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Feedback und E-Portfolios für das Kompetenz- Assessment im ...

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Vergleich mit E-Portfolio-Einsatzszenarien an anderen Hochschulen<br />

Der Einsatz von Mult<strong>im</strong>edia bietet u.U. durchaus eine sinnvolle Ergänzung zum<br />

bisher sehr textlastigen Portfolio. Dennoch würde der Aufwand <strong>für</strong> die Mitglieder<br />

von Projektgruppen, die sich nicht mit der Produktion von Mult<strong>im</strong>edia, also Audio-<br />

<strong>und</strong> Videobeiträgen beschäftigen, deutlich ansteigen. Somit gäbe es bei diesem Kriterium<br />

ein Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Projektgruppen. Vor allem<br />

be<strong>im</strong> Tagebuch, <strong>das</strong> nicht direkt benotet wird, ist es eher unwahrscheinlich,<br />

<strong>das</strong>s Studenten eigens da<strong>für</strong> Mult<strong>im</strong>edia-Inhalte produzieren.<br />

Das Kriterium Design spricht einerseits die Ästhetik („ordentlich“ <strong>und</strong> „elegant“<br />

nach Schaffert, 2008) <strong>und</strong> andererseits den formal-strukturellen Aufbau des Portfolio-Eintrags<br />

(„Verbindungen gut gemacht“, ebd.) an. Hier kann <strong>Feedback</strong> auf die<br />

Textgestaltung, die Übergänge, sowie die Integration von Bildmaterial zur Veranschaulichung<br />

gegeben werden.<br />

Bei der Gestaltung der Navigation haben die Studenten <strong>im</strong> e 3 -Portfolio keine besonderen<br />

Möglichkeiten. Hier ließe sich lediglich bewerten, ob an passenden Stellen<br />

Verweise zu anderen (freigegebenen) Tagebucheinträgen oder externen Internetseiten<br />

gesetzt werden.<br />

Die hier vorgestellten Kriterien eignen sich nach der Unterscheidung von Baumgartner<br />

et al. (2009, S. 3f.) eher <strong>für</strong> <strong>Feedback</strong> auf ein Präsentations-Portfolio, als <strong>für</strong> ein Reflexions-Portfolio<br />

wie es <strong>im</strong> Begleitstudium verwendet wird. Vor allem mit den Kategorien<br />

„Mult<strong>im</strong>edia“, „Navigation“ <strong>und</strong> „Design“, ist die Einteilung sehr stark auf eine<br />

opt<strong>im</strong>ale Präsentation des eigenen Lernfortschritts ausgelegt. Im Begleitstudium sind<br />

die Portfolio-Beiträge bisher sehr persönlich <strong>und</strong> die Studenten zeigen sie nur am Semesterende<br />

dem Dozenten. Deshalb sollten sich die Kriterien hier auch weiterhin stärker<br />

an der Qualität der Reflexion orientieren, wobei die MOSEP-Kriterien nichtsdestotrotz<br />

Anregungen da<strong>für</strong> liefern, was <strong>im</strong> Kontext eines elektronischen <strong>Portfolios</strong> <strong>im</strong> Internet<br />

noch alles möglich ist. Solche Möglichkeiten wurden bisher <strong>im</strong> Begleitstudium kaum<br />

mit einbezogen.<br />

Im nächsten Kapitel wird nun mit dem Projekt „StudIPort 2.0“ ein Reflexions- <strong>und</strong><br />

Entwicklungs-Portfolio vorgestellt, <strong>das</strong> dem Einsatz <strong>im</strong> Begleitstudium konzeptionell<br />

näher steht <strong>und</strong> anhand dessen auch inhaltliche Kriterien stärker ausgearbeitet werden<br />

sollen.<br />

3.2 E-<strong>Portfolios</strong> <strong>im</strong> Rahmen des Projekts „studIPort 2.0“ an<br />

der TU Hamburg-Harburg<br />

Die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) arbeitet seit Mitte 2008 <strong>im</strong><br />

Rahmen des Projekts „StudIPort 2.0“ an einer hochschulweiten Einführung von E-<br />

<strong>Portfolios</strong> auf der Basis des Learning Management Systems „Stud.IP“ (vgl. Bieler, Peters<br />

& Wilde, 2009, S. 6f.).<br />

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