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Feedback und E-Portfolios für das Kompetenz- Assessment im ...

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Einleitung<br />

Es stellt sich also auch die Frage, ob man den Studenten eine Kommentar- bzw. <strong>Feedback</strong>funktion<br />

<strong>für</strong> ihre Portfolio-Einträge an die Hand geben sollte. Die Einführung einer<br />

solchen würde sich mit den Erkenntnissen von Hilzensauer (2008) decken. Er fordert,<br />

<strong>das</strong>s E-<strong>Portfolios</strong> „einen kommunikativen Prozess unterstützen sollten“. Vor allem in<br />

der gemeinsamen Peer-Reflexion 8 sieht er einen wesentlichen Mehrwert, da dabei „eine<br />

Gruppendynamik entsteht“ (ebd.).<br />

Kontext <strong>und</strong> Ziel der Arbeit. Um den Studenten einerseits ihre eigene Privatsphäre auf<br />

der Plattform stärker vor Augen zu führen <strong>und</strong> andererseits dem Wunsch nach mehr<br />

Interaktion nachzukommen, haben wir uns entschieden, die <strong>Feedback</strong>-Möglichkeiten<br />

auf der E-Portfolio-Plattform auszubauen (Sporer, Sippel & Meyer, in Druck). Der Student<br />

soll zu jeder Zeit darüber best<strong>im</strong>men können, wer seine Beträge einsehen darf <strong>und</strong><br />

die Möglichkeit haben, <strong>Feedback</strong> darauf zu bekommen. Wie diese <strong>Feedback</strong>funktion<br />

konkret aussehen kann <strong>und</strong> wie man <strong>Feedback</strong> zudem wegen des ihm zugeschriebenen<br />

prinzipiellen didaktischen Nutzens (siehe u.a. Sippel 2008, Irons, 2008, Hattie & T<strong>im</strong>perley,<br />

2007) stärker in <strong>das</strong> <strong>Assessment</strong> des Begleitstudiums integrieren kann, ist Gegenstand<br />

der vorliegenden Bachelor-Arbeit.<br />

Aufbau der Arbeit. Nach einer Einführung des E-Portfolio-Begriffs erfolgt in Kapitel 1<br />

eine Fallbeschreibung des Begleitstudiums als Portfolio-Einsatzszenario. Gr<strong>und</strong>lage<br />

hier<strong>für</strong> bilden die konzeptionellen Schwerpunktthemen des Studienprogramms, nämlich<br />

der <strong>Kompetenz</strong>erwerb in selbstorganisierten Projektgruppen, die technologiegestützte<br />

Reflexion <strong>im</strong> persönlichen Portfolio <strong>und</strong> die Anbindung der Portfolio-Arbeit an <strong>das</strong><br />

formale <strong>Assessment</strong> (vgl. Reinmann et al., 2007). Danach folgt eine kurze Beschreibung<br />

der e 3 -Plattform als Werkzeug zur Unterstützung des didaktischen Konzepts.<br />

Kapitel 2 geht der Frage nach, was unter <strong>Feedback</strong> <strong>im</strong> Lehr-Lern-Kontext zu verstehen<br />

ist. Darauf aufbauend werden Merkmalsd<strong>im</strong>ensionen von <strong>Feedback</strong> herausgearbeitet<br />

<strong>und</strong> diskutiert. Diese D<strong>im</strong>ensionen dienen anschließend dazu, <strong>das</strong> gegenwärtig vorhandene<br />

<strong>Feedback</strong> <strong>im</strong> Begleitstudium zu analysieren <strong>und</strong> mögliche Verbesserungspunkte zu<br />

identifizieren.<br />

Im darauffolgenden Kapitel 3 werden vier verschiedene Szenarien <strong>für</strong> E-Portfolio-<br />

Einsatz an anderen Hochschulen betrachtet. Dies geschieht vor allem in Hinblick auf die<br />

Rolle, die <strong>Feedback</strong> dort spielt. Da in diesem Zusammenhang noch kaum Studien <strong>und</strong><br />

umfassenden Analysen vorhanden sind, soll hier erst einmal explorativ vorgegangen<br />

werden. Ziel ist es, Anregungen <strong>und</strong> Anhaltspunkte da<strong>für</strong> zu bekommen, wie <strong>Feedback</strong><br />

in Zukunft <strong>im</strong> Begleitstudium ausgestaltet werden kann.<br />

In Kapitel 4 entwickle ich, ausgehend von den theoretischen Überlegungen in Kapitel 2<br />

<strong>und</strong> den praktischen Anregungen in Kapitel 3, sechs konkrete Vorschläge <strong>für</strong> die Ausgestaltung<br />

von <strong>Feedback</strong> <strong>im</strong> Studienprogramm. Dabei möchte ich auch direkt auf die<br />

Umsetzung auf der e 3 -Plattform eingehen <strong>und</strong> die Vorschläge anhand von Bebilderungen<br />

veranschaulichen.<br />

8 Peer = engl. <strong>für</strong> Kommilitone, Mitschüler, Gleichaltriger<br />

3

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