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KURT 10/2016

KURT 10/2016 Das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn

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Das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn

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» vorbereiten würde: „Entweder würde ich<br />

den Wahl-O-Mat im Internet nutzen oder die<br />

Programme der Parteien durchlesen.“ Nur<br />

leider gibt es so etwas wie den Wahl-O-Mat<br />

für Kommunalwahlen ja nicht. Dennoch beteiligten<br />

sich viele Erstwähler an der Wahl:<br />

„Es war ein spannendes Erlebnis, etwas machen<br />

zu dürfen, was man noch nie zuvor<br />

gemacht hat“, schildert bei unserer Umfrage<br />

eine junge Gifhornerin, die aber lieber nicht<br />

namentlich genannt werden möchte.<br />

Kreiswahlleiter Detlev Loos macht klar, dass<br />

jeder Wähler mit seiner Stimme Einfluss auf<br />

sein unmittelbares Lebensumfeld nimmt:<br />

„Wer auf sein Wahlrecht verzichtet, vergibt<br />

wichtige Einflussmöglichkeiten.“ Bei der Wahl<br />

des neuen Grußendorfer Ortsrates fehlte einer<br />

der angetretenen Parteien zum Beispiel<br />

nur eine Stimme zur absoluten Mehrheit. Für<br />

Verwaltungsmann Dirk Behrens steht deshalb<br />

fest: „Es zählt wirklich jede Stimme!“<br />

Mein erstes Mal...<br />

bei der Wahl<br />

„Endlich ist er da!“ Ich sah den großen<br />

braunen Umschlag auf der Küchenplatte<br />

liegen und freute mich darüber, nun ein<br />

vollwertiger Bürger unserer Demokratie<br />

zu werden. Wählen zu dürfen gibt uns die<br />

Möglichkeit, über unsere Zukunft zu entscheiden.<br />

Mir persönlich gibt Wählen das<br />

Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Zusammenhalt<br />

und gegenseitige Unterstützung<br />

sind unsere Grundpfeiler. Außerdem<br />

bedeutet Wählen für mich vor allem eines:<br />

Freiheit! Mir ist es freigestellt, wen und was<br />

ich wähle oder ob ich überhaupt wähle. Es<br />

ist ein Recht und keine Pflicht. Und doch<br />

würde ich mir wünschen, dass mehr Leute<br />

dieses Recht in Anspruch nähmen und mit<br />

Leben füllten – junge Erstwähler übrigens<br />

genauso wie ältere Menschen.<br />

<strong>KURT</strong>s Praktikantin Jasmin Gunia wertet die Stimmzettel ihrer Mitschüler an der IGS Sassenburg aus.<br />

Eine Woche vor der Kommunalwahl entschied<br />

ich, an der Briefwahl teilzunehmen.<br />

Ich hoffte dadurch alles ein bisschen entspannter<br />

angehen zu können. Doch als ich<br />

ein paar Tage später eben jenen großen,<br />

braunen Umschlag mit den Wahlzetteln<br />

öffnete, war ich überrascht. Ich erwartete<br />

kleine, maximal DIN A4 große Blätter – doch<br />

was ich bekam, war teilweise größer.<br />

Drei Stimmen pro Zettel durfte ich verteilen.<br />

Nur wie das geht, das wusste ich nicht.<br />

Kann ich alle drei Stimmen nur einer Partei<br />

geben? Kann ich auch mehrere Parteien<br />

wählen? Darf ich einem Kandidaten alle<br />

Stimmen geben? Glücklicherweise halfen<br />

mir meine Eltern und auch der Infokasten<br />

auf den Stimmzetteln weiter. Der Ablauf<br />

war also klar – doch die Entscheidung noch<br />

lange nicht getroffen. Wie sicher viele andere<br />

Jugendliche auch war ich mir nicht sicher,<br />

wen ich überhaupt wählen sollte. Ich<br />

stellte fest, dass ich einfach zu wenig über<br />

die Parteien, über die Kandidaten und über<br />

blaulicht & blitzlicht<br />

11<br />

ihre Forderungen wusste. Auch den anderen<br />

Leuten aus meinem Freundeskreis ging<br />

es ähnlich: Wir waren uns über die Parteien<br />

nicht im Klaren. Vielen ist Ausgehen, stundenlanges<br />

Zocken oder dauerndes Schreiben<br />

mit den Freunden offenbar wichtiger,<br />

als sich über unsere Zukunft und das aktuelle<br />

Weltgeschehen zu informieren.<br />

Einig waren wir uns jedoch darin, dass wir<br />

unbedingt wählen wollten! Also verglich ich<br />

die Internetseiten der Parteien und achtete<br />

dabei auf genau jene Aspekte, die mir<br />

besonders wichtig sind. So konnte ich nun<br />

weitaus sicherer meine Kreuze setzen.<br />

Dass meine Stimmen einen Unterschied<br />

machen und etwas in der Lokalpolitik bewirken<br />

können, macht mich stolz und ich fühle<br />

mich nun ein wenig erwachsener. Das war<br />

es nun also: mein erstes Mal bei der Wahl...<br />

trotz einiger Anlaufschwierigkeiten ein nennenswertes<br />

Erlebnis.<br />

Jasmin Gunia

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