-Band aus<br />
Bremen und Hannover liefert grandioses<br />
Entertainment, Authentizität, Performance<br />
und kräftigen Sound – beim Honky Tonk in<br />
der Rock-Bar H1, Steinweg 26.
48<br />
49<br />
Halloween-Disco für alle Teens in der Grille<br />
27.<strong>10</strong>. Schaurig-gruselige<br />
Dekoration, tolle<br />
Musik vom DJ, Schminkstation<br />
und Halloween-<br />
Snacks für kleine Vampire,<br />
Kobolde, Hexen und<br />
Monster: Das Freizeit- und<br />
Bildungszentrum Grille<br />
wird bei der Teenie-Halloween-Disco<br />
mit Sicherheit für einen schauderhaft-spukigen<br />
Abend sorgen – los geht‘s<br />
am Donnerstag, 27. Oktober, um 17 Uhr. Bis<br />
20 Uhr dürfen sich alle<br />
Gruselfreunde zwischen<br />
6 und 15 Jahren in der<br />
Grille, Ludwig-Jahn-Straße<br />
12, in Gifhorn vergnügen.<br />
Als besonderes Highlight<br />
des Abends wird unter<br />
allen Besuchern noch<br />
ein kleiner Wettbewerb<br />
ausgetragen: Das beste Halloween-Kostüm<br />
wird mit einem tollen Preis belohnt – Mitmachen<br />
lohnt sich also. Der Eintritt ist frei.<br />
Traumhafte Tänze: „Beats of Celtic Ireland“<br />
03.11. Mystisch und<br />
verzaubernd, magisch und<br />
mitreißend: Eine beeindruckende<br />
Irish-Dance-<br />
Show in meisterhafter Inszenierung<br />
aus der Feder<br />
des bekannten irischen<br />
Produzenten Michael<br />
Carr wird am Donnerstag,<br />
3. November, in der Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, in Gifhorn geboten. Die leidenschaftlichen<br />
Tänzer des Irish Dance vermitteln die<br />
Jetzt ist die Maß aber voll…<br />
Bayerische Bayerische<br />
Wochen Wochen<br />
im im<br />
„Deutschen „Deutschen<br />
Heinrich“<br />
Heinrich“<br />
1. 1.<br />
Okt. Okt.<br />
bis bis<br />
16. 16.<br />
Okt. Okt.<br />
<strong>2016</strong><br />
<strong>2016</strong><br />
typisch irische Stimmung:<br />
Sie verbinden rasante<br />
und temporeiche Stepptänze<br />
und eine kraftvolle<br />
Performance mit stürmischer<br />
und begeisternder<br />
Irish Folk Music – voller<br />
Lebenslust, rhythmischer<br />
Dynamik und tänzerischer<br />
Ausdruckskraft. Die Show „The Beats of Celtic<br />
Ireland“ beginnt um 20 Uhr. Eintrittskarten<br />
gibt‘s für 39 Euro im Vorverkauf.<br />
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Donnerstag,<br />
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13.<br />
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Okt.<br />
Okt.<br />
<strong>2016</strong><br />
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ab<br />
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18<br />
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Donnerstag, 13. Okt. <strong>2016</strong> ab 18 Uhr:<br />
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· Im Achtertor 2 · 38518 Gifhorn-Wilsche<br />
Das Flax ist tot,<br />
es lebe das Flax<br />
Gifhorner Kult-Kneipe feiert Neustart an der Braunschweiger Straße<br />
Könnte die alte Theke sprechen, sie könnte<br />
viele Geschichten erzählen – oftmals<br />
sicher sogar mehr, als die Menschen,<br />
die an ihr saßen. Der „Flax-Alzheimer“<br />
genannte Gedächtnisschwund nach so<br />
mancher Gin-Tonic-Sause ist in unserem<br />
Städtchen schließlich berühmt – und<br />
ebenso berüchtigt... Doch die alte Theke<br />
ist nicht mehr. Sie wurde schon ein paar<br />
Tage vor der Abschiedsparty ausgebaut.<br />
