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Feedback und E-Portfolios für das Kompetenz- Assessment im ...

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E-<strong>Portfolios</strong> als Methode <strong>im</strong> Begleitstudium<br />

Soziales Problemlösen. Hat man als Student einmal die Peripherie der Projektgruppe<br />

verlassen <strong>und</strong> ist zum verantwortungstragenden Kern der Gruppe vorgedrungen, beginnt<br />

man, seine Erfahrungen an „jüngere“ Gruppenmitglieder weiter zu geben. Man versucht<br />

sich also <strong>im</strong> sozialen Problemlösen <strong>und</strong> übern<strong>im</strong>mt, z. B. als Personalbeauftragter be<strong>im</strong><br />

Hochschulmagazin, Führungsverantwortung. Darüber hinaus kann man diesen Baustein<br />

auch durch die Durchführung von Coaching- <strong>und</strong> Moderationstätigkeiten absolvieren.<br />

Es steht <strong>das</strong> gemeinschaftsbezogene Element von Wengers „Community of Practice“ <strong>im</strong><br />

Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Wissenschaftliches Problemlösen. Das Begleitstudium hat neben der Förderung von<br />

studentischen Projekten <strong>im</strong> Allgemeinen, auch die Förderungen von Forschungsprojekten<br />

<strong>im</strong> Blick. Hier geht es um die eigenständige Durchführung einer Studie, deren Auswertung<br />

<strong>und</strong> Interpretation. Außerdem können in forschungsfernen Projekten, wie z. B.<br />

dem Studentenradio, Forschungsvorhaben realisiert werden, etwa durch eine Analyse<br />

der Hörerschaft oder eine Campusbefragung zur Beliebtheit des Senders. Dieser Baustein<br />

zielt auf den Erwerb von Fach- <strong>und</strong> Methodenkompetenz <strong>und</strong> repräsentiert somit<br />

<strong>das</strong> domänenbezogene Element einer Praxisgemeinschaft.<br />

In Abbildung 1 wird noch einmal der Bezug von Wengers Praxisgemeinschaften zur<br />

Konzeption des Begleitstudiums mit ihren drei Bausteinen hergestellt.<br />

Abb. 1: Verortung der Begleitstudiumsbausteine nach Wengers Praxisgemeinschaften (CoP)<br />

Quelle: Eigene Darstellung nach Sporer & Dürnberger (2009, S. 20)<br />

Die Mitwirkung in einer Projektgruppe hat – <strong>das</strong> sollten die Ausführungen in diesem<br />

Kapitel zeigen – eine wichtige Bedeutung <strong>für</strong> <strong>das</strong> Lernen <strong>und</strong> den <strong>Kompetenz</strong>erwerb der<br />

Studenten. Dennoch laufen in den Projekten viele Lernprozesse unbewusst ab, man ist<br />

sich über die <strong>Kompetenz</strong>en, die man <strong>im</strong> Begriff ist zu erwerben, oft nicht <strong>im</strong> Klaren.<br />

Um auch die personale <strong>Kompetenz</strong>, sich der eigenen Stärken <strong>und</strong> Schwächen bewusst<br />

zu sein, zu fördern, hat <strong>das</strong> Begleitstudium neben der Arbeit in den Projektgruppen auch<br />

die Reflexion der Projekterfahrungen <strong>im</strong> Blick. Zudem bildet die Reflexion der Teilnehmer<br />

die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine Anrechnung <strong>im</strong> Fachstudium, wie sie in Kapitel 1.2.3<br />

beschrieben wird.<br />

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