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Feedback und E-Portfolios für das Kompetenz- Assessment im ...

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Vergleich mit E-Portfolio-Einsatzszenarien an anderen Hochschulen<br />

D<strong>im</strong>ensionen „objektive Ereignisse“ <strong>und</strong> „subjektive Eindrücke“ ausrichten 32 (siehe<br />

Abb.9). Die Fragen werden den Studenten nur als Anregung <strong>und</strong> zur Unterstützung der<br />

eigenen Reflexion zur Verfügung gestellt. Deshalb macht es wenig Sinn be<strong>im</strong> <strong>Feedback</strong><br />

jede einzelne Frage auf Beantwortung zu „prüfen“.<br />

Abb.9: Anleitung der Reflexion <strong>im</strong> Projekttagebuch<br />

Quelle: Eigene Darstellung nach Sporer et al.(in Druck, S. 9)<br />

Trotzdem könnte sich <strong>das</strong> <strong>Feedback</strong> auf <strong>das</strong> Projekttagebuch prinzipiell zumindest teilweise<br />

an den Leitfragen orientieren, da diese bisher die einzigen Kriterien sind, nach<br />

denen es von den Studenten geschrieben wird. Um dabei nicht zu detailliert zu werden<br />

bietet es sich an, <strong>das</strong>s man <strong>für</strong> jeden der vier Reflexionsschritte eine Frage formuliert,<br />

die dann <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Feedback</strong> herangezogen wird.<br />

Be<strong>im</strong> ersten Schritt könnte vor allem thematisiert werden, ob die Situationsbeschreibung<br />

auch <strong>für</strong> Unbeteiligte nachvollziehbar ist. Darauf aufbauend würde der zweite<br />

Schritt die Frage aufwerfen, inwiefern der Student die Situation einer tiefergehenden<br />

eigenen Analyse <strong>und</strong> Interpretation unterzogen hat <strong>und</strong> an welchen Stellen diese noch<br />

erweitert werden könnte. Der dritte Schritt, die Einsichten <strong>und</strong> Folgerungen, ist nicht<br />

bei allen Einträgen von Bedeutung, da nicht <strong>im</strong>mer ein Problem beschrieben wird, <strong>das</strong><br />

nach einer Lösung bzw. Einsicht verlangt. Hier bestünde die Möglichkeit zu fragen, ob<br />

sich Folgerungen anbieten <strong>und</strong> ob sich diese logisch an die vorhergehende Analyse anschließen.<br />

Auch zusätzliche Vorschläge können angebracht werden. Die Voraussichten<br />

<strong>und</strong> Planungen be<strong>im</strong> vierten Schritt würden dahingehend untersucht werden, ob sie mit<br />

der vorhergehenden subjektiven Reflexion in Verbindung stehen. Die Vollständigkeit<br />

ist dabei zumindest <strong>für</strong> Außenstehende schwer zu beurteilen. Hier nochmal die Fragen<br />

auf einen Blick:<br />

1. Situationsbeschreibung: Wurde die Situation so beschrieben, <strong>das</strong>s man sie auch als<br />

Nicht-Beteiligter nachvollziehen kann?<br />

2. Analyse <strong>und</strong> Interpretation: Unterzieht der Teilnehmer die Situation einer tiefergehenden<br />

Reflexion <strong>und</strong> Interpretation? Was könnte noch genauer analysiert werden?<br />

3. Einsichten <strong>und</strong> Folgerungen: Wurden aus der Analyse der Situation logische<br />

Schlussfolgerungen gezogen? Welche Folgerungen bieten sich noch an?<br />

4. Voraussichten <strong>und</strong> Planungen: Wird deutlich, welche Aufgaben <strong>im</strong> Projekt als<br />

nächstes anstehen? Inwiefern leiten sich diese aus den vorherigen Reflexionsschritten<br />

ab?<br />

32 Für eine detaillierte Auflistung aller Leitfragen, siehe Kapitel 1.2.2b, Tab. 2<br />

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