Nach 31 Jahren und ein paar Tagen hieß<br />
es: Tschüss, Flax! Die Gifhorner Kult-Kneipe<br />
hat dicht gemacht – und wird Ende<br />
Oktober als neue Rock-Bar Flax an der<br />
Braunschweiger Straße wiedereröffnet.<br />
Auch der Kicker-Tisch – Schauplatz so manchen<br />
spannenden Duells – kam schon vor der<br />
krachenden Ausweihungsparty mit<br />
E-Egal und Monokain raus. Ihn werden<br />
Stammgäste und neue Kunden<br />
aber wieder finden: im früheren<br />
Schiller-Pub, Braunschweiger Straße<br />
3a, in Gifhorn. Seit Wochen wird dort schon<br />
kräftig renoviert. Und sieh an, durch die alten<br />
und bisher völlig vergilbten Deckenlichter<br />
kann ja tatsächlich Licht durchkommen?!<br />
Vom einstigen Schiller-Pub ist bis auf die<br />
Grundmauern nichts geblieben. Eine neue<br />
Ära soll beginnen, darin sind sich Wirtin Güler<br />
Demirci und ihre Partnerin Nicole Rudbach<br />
einig: „Man kann die Vergangenheit nicht<br />
kopieren; aber wir wollen die Tradition gerne<br />
fortführen“ – mit bekannten Veranstaltungen<br />
wie dem Quiz-Abend, wiederbelebten<br />
Events wie der Karaoke-Nacht und auch jeder<br />
Menge neuer Ideen. Doch erst mal wird<br />
die Neueröffnung gefeiert – am Freitag, 21.<br />
Oktober, ab 21<br />
Uhr mit DJ Matze<br />
van Bauseneick.<br />
Güler Demirci (links) und<br />
Nicole Rudbach eröffnen<br />
gemeinsam das neue Flax.<br />
szene & events
ORREKTURABZUG<br />
50<br />
ORREKTURABZUG<br />
<strong>KURT</strong>s Tipps:<br />
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rrekturabzug entsprechend vorgesehen.<br />
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stimmt der Verlag (z. B abhängig von der<br />
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Alle Termine im Oktober<br />
Fr. 07.<strong>10</strong>.<br />
bgebung der Titelseite).<br />
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Oktoberfest am<br />
Bernsteinsee, ab<br />
18.30 Uhr, Bernsteinseeallee<br />
5-7,<br />
Stüde.<br />
Brauhaus-Quiz,<br />
19.30 bis 21 Uhr,<br />
Brauhaus, Schützenplatz<br />
1, Gifhorn.<br />
Sa. 08.<strong>10</strong>.<br />
Oktoberfest des<br />
Bürgerschützenkorps,<br />
ab 18 Uhr,<br />
Bürgerschützensaal,<br />
Schützenplatz 3,<br />
Gifhorn.<br />
Boogielicious,<br />
Jazz-Trio, 20 Uhr,<br />
Kultbahnhof, Am<br />
Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn.<br />
Party mit Four Roses,<br />
ab 21 Uhr, Kultur-<br />
und Eventhalle<br />
Kubus, Oheweg 3,<br />
Müden.<br />
So. 09.<strong>10</strong>.<br />
Erlebnistag Wandern,<br />
Treffen um <strong>10</strong><br />
Uhr, Kaninchengar-<br />
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Formaten beantworten<br />
Dateifür<br />
Frauen, 20<br />
Datum, Formaten beantworten<br />
Ü-30-Party, Unterschrift ab ten, Feuerwehr, Fal-wilerslebener Straße,<br />
Steinweg 32,<br />
Ihnen gerne. Uhr, Kinocenter,<br />
Datum, Unterschrift<br />
wir Ihnen gerne.<br />
21 Uhr, Brauhaus,<br />
Schützenplatz 1,<br />
Gifhorn.<br />
Oktoberfest-Bowling<br />
mit DJ CyRel,<br />
ab 22 Uhr, La Bowla,<br />
Sonnenweg 1b,<br />
Gifhorn.<br />
Gifhorn (» Seite 16).<br />
Gifhorn (» Seite 40).<br />
Impressum<br />
Mi. 12.<strong>10</strong>.<br />
Niedersächsisches<br />
Jugendsinfonieorchester,<br />
19.30 Uhr,<br />
Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, Gifhorn<br />
(» Seite 38).<br />
Do. 13.<strong>10</strong>.<br />
„The Lady in the<br />
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Sa. 15.<strong>10</strong>.<br />
Mostfest, ab 9<br />
Uhr, Streuobstwiese,<br />
Pommernring,<br />
Wasbüttel.<br />
Modern Earl,<br />
Konzert, 20 Uhr,<br />
Kultbahnhof, Am<br />
Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn (» Seite 54).<br />
Tag der offenen<br />
Tür der Feuerwehr<br />
Müden-Dieckhorst,<br />
14 bis 18 Uhr,<br />
Feuerwehr-Gelände,<br />
Bahnhofstraße 27,<br />
Müden.<br />
Oktoberfest in<br />
Müden, ab 20 Uhr,<br />
Feuerwehr-Haus,<br />
Bahnhofstraße 27,<br />
Müden.<br />
Pre-Partylution:<br />
„Strictly 90s“, ab<br />
21 Uhr, Anno Tobak,<br />
Lindenstraße 28,<br />
Gifhorn.<br />
So. 16.<strong>10</strong>.<br />
Kinderflohmarkt,<br />
9.30 bis 13.30 Uhr,<br />
Stadthalle, Schützenplatz<br />
2,<br />
Gifhorn.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
MTV Gifhorn –<br />
Heeslinger SC,<br />
15 Uhr, Sportpark<br />
Flutmulde, Winkeler<br />
Straße 1, Gifhorn.<br />
The Buddy Holly<br />
Story, Musical,<br />
16 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn (» Seite 42).<br />
Slide Riders, Acoustic<br />
Rockin‘ Blues,<br />
17 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn.<br />
Mi. 19.<strong>10</strong>.<br />
Info-Abend der<br />
IG Metall mit<br />
szene & events<br />
51<br />
VW-Betriebsrat<br />
Stephan Wolf, 19<br />
Uhr, Isenbütteler<br />
Hof, Hauptstraße 3,<br />
Isenbüttel.<br />
Gifhorner Literaturwerkstatt,<br />
offen für alle Interessierte,<br />
19 Uhr,<br />
Kreisvolkshochschule,<br />
Freiherr-vom-<br />
Stein-Straße 22,<br />
Gifhorn.<br />
Fr. 21.<strong>10</strong>.<br />
Info-Börse: Beruflicher<br />
Wiedereinstieg,<br />
9.30 bis 12<br />
Uhr, DRK-Zentrum,<br />
Am Wasserturm 5,<br />
Gifhorn (» Seite 33).<br />
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<strong>KURT</strong> ist das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für<br />
die Region Gifhorn. Es erscheint monatlich und liegt<br />
an mehr als 200 Stellen in und um Gifhorn aus.<br />
Herausgeber: Bastian Till Nowak<br />
Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur),<br />
Dany Stephan, Sophie Isabell Bremer,<br />
Lena-Malin Schmidt, Christiane Schacht<br />
Layout: Bastian Till Nowak, Aileen Kristen<br />
Fotos (sofern nicht anders angegeben):<br />
Nils Mahnke, Bastian Till Nowak, Marie Schacht,<br />
Fotolia sowie jeweilige Veranstalter<br />
Idee: Nicole Rudbach<br />
Druck: B&S Druckerei, Isenbüttel<br />
Auflage: 5000 Exemplare<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Bastian Till Nowak<br />
Anzeigen: Agentur BT Media, Steinweg 20,<br />
38518 Gifhorn, Telefon: 05371-9414151,<br />
E-Mail: kurt-gifhorn@web.de<br />
Leserbriefe per E-Mail an kurt-gifhorn@web.de<br />
oder per Post an Agentur BT Media, <strong>KURT</strong>-Redaktion,<br />
Steinweg 20, 38518 Gifhorn<br />
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52<br />
53<br />
Brauhaus-Quiz,<br />
19.30 bis 21 Uhr,<br />
Brauhaus, Schützenplatz<br />
1, Gifhorn.<br />
Flax-Neueröffnung,<br />
ab 20 Uhr,<br />
Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn (» Seite 49).<br />
Klassik im Ring,<br />
20 Uhr, Boxmühle,<br />
Cardenap 2-4,<br />
Gifhorn (» Seite 37).<br />
„In alter Frische“,<br />
Komödie, 20 Uhr,<br />
Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, Gifhorn<br />
(» Seite 41).<br />
Sa. 22.<strong>10</strong>.<br />
Bilderbuchkino:<br />
„Else“, 15 Uhr, Bücherei,<br />
Schulstraße<br />
31, Isenbüttel.<br />
Oktoberfest in<br />
Edesbüttel,<br />
19 Uhr, Freibad, An<br />
der Badeanstalt 13,<br />
Edesbüttel.<br />
Lesung: „Die Kuh in<br />
der Weltliteratur“,<br />
19 Uhr, Gemeindehaus<br />
St. Viti-Kirche,<br />
Im Paul 1, Leiferde.<br />
Honky-Tonk-Festival,<br />
<strong>KURT</strong> präsentiert<br />
die lange Nacht<br />
der Live-Musik in<br />
neun Lokalen, 20 bis<br />
1 Uhr (» Sonderseiten<br />
43 bis 47).<br />
Born-4-Korn-Party,<br />
ab 22 Uhr, Kubus,<br />
Oheweg 3, Müden.<br />
Rock und Blues<br />
vom Feinsten<br />
05.11. Blues Standards und Classic-Rock-<br />
Hits der 60er bis 80er Jahre von Cream, Eric<br />
Clapton, ZZ Top und den Stones gehören<br />
genauso zu ihrem Repertoire wie deutsche<br />
Blues-Rock-Stücke von Westernhagen und<br />
Co: Die Freight Train Hobos sind schon<br />
ganz hungrig auf ihren Gig – am Samstag, 5.<br />
November, ab 20 Uhr im H1, Steinweg 26,<br />
in Gifhorn. Der Eintritt kostet 6 Euro.<br />
Dance Black &<br />
House Special mit<br />
DJ Stan Lee, ab 23<br />
Uhr, Revolution<br />
Club, Heidebrink 3,<br />
Gifhorn.<br />
So. 23.<strong>10</strong>.<br />
Hallenflohmarkt,<br />
9.30 bis 14 Uhr,<br />
Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, Gifhorn.<br />
„Serafin und seine<br />
Wundermaschine“,<br />
Kindertheater, 14.30<br />
und 16.30 Uhr,<br />
Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, Gifhorn<br />
(» Seite 28).<br />
Mo. 24.<strong>10</strong>.<br />
„Am Ende ein<br />
Fest“, Kirche und<br />
Kino, 19 Uhr, Kino,<br />
Steinweg 32,<br />
Gifhorn (» Seite 40).<br />
Di. 25.<strong>10</strong>.<br />
Mitbringfrühstück<br />
für jedermann,<br />
9 Uhr, Alte Schule,<br />
Mittelstraße 1,<br />
Wasbüttel.<br />
szene & events<br />
Lesung rund ums<br />
Thema Flucht der<br />
Gifhorner Literaturwerkstatt,<br />
19 Uhr,<br />
Kreisvolkshochschule,<br />
Freiherr-vom-<br />
Stein-Straße 22,<br />
Gifhorn (» Seite 38).<br />
Quizabend,<br />
20 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn.<br />
Mi. 26.<strong>10</strong>.<br />
Ramones Experience<br />
und Sex Pistols<br />
Experience,<br />
Punk-Konzert, 20<br />
Uhr, Musikscheune,<br />
Pollhöfen 32, Ummern<br />
(» Seite 25).<br />
J E T Z T N E U<br />
I M O K T O B E R U N D<br />
N OV E M B E R !<br />
brauhaus quiz<br />
SPIEL, SPASS UND SPANNUNG<br />
Jeden ersten und dritten Freitag im Monat, 19:30 bis 21:00 Uhr, wird bei uns gequizt.<br />
5 Gruppen à 5 Personen stellen sich kniffligen Fragen und Aufgaben aus<br />
verschiedenen Wissensgebieten und knobeln um den Jackpot.<br />
Und natürlich: Herbstliche Leckereien rund um Kürbis, Apfel und Kartoffel.<br />
Teilnahme mit Anmeldung unter: 0 53 71 - 96 08 60<br />
Wir freuen uns auf Sie und drücken die Daumen!<br />
Schützenplatz 1 38518 Gifhorn www.gifhorner-brauhaus.de<br />
Dienstag bis Samstag ab 17:00 Uhr Sonntag 9:30 bis 20:00 Uhr
54<br />
Vortrag: „Diagnoseverfahren<br />
und<br />
Therapie bei Alzheimer“<br />
mit<br />
Dr. Björn Ahl, 19<br />
Uhr, Helios-Klinikum,<br />
Campus 6, Gifhorn.<br />
Do. 27.<strong>10</strong>.<br />
Teenie-Disco,<br />
17 bis 20 Uhr, Grille,<br />
Ludwig-Jahn-Straße<br />
12, Gifhorn<br />
(» Seite 48).<br />
Geschichtswerkstatt:<br />
Historie der<br />
Gifhorner Eisenbahn,<br />
19 Uhr,<br />
alte Schalterhalle<br />
der Sparkasse,<br />
Schlossplatz 3,<br />
Gifhorn (» Seite 17).<br />
Fr. 28.<strong>10</strong>.<br />
Indie-Night,<br />
ab 22 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn.<br />
Sa. 29.<strong>10</strong>.<br />
Handgemacht-<br />
Markt, <strong>10</strong> bis 18<br />
Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn (» Seite 33).<br />
Oktoberfest in<br />
Päse, ab 19 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Päse.<br />
Dorit Gäbler: „Ein<br />
bisschen Sex muss<br />
sein“, Kabarett,<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn (» Seite 39).<br />
Ü-40-Party, ab 21<br />
Southern-Roots-Rock-Sound mit<br />
Modern Earl<br />
15.<strong>10</strong>. Fans des Bluegrass, Psychodelic Rock und Country aufgepasst:<br />
Modern Earl aus den USA bedient sich genau dieser<br />
Elemente. Die vier Musiker aus Nashville und New York haben<br />
einen authentischen Southern-Roots-Rock-Sound und zeigen<br />
das nun auch in Gifhorn. Frontmann Christopher „Earl“ Hudson<br />
gründete die Band vor acht Jahren und die vier Musiker sind seither<br />
nonstop in Europa auf Tour. Zusammen mit Ethan Schaffner<br />
(Gitarre und Gesang), Ben Hunt (Bass und Gesang) und Dan Telander<br />
(Drums) sorgt er für ein energiegeladenes, musikalisches<br />
Feuerwerk, das bei jedem Konzert auf der Bühne gezündet wird.<br />
Der Live-Spirit der Band und die dreistimmigen Harmonien zum<br />
rockigen Sound lassen das Publikum mit Gänsehaut zurück. Los<br />
geht‘s am Samstag, 15. Oktober, um 20 Uhr, im Kultbahnhof, Am<br />
Bahnhof Süd 9, in Gifhorn. Einlass ist bereits ab 19 Uhr. Tickets<br />
gibt‘s für 20 Euro an der Abendkasse oder für 15 Euro im Vorverkauf.<br />
Mehr Infos: www.kultbahnhof-gifhorn.de!<br />
Uhr, Kubus, Oheweg<br />
3, Müden.<br />
Poetry Slam,<br />
ab 20 Uhr, Grille,<br />
Ludwig-Jahn-Straße<br />
12, Gifhorn<br />
(» Seite 27).<br />
So. 30.<strong>10</strong>.<br />
Handgemacht-<br />
Markt, 11 bis 18<br />
Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn (» Seite 33).<br />
Fußball-Oberliga:<br />
MTV Gifhorn –<br />
BV Cloppenburg,<br />
14 Uhr, Sportpark<br />
Flutmulde, Winkeler<br />
Straße 1, Gifhorn.<br />
„Peter und der<br />
Wolf“, Familien-<br />
konzert, 14.30<br />
und 16.30 Uhr,<br />
Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, Gifhorn<br />
(» Seite 28).<br />
Plattdeutscher<br />
Nachmittag, 15<br />
Uhr, Kulturzentrum,<br />
Am Eichenkamp 1,<br />
Meinersen<br />
(» Seite 13).<br />
flax<br />
WELTKULTURERBE GIFHORN<br />
WELTKULTURERBE GIFHORN<br />
ROCK<br />
ROCK<br />
BAR<br />
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szene & events<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
Fr. 21.<strong>10</strong>.16 - 20.00 Uhr<br />
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Di. 25.<strong>10</strong>.16<br />
Mi. 26.<strong>10</strong>.16<br />
Fr. 28.<strong>10</strong>.16<br />
<br />
20.00 Uhr<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
22 Uhr<br />
<br />
21 Uhr<br />
<br />
Open: Di - Sa ab 18.00 Uhr<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
55
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24. Nov. 01. Dez. 08. Dez. 15. Dez. 22. Dez.<br />
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